15.07.2024, Polizeipräsidium München

Medieninformation der Polizei München vom 15.07.2024

1094.   Verkehrsunfall zwischen Pkw und Kraftrad; eine Person verletzt – Höhenkirchen

1095.   Festnahme einer Tatverdächtigen nach räuberischem Diebstahl eines Mobiltelefons – Trudering

1096.   Streit löst größeren Polizeieinsatz aus – Ramersdorf

1097.   Festnahme von zwei Tatverdächtigen nach Brandstiftung in Tiefgarage – Westend

1098.   Zimmerbrand; eine Person leicht verletzt – Sendling


1094.   Verkehrsunfall zwischen Pkw und Kraftrad; eine Person verletzt – Höhenkirchen

Am Sonntag, 14.07.2024, gegen 11:30 Uhr, fuhr eine 32-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München mit einem BMW Pkw auf der Rosenheimer Straße stadteinwärts.

Zeitgleich fuhr ein 33-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München mit einem BMW Kraftrad zusammen mit einer 30-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis München als Sozia, hinter dem Pkw der 32-Jährigen. Beide trugen ordnungsgemäß einen Motorradhelm.

Auf Höhe der Steinstraße wollte die 32-jährige Pkw-Fahrerin mit ihrem BMW nach links in die Einfahrt des dortigen Anwesens abbiegen. Hierbei fuhr die 32-jährige Pkw-Fahrerin jedoch zuerst in Richtung des rechten Fahrbahnrandes, um danach nach links abzubiegen. Daraufhin setzte der 33-jährige Kraftradfahrer zum Überholen an. Die Pkw-Fahrerin bog jedoch nach links ab. In der Folge kam es zum Zusammenstoß zwischen dem Pkw und dem Kraftrad.

Die 32-jährige Pkw-Fahrerin wurde verletzt und mittels Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Der 33-Jährige sowie die 30-Jährige wurden nicht verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden.

Während der Unfallaufnahme kam es nur zu geringen Verkehrsbehinderungen.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


1095.   Festnahme einer Tatverdächtigen nach räuberischem Diebstahl eines Mobiltelefons – Trudering

Am Freitag, 12.07.2024, gegen 07:05 Uhr, befand sich eine 32-jährige, mit Wohnsitz in München, auf dem Weg zur S-Bahn-Station in Trudering. Sie trug ihr Mobiltelefon in der linken, hinteren Hosentasche. Eine 44-jährige Tatverdächtige mit slowakischer Staatsangehörigkeit, ohne festen Wohnsitz in Deutschland, trat an die 32-Jährige unvermittelt von hinten heran und zog dieser das Telefon aus der Hosentasche. Die 32-Jährige bemerkte dies und drehte sich um. Die Tatverdächtige hielt das erlangte Mobiltelefon in der Hand nach oben in die Luft. Als die 32-Jährige versuchte sich das Telefon zurückzuholen und hierzu der Tatverdächtigen an den Arm griff, ging diese die 32-Jährige körperlich an. Beim anschließenden Gerangel fiel das Telefon zu Boden. Die Tatverdächtige versuchte weiterhin sich das Telefon zu greifen, wogegen sich die 32-Jährige zur Wehr setzte. Die Tatverdächtige ließ schließlich von ihrem Vorhaben ab und entfernte sich. Die 32-Jährige verständigte im Anschluss den Notruf der Polizei. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen konnte die 44-jährige Tatverdächtige daraufhin durch die hinzugerufenen Polizeibeamten vorläufig festgenommen werden. Gegen sie wurde Haftbefehl erlassen.

Das Kommissariat 56 (Eigentumskriminalität) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


1096.   Streit löst größeren Polizeieinsatz aus – Ramersdorf

Am Samstag, 13.07.2024, gegen 18:30 Uhr, kam es zu einem zunächst verbalen Streit zwischen einem 36-Jährigen und einer 50-Jährigen (beide mit Wohnsitz in München). Da dieser Streit eskalierte, wurde durch Zeugen der Polizeinotruf verständigt und mehrere Polizeistreifen zur Einsatzörtlichkeit geschickt.

Die 50-Jährige hatte zusammen mit einem 51-Jährigen mit Wohnsitz in München zuvor den 36-Jährigen auf sein ruhestörendes Verhalten im Gebäude hingewiesen. Hierauf reagierte der 36-Jährige aggressiv. Er beleidigte die 50-Jährige und schlug beide mit der Faust. Hierdurch wurde der 51-Jährige leicht verletzt. Weitere individuelle Tatbeteiligungen bedürfen der weiteren Abklärung.

Die 50-Jährige rief daraufhin um Hilfe, woraufhin Zeugen den Polizeinotruf verständigten. Bei Eintreffen der Beamten konnte der 36-Jährige angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Hier musste unmittelbarer Zwang angewendet werden, da sich der 36-Jährige unkooperativ verhielt. Da zunächst der Verdacht bestand, dass der 36-Jährige ein Messer mit sich führte, wurde dieser durch die Beamten gefesselt und durchsucht. Ein Messer wurde hierbei nicht aufgefunden. Der 36-Jährige wurde im Rahmen der Festnahme leicht verletzt.

Es wurden Ermittlungen wegen Körperverletzung eingeleitet.

Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Kommissariat 26 (Körperverletzungsdelikte).


1097.   Festnahme von zwei Tatverdächtigen nach Brandstiftung in Tiefgarage – Westend 

Am Samstag, 13.07.2024, gegen 21:45 Uhr, wurde ein 19-Jähriger mit Wohnsitz in München auf eine Brandstelle innerhalb einer Großraumsammeltiefgarage im Westend aufmerksam. Ein mittels Plane abgedecktes Kraftrad war in Brand gesetzt worden. Durch den 19-Jährigen wurde eine zivile Streifenbesatzung der Münchner Polizei angesprochen, welche sich zum Zeitpunkt der Feststellung zufällig in der Tiefgarage befand. Zudem gab der Zeuge an, dass er zuvor Jugendliche beobachtet hätte, wie sie innerhalb der Tiefgarage fluchtartig in Richtung Garagenausfahrt weggerannt seien.

Die zivilen Polizeibeamten konnten in Zusammenarbeit mit dem 19-Jährigen das brennende Kraftrad mittels Feuerlöscher ablöschen. Weitere Polizeistreifen und die Berufsfeuerwehr München wurden zur Tatörtlichkeit hinzugerufen.

Die Polizeibeamten und der 19-Jährige wurden aufgrund einer leichten Rauchgasintoxikation, die sie sich während der Löscharbeiten zugezogen haben, vom Rettungsdienst ambulant versorgt.

Am Kraftrad entstand ein angenommener Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten polizeilichen Fahndungsmaßnahmen konnten zwei Tatverdächtige angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Bei den zwei Tatverdächtigen handelt es sich um einen 16-Jährigen und einen 17-Jährigen, beide mit Wohnsitz in München. Sie wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen den Erziehungsberechtigten übergeben. Gegen beiden wird nunmehr wegen des Verdachts eines Verbrechens der Brandstiftung in mehreren Fällen ermittelt.

Die weiteren Ermittlungen hat das Kommissariat 13 (Branddelikte) übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Ganghoferstraße, Max-Hirschberg-Weg und Hans-Fischer-Straße (Westend) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1098.   Zimmerbrand; eine Person leicht verletzt – Sendling

Am Sonntag, 14.07.2024, gegen 14:45 Uhr, wurde ein Zimmerbrand in Sendling über den Notruf der Feuerwehr gemeldet. Im Anschluss begaben sich Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Münchner Polizei zum Einsatzort. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen war der Brand bereits gelöscht.

Die Bewohnerin des betreffenden Zimmers, eine 32-Jährige mit Wohnsitz in München berichtete, dass sie in ihrer Wohnung an einem Kunstprojekt arbeitete, bei dem sie mehrere Streichhölzer auf einer Holzplatte befestigte. Aus einem bislang unbekannten Grund fingen die Streichhölzer plötzlich an zu brennen. Durch das Abbrennen der Hölzer entstand ein so hoher Druck, dass das gesamte Fenster samt Fensterrahmen aus der Verankerung gedrückt wurde.

Der Lebensgefährte der 32-Jährigen, ein 29-Jähriger ebenfalls mit Wohnsitz in München, welcher sich ebenfalls in der Wohnung befand, löschte den Brand mittels eines Feuerlöschers. Hierbei verletzte er sich jedoch leicht und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die 32-Jährige wurde nicht verletzt.

Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen mehrere zehntausend Euro. Die Feuerwehr lüftete anschließend die Wohnung und verschalte das beschädigte Fenster.

Das Kommissariat 13 (Branddelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.