22.12.2024, Polizeipräsidium München

2017.   Politisch motivierte Sachbeschädigung – Maxvorstadt

2018.   Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; drei Personen verletzt – Solln

2019.   Organisierter Callcenterbetrug; Falsche Polizeibeamte; Festnahme eines Tatverdächtigen – Großhadern

2020.   Größerer Polizeieinsatz nach unklarer Bedrohungssituation – Sendling


2017.   Politisch motivierte Sachbeschädigung – Maxvorstadt

Am Mittwoch, 18.12.2024, im Zeitraum zwischen 03:30 Uhr und 06:00 Uhr, wurden durch einen oder mehrere bislang unbekannte Täter eine Schmierschrift im Kontext zum Israel-Palästina-Konflikt an der Außenfassade einer Bildungseinrichtung in der Maxvorstadt angebracht. Anschließend entfernten sich die Täter vom Tatort.

Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Hundert Euro.

Das Kriminalfachdezernat 4 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Schellingstraße, Theresienstraße und Ludwigstraße (Maxvorstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 4, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


2018.   Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; drei Personen verletzt – Solln

Am Samstag, 21.12.2024, gegen 15:10 Uhr, fuhr eine 30-jährige Polizeibeamtin in einem Dienstfahrzeug unter Inanspruchnahme von Sonder- und Wegerechten auf der Wolfratshauser Straße stadtauswärts.

Zeitgleich fuhr ein 86-jähriger Schweizer mit einem Porsche Pkw ebenfalls auf der Wolfratshauser Straße ebenfalls stadtauswärts vor dem Polizeifahrzeug.

An der Einmündung zur Werlingstraße setzte das Polizeifahrzeug zum Überholvorgang an. Zeitgleich wollte der 86-Jährige nach links abbiegen. Hierbei kam es zum Zusammenstoß mit dem Polizeifahrzeug. Das Polizeifahrzeug wurde nach links abgelenkt und kam, nachdem es ein Straßenschild gestreift hatte, in einer Wiese zum Stehen.

Alle drei Personen wurden bei dem Unfall verletzt. Die beiden Polizeibeamten kamen zur Beobachtung in ein Krankenhaus. Der 86-Jährige begibt sich selbst zum Arzt.

Der Gesamtschaden beträgt mehrere Zehntausend Euro.

Während der Unfallaufnahme musste die B 11 für die Dauer von ca. einer Stunde komplett gesperrt werden.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


2019.   Organisierter Callcenterbetrug; Falsche Polizeibeamte; Festnahme eines Tatverdächtigen – Großhadern 

Am Freitag, 20.12.2024, gegen 11:30 Uhr, wurde eine über 70-Jährige mit Wohnsitz in München auf ihrer Festnetznummer von einem unbekannten Anrufer kontaktiert, welcher sich als Polizeibeamter ausgab. Er berichtete über die Festnahme von Einbrechern in ihrer Nähe. In mehreren Telefonaten wurde die über 70-Jährige dazu aufgefordert, Wertgegenstände in Transporttaschen zu packen, da diese gefährdet wären. Ein Kollege käme dann vorbei und könne diese sichern.

Bereits während der Telefonate wurde die Polizei verständigt, sodass anwesende Einsatzkräfte die Gespräche teilweise mithören und der Seniorin beratend zur Seite stehen konnten.

Die über 70-Jährige platzierte, wie mit dem Anrufer vereinbart, eine Tasche unter einem geparkten Pkw in unmittelbarer Nähe des Wohnanwesens. Im weiteren Verlauf stieg ein 28-Jähriger mit Wohnsitz in Gelsenkirchen aus einem geparkten Pkw, nahm die Tasche an sich und konnte durch die anwesenden Polizeibeamten festgenommen werden.

Der 28-Jährige wurde der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Er wurde am Samstag, 21.12.2024, einer Ermittlungsrichterin vorgeführt, die einen Haftbefehl erließ.

Das Kommissariat 61 (Callcenterbetrug) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


2020.   Größerer Polizeieinsatz nach unklarer Bedrohungssituation – Sendling 

Am Freitag, 20.12.2024, gegen 22:35 Uhr, wurde über den Polizeinotruf 110 eine zunächst unklare Bedrohungssituation mit Messer in einem Wohnanwesen mitgeteilt.

Nach bisherigem Ermittlungsstand kam es aufgrund einer Ruhestörung zu einer Streitigkeit zwischen einem 36-jährigen Anwohner aus dem vierten Obergeschoss und einem 54-jährigen Anwohner aus dem dritten Obergeschoss. Als sich der 54-Jährige über die Lautstärke aus der Wohnung des 36-Jährigen beschwerte, kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der der 36-Jährige versuchte, den 54-Jährigen mit der Faust ins Gesicht zu schlagen. Im Anschluss kehrte der 54-Jährige in seine Wohnung zurück und kontaktierte die Polizei.

Im weiteren Verlauf kam es zu einer weiteren Auseinandersetzung der beiden Männer im Treppenhaus, bei der der 54-Jährige mit einem Messer bedroht wurde. Der Streit konnte schließlich durch anwesende Nachbarn und die Ehefrau des 36-Jährigen beendet werden.

Beim Eintreffen der Polizeibeamten wurde der 36-Jährige mit einer stark blutenden Wunde am Finger angetroffen. Er wurde zur Versorgung der Wunde in ein Krankenhaus gebracht. Die weiteren Beteiligten blieben unverletzt.

Gegen den 36-Jährige wird wegen Bedrohung und versuchter Körperverletzung ermittelt.

Das Kommissariat 24 (u.a. Bedrohungsdelikte) hat die Ermittlungen übernommen.