Inhalt:
1249. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Trambahn; eine Person verletzt – Maxvorstadt
1250. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fußgänger; eine Person verletzt – Neuperlach
1251. Verkehrsunfall zwischen Lkw und vier Pkw; drei Personen verletzt – Aschheim
1252. Versuchter Einbruch in Gewerbebetrieb; ein Tatverdächtiger festgenommen – Unterschleißheim
1253. Brand in einer Lagerhalle mit hohem Sachschaden – Hasenbergl
1254. Täterermittlung nach Brandlegung in stillgelegter Lagerhalle – Berg am Laim
1255. Organisierter Callcenterbetrug, sog. Schockanruf; Festnahme eines Tatverdächtigen – Trudering
1256. Festnahme eines Tatverdächtigen nach Körperverletzungsdelikt – Au
1257. Die Münchner Polizei gratuliert 14.100 Schulkindern zur bestandenen Fahrradausbildung!
1249. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Trambahn; eine Person verletzt – Maxvorstadt
Am Donnerstag, 08.08.2024, gegen 17:30 Uhr, fuhr ein 34-Jähriger mit einem Mercedes Pkw auf der Arnulfstraße stadtauswärts (westliche Fahrtrichtung). An der Kreuzung zur Paul-Heyse-Unterführung wollte er nach links in diese abbiegen.
Zeitgleich fuhr ein 28-Jähriger als Trambahnfahrer die Arnulfstraße ebenfalls stadtauswärts.
Im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge.
Der 34-jährige Pkw-Fahrer erlitt Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der Trambahnfahrer sowie die Fahrgäste blieben unverletzt.
An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro.
Während der Unfallaufnahme kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Der Verkehr musste über eineinhalb Stunden an der Unfallstelle abgeleitet werden.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1250. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fußgänger; eine Person verletzt – Neuperlach
Am Donnerstag, 08.08.2024, gegen 05:15 Uhr, fuhr ein 33-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Smart Pkw auf der Therese-Giehse-Allee in Richtung Carl-Wery-Straße (östliche Fahrtrichtung). An der Kreuzung zur Carl-Wery-Straße wollte er nach links in diese in Richtung Otto-Hahn-Ring abbiegen.
Zeitgleich überquerte ein 32-Jähriger mit Wohnsitz in Nürnberg die Fahrbahn der Therese-Giehse-Allee unmittelbar vor dem Kreuzungsbereich in Richtung des dort befindlichen Spielplatzes (südlich).
Hier kam es zum Zusammenstoß mit dem Pkw. Hierbei wurde der 32-Jährige schwer verletzt und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Pkw-Fahrer blieb unverletzt.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1251. Verkehrsunfall zwischen Lkw und vier Pkw; drei Personen verletzt – Aschheim
Am Donnerstag, 08.08.2024, gegen 17:30 Uhr, fuhr ein 40-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem MAN Lkw-Sattelzug auf der B471 von Aschheim kommend in Richtung Ismaning. Auf Höhe des Mittleren Isarkanals geriet der Lkw nach links in den Gegenverkehr und stieß hier im Front- und Seitenbereich mit vier entgegenkommenden Pkw zusammen.
Hier waren ein 47-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem VW Pkw, ein 35-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Ebersberg mit einem Skoda Pkw, ein 33-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München mit einem BMW Pkw und eine 57-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München mit einem Ford Pkw unterwegs.
Durch den Verkehrsunfall wurde der 40-jährige Lkw-Fahrer schwer und der 35-Jährige sowie der 33-jährige Pkw-Fahrer leicht verletzt. Die weiteren Unfallbeteiligten blieben unverletzt. Der 40-Jährige und der 33-Jährige mussten vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.
Zudem wurde durch den Lkw eine Leitplanke auf ca. 35 Meter stark beschädigt. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von mehreren Zehntausend Euro.
Durch den Verkehrsunfall wurde der Tank des Lkw aufgerissen. Durch die Freiwillige Feuerwehr mussten deshalb über 100 Liter Diesel abgepumpt werden.
Die B 471 wurde während der Unfallaufnahme in beide Fahrtrichtungen für ca. dreieinhalb Stunden gesperrt. Der Verkehr wurde entsprechend abgeleitet.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1252. Versuchter Einbruch in Gewerbebetrieb; ein Tatverdächtiger festgenommen – Unterschleißheim
Am Donnerstag, 08.08.2024, gegen 04:30 Uhr, konnte ein Zeuge beobachten, wie eine maskierte Person eine Schaufensterscheibe eines Gewerbebetriebes in der Bezirksstraße mit einer Axt einschlug. Der Zeuge verständigte umgehend den Notruf 110. Der Täter flüchtete, ohne das Geschäft betreten zu haben, mit einem Fahrrad.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnte ein 19-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München angetroffen und festgenommen werden.
Gegen ihn wird jetzt wegen des versuchten Einbruchsdiebstahls ermittelt.
An der Glasscheibe entstand ein Sachschaden von mehreren Hundert Euro.
Er wurde der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Hier wird er im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Das Kommissariat 23 (jugendtypische Gewalttaten) hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Münchner Kriminalpolizei prüft zudem ähnliche Delikte, für die der Tatverdächtige in Frage kommt.
1253. Brand in einer Lagerhalle mit hohem Sachschaden – Hasenbergl
Am Freitag, 09.08.2024, gegen 00:15 Uhr, geriet eine größere Lagerhalle eines Betriebes im Hasenbergl in Brand. Die Folge war ein größerer Einsatz mit einer Vielzahl von Feuerwehr und Polizeikräften, der sich über mehrere Stunden erstreckte. Bei dem Brand wurde niemand verletzt.
Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere 100.000 Euro.
Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache werden durch das Kommissariat 13 (Branddelikte) geführt.
1254. Täterermittlung nach Brandlegung in stillgelegter Lagerhalle – Berg am Laim
Seit Samstag, 13.04.2024, kam es in einer stillgelegten Lagerhalle in Berg am Laim wiederholt zu Brandlegungen durch unbekannte Täter.
Im Rahmen eines anderweitigen Polizeieinsatzes hat nun ein 15-Jähriger mit Wohnsitz in München eingeräumt, für die Brandlegung vom Samstag, 13.04.2024, in der Lagerhalle verantwortlich gewesen zu sein. Zudem konnten zwei weitere Personen (16 und 17 Jahre alt, beide mit Wohnsitz in München) als Mittäter identifiziert werden.
Gegen die drei Tatverdächtigen wird jetzt wegen der Brandstiftung durch das Kommissariat 13 (Branddelikte) ermittelt. Ob diese für die weiteren Brände verantwortlich sind, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
1255. Organisierter Callcenterbetrug, sog. Schockanruf; Festnahme eines Tatverdächtigen – Trudering
Am Donnerstag, 08.08.2024, gegen 14:00 Uhr, erhielt eine über 80-Jährige mit Wohnsitz in München einen Anruf eines bislang unbekannten Mannes, der sich als Polizeibeamter ausgab. Er verwickelte die über 80-Jährige in ein Gespräch und behauptete, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall verursacht hätte und sie zur Vermeidung einer drohenden Haftstrafe eine Kaution in Höhe eines niedrigen fünfstelligen Betrages bezahlen müsse.
Die über 80-Jährige erkannte den Betrugsversuch und ein in der Wohnung befindlicher Angehöriger verständigte den Polizeinotruf 110, während die über 80-Jährige weiterhin mit dem angeblichen Polizeibeamten telefonierte.
Bei der Abholung von Bargeld und diversen Schmuckgegenständen am selbigen Tag konnte vor dem Anwesen ein 20-Jähriger mit polnischer Staatsangehörigkeit ohne festen Wohnsitz in Deutschland festgenommen werden.
Der Tatverdächtige wurde der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Er wird heute einem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.
Das Kommissariat 61 (Callcenterbetrug) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1256. Festnahme eines Tatverdächtigen nach Körperverletzungsdelikt – Au
Am Donnerstag, 08.08.2024, gegen 17:30 Uhr, verständigte ein Zeuge den Notruf der Polizei über einen Streit auf offener Straße am Kolumbusplatz.
Durch die eintreffenden Polizeibeamten konnte festgestellt werden, dass ein 53-Jähriger mit kroatischer Staatsangehörigkeit ohne festen Wohnsitz in Deutschland einen 33-Jährigen und einen 34-Jährigen (beide mit Wohnsitz in München) mit Bierflaschen angegriffen hatte. Dabei wurde dem 34-Jährigen mit einer Bierflasche auf den Kopf geschlagen. Dem 33-Jährigen wurde eine Bierflasche gegen den Arm geworfen. Beide wurden durch den Angriff leicht verletzt.
Beide mussten vor Ort durch einen Rettungsdienst behandelt werden.
Der 53-jährige Tatverdächtige wurde festgenommen und der Haftanstalt überstellt. Er wird am heutigen Tag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der über die weitere Haftfrage entscheidet.
Das Kommissariat 26 (Körperverletzungsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1257. Die Münchner Polizei gratuliert 14.100 Schulkindern zur bestandenen Fahrradausbildung!
Im Schuljahr 2023/2024 waren 28 Verkehrserzieherinnen und Verkehrserzieher, sowie zwei Beschäftigte im Verkehrsdienst in 15 Teams der Jugendverkehrsschule in der Landeshauptstadt München und im Landkreis München eingesetzt.
16.345 Schülerinnen und Schüler (Stadt: 11.994, Landkreis: 4.351) nahmen im Schuljahr 2022/2023 an der Jugendverkehrsschule teil.
14.100 Schülerinnen und Schüler, also 86,26% (Stadt: 10.366, Landkreis: 3.734), haben die theoretische sowie praktische Prüfung bestanden und erhielten den begehrten „Fahrradführerschein“ (Fahrradpass).
An dem von den Verkehrserzieherinnen und Verkehrserziehern durchgeführten Unterricht zum „Toten Winkel“ am Lkw nahmen 245 Schulen mit 770 Klassen, insgesamt 16.345 Kinder, teil.
Üblicher Ablauf und Inhalt der Radfahrausbildung in den 4. Klassen der Grundschulen und 5. Klassen der Förderschulen:
Die praktische Ausbildung in den Jugendverkehrsschulen umfasst, einschließlich der Prüfungseinheit, vier Übungseinheiten im Schonraum (i.d.R. Verkehrsparcours im Pausenhof) und eine Übungseinheit im öffentlichen Straßenverkehr („Realverkehr“). Die Teilnahme an der Übungseinheit im „Realverkehr“ setzt grundsätzlich das Bestehen der theoretischen und praktischen Fahrradprüfung voraus.
Schwerpunkte der praktischen Ausbildung sind das Wissen, Können und Verstehen der Vorfahrtsregel „rechts vor links“, der Vorfahrtsregelungen durch Verkehrszeichen und Ampel, des Linksabbiegens und des Vorbeifahrens an Hindernissen.
Das Erkennen und Vermeiden des “Toten Winkels“ ist ein weiterer Schwerpunkt der Ausbildung. Der „Tote Winkel“ ist der Gefahrenbereich vor, seitlich und hinter einem LKW, der vom Fahrer nicht mit den Fahrzeugspiegeln eingesehen werden kann. Die Schülerinnen und Schüler können bei der praktischen Ausbildung einzeln auf dem Fahrersitz eines Lkws Platz nehmen und so wie ein Fahrzeugführer das Verschwinden einer ganzen Klasse im „Toten Winkel“ mitverfolgen. Im Anschluss daran werden den Kindern Anzeichen aufgezeigt, um die Gefahrensituation zu erkennen und durch umsichtiges Verhalten zu meistern.
Parallel zu den praktischen Übungen lernen die Kinder von der jeweiligen Lehrkraft die Theorie der Verkehrsregeln, die abschließend anhand eines Testbogens mit 20 Fragen geprüft wird.
Mit bestandener theoretischer und praktischer Prüfung erhält jedes Kind eine Urkunde, einen Prüfungsausweis für Radfahrer, einen Fahrradwimpel und einen Aufkleber mit dem Zertifikat „Geprüfter Radfahrer“ ausgehändigt.
Mit dem „Fahrradführerschein“ in der Tasche findet nun die Übungseinheit im öffentlichen Straßenverkehr, der sogenannte „Realverkehr“, in Begleitung der Verkehrserzieher, der Polizei und der Lehrkräfte statt. Dabei setzen die Kinder ihr Können in der Verkehrswirklichkeit um. In kleinen Gruppen von 3 bis 5 Schülern wird im näheren Schulbereich eine vorher festgelegte Strecke gefahren. Die Fahrt dauert ca. 20 - 30 Minuten pro Gruppe. Die Kinder fahren dabei mit ihren eigenen Fahrrädern, die vorher auf Verkehrssicherheit überprüft worden sind. Wie im Schulhof wird natürlich auch bei der Fahrt in der Verkehrswirklichkeit nur mit Helm gefahren.
Von 14.100 Kindern, welche die theoretische und praktische Prüfung bestanden und somit die Voraussetzung zur Teilnahme am „Realverkehr“ erfüllt haben, nahmen 9.888 Schülerinnen und Schüler, also 70,13% teil. Die Durchführung des Radfahrens in der Verkehrswirklichkeit ist von der zu dem Zeitpunkt gegebenen Witterung abhängig. Starkregen, Schneefall und Glättegefahr sind besonders zum Schluss der Herbstrunde und zu Beginn der Frühjahrsrunde ein Grund, dass Termine zum Realverkehr nicht wahrgenommen werden konnten. Aufgrund der eng aufeinander folgenden Termine ist ein Nachholen ausgefallener Termine zum Realverkehr in den häufigsten Fällen nicht möglich.
Nach erfolgreich beendeter Teilnahme an der Jugendverkehrsschule verfügen die jungen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer nicht nur über ein grundsätzliches Regelwissen im Sinne der Straßenverkehrsordnung, sondern auch über eine praktische Ausbildung, die sie befähigt, sich eigenverantwortlich und verkehrsgerecht zu verhalten.
Die Kinder bedürfen aber auch weiterhin der Unterstützung der Eltern und aller anderen erwachsenen Verkehrsteilnehmer. Daher unsere Bitte:
- Seien Sie den Kindern stets ein positives Vorbild und festigen so das Vertrauen in das Erlernte!
- Beachten Sie immer die Verkehrsregeln, fahren Sie vorrauschauend defensiv und tragen Sie beim Radfahren zu Ihrer eigenen Sicherheit einen geeigneten und passenden Fahrradhelm!
- Stichwort „Ablenkung“: Seien Sie auch hier ein positives Vorbild und verzichten Sie auf die Benutzung Ihres Smartphones im Straßenverkehr!
- Bitte machen auch Sie Ihre Kinder immer wieder auf die Gefahren des „Toten Winkels“ im Sinne des „Sehen und Gesehen Werdens“ aufmerksam. Besteht der geringste Zweifel, dass mich der Kraftfahrzeugführer eines abbiegenden Pkw oder Lkw sieht, verzichte ich auf den Vorrang und warte im sicheren Abstand!
Speziell die Zahlen der Schulwegunfälle 2023 (s. Sicherheitsreport 2023 ab Seite 129) verdeutlichen eindringlich die Gefahr für Kinder mit dem Fahrrad im öffentlichen Straßenverkehr und die erforderliche Rücksichtnahme der Erwachsenen. Von 118 verletzten Schulkindern im Alter von 6 bis 14 Jahren verunglückten 69, also 58,5%, als Radfahrer.