REGENSBURG. Am Donnerstag, 8. August 2024, übergab eine Seniorin mehrere tausend Euro an Betrüger. Die Kriminalpolizei Regensburg ermittelt und sucht Zeugen.
Am Donnerstag riefen bislang Unbekannte bei einer über 83-jährigen Frau aus Regensburg an. Ein Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus und behauptete, dass der Neffe der Frau einen schweren Unfall verursacht hätte und sie aus diesem Grund nun eine Kaution zahlen müsse. Der unbekannte Anrufer forderte daraufhin eine Geldsumme. Im weiteren Verlauf übergab die Frau gegen 18.30 bis 19.00 Uhr mehrere tausend Euro an einen Abholer an der Bushaltestelle in der Humboldtstraße in Regensburg.
Der Abholer wurde wie folgt beschrieben:
- circa 175 - 180 cm groß
- Kräftige Statur
- circa 40 – 45 Jahre
- südländische Erscheinung
- Schwarze Haare
- Bekleidung: dunkle Hose, dunkles Hemd, braune Bauchtasche
Das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei Regensburg hat die Ermittlungen übernommen. Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 0941/506-2888 oder bei jeder anderen Polizeiinspektion entgegen.
Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende Tipps:
- Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz bzw. ob tatsächlich Verwandte in Not sind.
- Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben.
- Weder Polizei noch Justiz werden Sie jemals telefonisch auffordern, Geld zu überweisen!
- Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!
- Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen - bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!
- Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!