1469. Baukran stürzt in Wohngebäude; aktueller Ermittlungsstand – Bogenhausen
-siehe Medieninformation vom 15.09.2024, Nr. 1443
1470. Verkehrsunfall; eine Person verletzt – Schwabing-Freimann
1471. Verkehrsunfall zwischen Leichtkraftrad und Fußgängerin; zwei Personen verletzt – Neuhausen-Nymphenburg
1472. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fußgängerin; eine Person verletzt – Aying
1473. Brandserie mit Festnahme eines Tatverdächtigen -
1474. Pkw-Fahrer versucht sich Verkehrskontrolle zu entziehen – Stadtgebiet München
Wiesnbericht:
1475. Körperverletzung
1476. Tätlicher Angriff auf Polizeibeamte
1469. Baukran stürzt in Wohngebäude; aktueller Ermittlungsstand – Bogenhausen
-siehe Medieninformation vom 15.09.2024, Nr. 1443
Wie bereits berichtet, kippte am Samstag, 14.09.2024, gegen 14:30 Uhr, ein Baukran im Bereich einer Baustelle in der Ismaninger Straße und stürzte in der Folge in zwei Wohngebäude in der Rauchstraße.
Das Kommissariat 13 der Münchner Kriminalpolizei (u. a. zuständig für Betriebsunfälle) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Bei der Durchführung der Ermittlungen am Ereignisort durch das Kommissariat 13 befand sich zudem das Gewerbeaufsichtsamt vor Ort.
Im Rahmen dieser Ermittlungen ergab sich der Verdacht, dass die Bodenplatte des Krans nicht vorschriftsmäßig installiert wurde. Zudem wurde kein Statiker zur Prüfung und Freigabe der Aufstellfläche hinzugezogen. Durch den Regen war zum Unfallzeitpunkt die Grube, welche eine Tiefe von circa einem Meter aufwies, mit Wasser vollgelaufen. Durch diese Instabilität könnte der Kran gekippt sein.
Aufgrund dieser Erkenntnisse werden die Ermittlungen wegen des Verdachts der Baugefährdung geführt.
Der Bauherr wurde durch das Gewerbeaufsichtsamt beauftragt, ein statisches Gutachten erstellen zu lassen, um den Kran, welcher aktuell noch im Gebäude liegt, entfernen zu lassen.
Durch die Staatsanwaltschaft München I wird derzeit geprüft, ob ein Gutachter beauftragt wird.
Der Sachschaden beläuft sich nach aktuellem Stand auf circa 1.000.000,00 Euro.
1470. Verkehrsunfall; eine Person verletzt – Schwabing-Freimann
Am Freitag, 20.09.2024, gegen 07:20 Uhr, fuhr ein 94-Jähriger mit Wohnsitz in München auf der Ingolstädter Straße stadtauswärts. Auf Höhe der Hausnummer 8 geriet der 94-Jährige mit seinem Opel Pkw aus bislang unbekannten Gründen zu weit nach rechts und kollidierte dort mit einem geparkten Pkw. Das Fahrzeug des 94-Jährigen wurde dabei ausgehebelt und kippte auf die linke Fahrzeugseite.
Der Mann konnte von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug geborgen werden und kam leicht verletzt in ein Krankenhaus.
Durch den Aufprall mit dem geparkten Pkw wurde dieser auf ein weiteres Fahrzeug geschoben. Beide geparkte Pkw wurden hierbei beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf ca. 20.000 Euro geschätzt.
Während der Unfallaufnahme musste die Ingolstädter Straße nördlich ab der Domagkstraße gesperrt werden. Hier kam es zu Verkehrsbeeinträchtigungen.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1471. Verkehrsunfall zwischen Leichtkraftrad und Fußgängerin; zwei Personen verletzt – Neuhausen-Nymphenburg
Am Freitag, 20.09.2024, gegen 14:05 Uhr, befand sich eine 18-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm als Beifahrerin in einem Pkw, der die Nymphenburger Straße stadteinwärts befuhr. Auf Höhe der Einmündung zur Lazarettstraße stieg die 18-Jährige aus dem Fahrzeug und überquerte die Straße an der westlichen Fußgängerfurt. Die für sie geltende Ampel für Fußgänger zeigte Rotlicht.
Zeitgleich fuhr ein 56-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Leichtkraftrad die Nymphenburger Straße in stadtauswärtiger Richtung entlang. Er überquerte den Einmündungsbereich zur Lazarettstraße geradeaus bei für ihn geltendem Grünlicht. Im Bereich der Fußgängerfurt kam es zum Zusammenstoß zwischen dem Leichtkraftradfahrer und der Fußgängerin.
Beide Unfallbeteiligten wurden schwer verletzt und vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in Krankenhäuser gebracht.
Der gesamte Sachschaden wird auf ca. 1.000 Euro geschätzt.
Die Nymphenburger Straße musste für ca. 45 Minuten gesperrt werden, es kam zu Verkehrsbehinderungen.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1472. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fußgängerin; eine Person verletzt – Aying
Am Samstag, 21.09.2024, gegen 17:45 Uhr, fuhr ein 53-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München mit einem VW Pkw rückwärts aus seiner Grundstückseinfahrt heraus. Hierbei übersah er eine 38-Jährige mit Wohnsitz in München, die sich zusammen mit einem Pferd im Bereich hinter dem Pkw aufhielt. Die 38-Jährige hatte das Zurücksetzen des Pkw bemerkt und ihr Pferd aus der Einfahrt gebracht. Sie selbst wurde allerdings von dem Fahrzeugheck erfasst. Die 38-Jährige stürzte nicht, wurde jedoch schwer verletzt und musste zur stationären Behandlung mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Das Pferd blieb unverletzt.
Der Pkw wurde bei dem Unfall leicht beschädigt. Der Sachschaden wird auf ca. 1.000 Euro geschätzt.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1473. Brandserie mit Festnahme eines Tatverdächtigen – Münchner Norden
In der Nacht von Samstag, 21.09.2024, auf Sonntag, 22.09.2024, kam es im Münchner Norden zu einer Serie von Banddelikten.
Der erste Brand ereignete sich am Samstag, gegen 23:50 Uhr, auf dem Parkplatz eines Elektronikmarktes in der Maria-Probst-Straße (Schwabing-Freimann). Hier stand ein Kleintransporter in Flammen.
Der zweite Brand ereignete sich am Sonntag, 22.09.2024, gegen 00:45 Uhr. Hier stand im Anton-Ditt-Bogen (Milbertshofen-Am Hart) ein weiterer Pkw in Flammen. Der Brand des Fahrzeuges ging auf einen danebenstehenden Pkw über. Durch die Explosion der Reifen wurden zudem drei Fenster eines nahestehenden Firmengebäudes beschädigt.
Gegen 01:45 Uhr wurde der Einsatzzentrale der Münchner Polizei ein dritter Brand gemeldet. Im Helene-Wessel-Bogen (Schwabing-Freimann) befand sich ein weiterer Pkw in Vollbrand.
Im Rahmen der umfangreichen Fahndungsmaßnahmen bezüglich der drei vorangegangenen Brände konnte um 02.20 Uhr durch eine zivile Streifenbesatzung ein Tatverdächtiger bei der Brandlegung an einem Holzstand auf dem Parkplatz eines Baumarktes in der Maria-Probst-Straße auf frischer Tat vorläufig festgenommen werden.
Der 66-jährige georgische Tatverdächtige führte bei der Festnahme eines Plastikflasche Spiritus mit sich. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde der 66-Jährige der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt.
Alle Brände konnten durch die Feuerwehr München gelöscht werden. An den Fahrzeugen entstand Totalschaden. Am Holzstand entstand ein Sachschaden in Höhe von wenigen Tausend Euro.
Das Kommissariat 13 (Branddelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1474. Pkw-Fahrer versucht sich Verkehrskontrolle zu entziehen – Stadtgebiet München
Am Samstag, 21.09.2024, gegen 23:45 Uhr, fiel einer Polizeistreife an einer Kreuzung an der Reichenbachbrücke Ecke Erhardtstraße ein Pkw VW-Polo auf, welcher eine dortige Ampel bei Rotlicht überfuhr. Als sie versuchten, den Pkw aufzuhalten, missachtete er die Anhaltesignale und versuchte sich der Verkehrskontrolle zu entziehen. Hierbei missachtete er mehrfach an Kreuzungen das für ihn geltende Rotlicht, fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit und zum Teil entgegen der Einbahnstraße.
Am Franz-Josef-Strauß-Ring Ecke Prinzregentenstraße bog der Pkw bei Rotlicht nach rechts in die Prinzregentenstraße stadtauswärts ab. In diesem Moment wollten zwei bislang unbekannte Fußgänger bei für sie geltenden Grünlicht die Fußgängerfurt überqueren. Hierbei kam es zu einer konkreten Gefährdung der beiden Fußgänger.
Nach kurzer Zeit konnte das Fahrzeug verlassen in der Nähe des Maximilianeums aufgefunden werden. Da es sich um einen Leihwagen handelte, konnte über die Verleihfirma der zuletzt registrierte Mieter ermittelt werden. Eine Streife begab sich zu seiner Wohnanschrift, wo er einräumte, der verantwortliche Fahrer gewesen zu sein. An dem Mietwagen entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro.
Der Tatverdächtige, ein 18-jähriger Fahranfänger mit Wohnsitz in München, wurde nach den erforderlichen Maßnahmen wieder entlassen. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Er muss sich nun wegen diverser Verkehrsstraftaten und Verkehrsordnungswidrigkeiten verantworten.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise machen können oder Fotos und Videos zur Tat zur Verfügung stellen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089 6216-3322, in Verbindung zu setzen.
Insbesondere die beiden Fußgänger werden ebenfalls gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Wiesn Bericht
1475. Körperverletzung
Am Samstag, 21.09.2024, gegen 18:30 Uhr, wollte ein 72-jähriger Wiesnbesucher mit Wohnsitz in München in ein Festzelt gelangen. Hierbei wurde er von zwei Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes (37 bzw. 30 Jahre alt) abgewiesen. Infolge dessen kam es zu einem zunächst verbalen Streit, der schließlich in Tätlichkeiten mündete.
Demnach schlug der 72-Jährige hintereinander beiden Sicherheitsbediensteten mit der Faust ins Gesicht. Hierbei wurde der 30-Jährige leicht verletzt. Der Tatverdächtige wurde anschließend bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten und anschließend zur Wiesnwache gebracht.
Nach den erforderlichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen. Gegen ihn werden die weiteren Ermittlungen wegen Körperverletzung durch das Kommissariat 24 (Gewaltkriminalität) geführt.
1476. Tätlicher Angriff auf Polizeibeamte
Am Samstag, 21.09.2024, gegen 19:20 Uhr, wurde eine Einsatzgruppe der Wiesnwache auf eine Auseinandersetzung zwischen einem 20-jährigen Franzosen und einem 27-jährigen Münchner aufmerksam. Als die Polizeibeamten die Situation klären wollten, kamen zwei weitere Personen hinzu.
Einer davon, ein 30-jähriger Franzose ohne festen Wohnsitz in Deutschland, hob seine Hände vor das Gesicht und versuchte, einem 43-jährigen Polizeibeamten mit der Faust ins Gesicht zu schlagen. Dies gelang ihm jedoch nicht und er wurde durch die Polizeibeamten zu Boden gebracht und gefesselt.
Die zweite Person, ein 36-jähriger Franzose ohne festen Wohnsitz in Deutschland, schubste in diesem Moment einen 32-jährigen Polizeibeamten von hinten. Der 36-Jährige wurde daraufhin ebenfalls zu Boden gebracht und gefesselt. Im Anschluss wurden die beiden alkoholisierten Tatverdächtigen zur Wiesnwache gebracht. Die Polizeibeamten blieben unverletzt.
Da beide Tatverdächtige über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügen, wurden sie nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen zur Klärung der Haftfrage in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht. Am Sonntag, 22.09.2024 wurden sie nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I nach Zahlung einer Sicherheitsleistung wieder entlassen.
Die weiteren Ermittlungen u.a. wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte werden durch das Kommissariat 24 (Gewaltkriminalität) geführt.