Im Rahmen der Spitzensportförderung bei der Bayerischen Polizei werden Olympische Einzelsportarten im Bereich Winter- und Sommersport gefördert. Derzeit gibt es eine Zusammenarbeit mit insgesamt 17 Sportverbänden und eine Förderung von rund 40 Einzeldisziplinen.
Die polizeiliche Ausbildung für den Bereich Wintersport findet beim Ausbildungsseminar Spitzensport Winter im Fortbildungsinstitut Ainring und für den Bereich Sommersport beim Ausbildungsseminar Spitzensport Sommer in der VI. Bereitschaftspolizeiabteilung Dachau statt.
Die Ausbildung wird aufgrund der sportlichen Erfordernisse zeitlich gestreckt. Die Ausbildungsdauer beträgt im Sommersport viereinhalb Jahre, im Wintersport fünf Jahre. Pro Jahr gibt jeweils eine viermonatige Präsenzphase, hier werden die Spitzensportlerinnen und Spitzensportler am jeweiligen Standort täglich polizeilich unterrichtet. Daran schließt sich die achtmonatige Wettkampfphase an, in der die Athletinnen und Athleten vollumfänglich für Trainings- und Wettkampfmaßnahmen freigestellt werden. Pro Jahr erfolgt die Einstellung von zwei neuen Klassen (1x Winter- und 1x Sommersport).
Seit Bestehen der Spitzensportförderung der Bayerischen Polizei im Jahr 2012 konnten herausragende sportliche Erfolge erzielt werden. Beispielhaft sind hier vier Olympische Medaillen, vier Gesamtweltcupsiege und weitere Weltmeister/Europameister sowie Weltcup Einzelsiege zu nennen.
Die 27jährige Polizistin Ramona Hofmeister hat am 9. März 2024 in Winterberg einen historischen Erfolg eingefahren und als erste Deutsche in einer Saison alle drei Kristallkugeln der FIS gewonnen.
In der vergangenen Saison lief es verletzungsbedingt nicht immer optimal. Damals kündigte sie an, weiterhin hart zu arbeiten um wieder ganz oben zu stehen. Mit einer perfekten Saison hat sie ihre Ankündigung dieses Jahr wahr gemacht. Von 13 Saisonrennen hatte sie fünf gewonnen und stand bei drei weiteren auf dem Podest.
Nach dem Gesamtsieg und der Kugel im Parallel-Riesenslalom hat sich Hofmeister am Samstag mit dem Gewinn der kleinen Kristallkugel im Parallelslalom einen Traum erfüllt und Geschichte geschrieben. Dreimal die Kugel in einer Saison: Das hat zuvor keine deutsche Snowboarderin geschafft.
Im letzten Rennen der Saison reichte der Bereitschaftspolizistin der Einzug ins Viertelfinale, um alle begehrten Glaspokale zu bekommen. Ihr Vorsprung in der Parallelslalom-Wertung war groß genug. Im Viertelfinale schied Hofmeister gegen Ester Ledecka (Tschechien) aus und landete auf Rang 8.
Bei der Siegerehrung strahlte Frau Hofmeister mit ihren drei Glaspokalen und bedankte sich für die Unterstützer und Wegbereiter im Sport wie auch bei der Bayerischen Polizei.
Philipp überzeugte am vergangenen Wochenende mit einer herausragenden Leistung im Sprint der Männer über 10 Kilometer im schwedischen Östersund. Er blieb am Schießstand fehlerlos und holte sich mit der zweitbesten Laufzeit souverän den ersten Weltcupsieg in seiner Karriere in 24:02.00 Minuten. Philipp sagte nach dem Rennen im ZDF-Interview: „Es steht da schwarz auf weiß geschrieben. Ich kann es nicht fassen.“ Am Sonntag durfte er somit beim Verfolgungsrennen über 12,5 Kilometer mit 18.7 Sekunden Vorsprung und mit dem gelben Laibchen als Führender an den Start gehen. In einem dramatischen Rennen musste er sich nur dem Schweden Sebastian Samuelsson geschlagen geben. Philipp trägt nun das gelbe Trikot des Gesamtweltcupführenden und am kommenden Weltcup-Wochenende in Hochfilzen (AUT) wird er so vom Skijäger zum Gejagten.
Rodeln - Weltcup in Whistler (CAN) am 16.12.2023
Erneuter Weltcup-Podestplatz für Saskia Schirmer. Nachdem die 20-jährige Berchtesgadenerin zusammen mit ihrer Teampartnerin Dajana Eitberger bereits am vergangenen Wochenende bei ihrem allerersten Weltcup sensationell auf Platz zwei fuhr, konnte sie die Silberplatzierung beim Weltcuprennen im kanadischen Whistler erneut wiederholen. Auf der Olympiabahn von 2010 mussten sich die beiden lediglich dem zweiten Deutschen Duo um Cheyenne Rosenthal und Jessica Degenhardt geschlagen geben.
Rodeln - Weltcup in Lake Placid
Gleich beim ersten Weltcupstart ihrer Karriere überraschte Saskia Schirmer in Lake Placid (USA) zusammen mit ihrer Teamkollegin Dajana Eitberger mit einem zweiten Platz im Rodel Doppelsitzer der Frauen. Darüber hinaus erreichte das Duo im abschließenden Sprintrennen noch einen ebenso guten dritten Platz. Dieser Erfolg markiert nicht nur einen glanzvollen Start in die laufende Weltcup-Saison, sondern auch ein bemerkenswertes Comeback für Schirmer. Im vergangenen Jahr stand die Polizeimeisteranwärterin vor einer unsicheren Zukunft in ihrer Rodelkarriere, da ihre damalige Partnerin aus gesundheitlichen Gründen gezwungen war, ihre sportliche Laufbahn zu beenden. Doch anstatt aufzugeben, fand die 20-Jährige in Dajana Eitberger eine neue Teampartnerin. Die beiden Athletinnen harmonierten sofort auf der Bahn und können nun optimistisch auf die weitere Saison mit einer Heim-WM im sächsischen Altenberg schauen.
Pius Paschke feiert seinen ersten Weltcup-Einzelsieg
Die Generalprobe für die Vierschanzentournee vom 29.12.23 Oberstdorf bis 06.01.24 in Bischofshofen ist geglückt. Mit 33 Jahren ist er der älteste Skispringer, der erstmals einen Weltcup gewinnt. Mit zwei starken Sprüngen verwies er die Konkurrenz auf die Plätze. Bundestrainer Stefan Horngacher sagte im ZDF Interview: „Das war unglaublich von Pius heute. Es hatte sich schon angebahnt, er springt seit Anfang der Saison auf sehr hohem Niveau. Sein letzter Sprung war ausgezeichnet, einer der besten, den ich jemals von ihm gesehen habe. Er hat verdient gewonnen.“ Auch am Sonntag konnte Pius überzeugen. Er setzte seine Top-Serie fort und sprang erneut aufs Podest. Mit Platz 3 komplettierte er sein erfolgreiches Weltcup-Wochenende im schweizerischen Engelberg.
Dass Fleiß, harte Arbeit und vor allem Geduld sich auszahlt, erfuhr am vergangenen Wochenende der Skispringer Pius Paschke. Der 33-jährige, von der Sportpresse mittlerweile schon als „Skisprung Opa“ betitelt, blüht im Herbst seiner sportlichen Karriere nun plötzlich richtig auf.
Beim Springen im finnischen Ruka flog der Routinier, der seit 2013 im Weltcup dabei ist dort bei seinem 121. Wettkampf sensationell auf Platz 2. Dabei musste sich der Oberaudorfer nur dem österreichischen Dominator Stefan Kraft geschlagen geben. Paschke, der viele Jahre lang immer ein Mann der zweiten Reihe hinter den Deutschen Stars um Andreas Wellinger und Markus Eisenbichler war, lies diesmal die gesamte nationale Konkurrenz mit Sprüngen auf 142m und 142,5m hinter sich. „Das bedeutet mir sehr viel und es hat mir sehr viel Spaß gemacht“, zeigte sich Paschke beim ARD-Interview ein wenig gerührt.
Auch beim zweiten Springen am Sonntag lieferte der Polizeiobermeister der Bayerischen Bereitschaftspolizei ein Top-Ergebnis ab und erreichte einen vierten Platz. Auch hier war der Österreicher Kraft nicht zu schlagen. Neben starker Konkurrenz musste Paschke am Sonntag u.a. auch Temperaturen von minus 18 Grad trotzen. Auch der Bundestrainer Stefan Horngacher zeigte sich im Interview mit der sportschau sehr zufrieden: „Ich weiß was die Jungs können und so können wir weitermachen!“
Freilassinger Noah Vicktor steht als erster Deutscher einen Backside 1800 Melon
Fünf Drehungen um die eigene Achse und dann sauber im Schnee landen! Das können weltweit nur sehr wenige Snowboarder. Als erster und bislang einziger Deutscher zählt nun Noah Vicktor zu diesem elitären Kreis, wie es in Snowboardkreisen heißt.
Noah ist seit 2018 bei der Spitzensportförderung der Bayerischen Polizei und trainiert nun schon 2 Jahre intensiv für diesen unglaublichen Trick. Am 07. November ist es ihm endlich gelungen den „Backside 1800 Melon“ im Schnee, ohne „Landing Bag“, am Stubaier Gletscher zu stehen.
Das Landing Bag ist ein riesiges Luftkissen, welches den Athleten in der Landezone eine verletzungsfreie Landung gewährleisten soll. Nur so können solch riskante Tricks einstudiert und umgesetzt werden.
Noah hat sich mit seinem neuen Trick nach der Olympiateilnahme 2022 noch weiter in der Weltspitze etabliert und ist bereit für die Finals der anstehenden Weltcupsaison. Hier geht’s zum Video von Noah Vicktor bei seinem Backside 1800 Melon.
Deutsche Meisterschaft im Lead-Klettern in Augsburg am 14. und 15.10.2023
Martina Demmel aus der S2022 erreichte bei den Deutschen Meisterschaften im Lead-Klettern zum zweiten Mal den 1. Platz von 40 Teilnehmern.
DM Boxen U22 in Saarbrücken vom 10.10.2023 bis 14.10.2023
Jan Richmeier holt Silbermedaille bei der Deutschen Meisterschaft der U22 in Saarbrücken.
Maximilian Ulbrich holt mit seiner Teamkollegin mit dem Luftgewehr seinen ersten Weltcup-Sieg. Er beendet seine diesjährige Saison mit einem 2. Platz in der Weltrangliste.
Maximilian Dallinger erreichte in Rio einen 2. Platz im Luftgewehr Einzel und einen 15. Platz im Dreistellungskampf Kleinkaliber.
Paul Fröhlich feierte seinen bisher größten persönlichen Erfolg beim WC, da er dort sein erstes Finale im Einzel bestritt und einen fünften Platz belegen konnte.
WM im slowakischen Brezno-Osrblie vom 24.08.23 bis 27.08.23 und Deutsche Meisterschaft in Ruhpolding vom 07.09.23 bis 10.09.23
Philipp Nawrath
DM:
Platz 1 - verkürzter Einzelwettkampf
Platz 2 - 10 km, Sprint
Platz 2 - Verfolgung
Lisa Spark
DM: WM:
Platz 4 - verkürzter Einzelwettkampf Platz 3 - Super-Sprint
Platz 11 - Verfolgung Platz 2 - Sprint
Stefanie Scherer
DM:
Platz 6 - verkürzter Einzelwettkampf
Platz 3 - 7,5 km, Sprint
Platz 4 - Verfolgung
Johannes Donhauser
DM:
Platz 4 - verkürzter Einzelwettkampf
Platz 3 - 10 km, Sprint
Platz 5 - Verfolgung
Leonhard Pfund
DM: Juniorenbewertung DM
Platz 12 - verkürzter Einzelwettkampf Platz 1 - verkürzter Einzelwettkampf
Platz 8 - 10 km, Sprint Platz 1 - 10 km, Sprint
Platz 1 - Verfolgung
Arved Kühnisch
DM:
Platz 2 - 10 km, Sprint
Paltz 4 - Verfolgung
2 x WM Vizetitel der Schützen in Baku / Azerbaidschan
Vom 17.08. bis 31.08.23 wurde die WM in Baku ausgetragen. Unsere Sportschützen haben bereits abgeliefert und konnten sich sowohl in Gewehr- als auch in den Pistolendisziplinen erfolgreich platzieren.
In den Teamwettbewerben errangen sie jeweils den hervorragenden zweiten Platz und tragen jetzt stolz den Titel Vize-Weltmeister!
Sieg für Sideris Tasiadis beim Weltcup im Eiskanal in Augsburg vom 01.06.2023 bis 04.06.2023
Der Olympia-Dritte und Weltmeister Sideris Tasiadis hat den Weltcup der Slalomkanuten in Augsburg gewonnen. Der 33-Jährige setzte sich mit einem fehlerfreien Finallauf mit 3,08 Sekunden Vorsprung vor dem Slowaken Matej Benus durch.
"Wenn ich unter Druck bin, funktioniere ich am besten. Es war fast ein Toplauf, vielleicht geht es noch eine Sekunde schneller", sagte Tasiadis, der diese "Form und Geschwindigkeit" mit bis zur WM im September in Lee Valley mitnehmen möchte. "Dort will ich den WM-Titel verteidigen", sagte der Canadier-Spezialist.
DM Titel für das Lauf-Team vom LSC Höchstadt/Aisch 1 mit Florian Bremm
auf 3 x 1.000m
Am 29.04.23 fanden in Bietigheim-Bissingen (Baden-Württemberg) die Deutschen Meisterschaften der Langstaffeln statt. Florian Bremm konnte sich mit seinen zwei Teamkollegen Brian Weisheit und Nick Jäger in einer Gesamtzeit von 7:18,35 Minuten als Schlussläufer den Sieg über 3x1.000m sichern.
Im Vorfeld hatte es wohl nach Aussage der Athleten einen harten Kampf um die Besetzung der beiden Teams gegeben. Das zweite Team des LSC Höchstadt/Aisch erreichte noch einen 8 Platz in 7:32,26.
Neues Konzept zur Förderung des Spitzensports bei der Bayerischen Polizei - Innenminister Joachim Herrmann gibt am 28. September 2012 den Startschuss
BAYERN. "Es ist ein guter Tag für den Sport und die Polizei in Bayern !" Mit diesen Worten begrüßte der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann Ende September 2012 in München 14 Spitzensportlerinnen und -sportler als neue Auszubildende bei der Bayerischen Polizei.
Besonders freute es Herrmann, gleich zum Start der neuen Spitzensportfördergruppe so viele hoffnungsvolle Talente gefunden zu haben, die auch die anspruchsvolle Einstellungsprüfung der Bayerischen Bereitschaftspolizei mit Bravour meistern konnten.
Herrmann betonte, dass durch das neue Angebot der Bayerischen Polizei Sport und Beruf optimal verbunden werden könne. So bietet die zeitlich gestreckte Ausbildung zu hochqualifizierten Polizeivollzugsbeamten auch genügend Spielraum für eine erstklassige Sportkarriere. Herrmann: "Mit unserer attraktiven Spitzensportförderung stärken wir nachhaltig den Sportstandort Bayern."