STRAUBING. Nach einem sogenannten Schockanruf gestern Vormittag (27.11.2024) übergab ein 66-Jähriger aus dem Stadtgebiet eine höhere Summe an Bargeld. Die Kriminalpolizeiinspektion Niederbayern hat die Ermittlungen übernommen.
Der 66-Jährige erhielt den Anruf gestern gegen 09.50 Uhr. Eine vermeintliche Staatsanwältin gab vor, dass der Sohn des Geschädigten bei einem Verkehrsunfall jemanden getötet hätte und nun eine Kaution in Höhe von 178.000 Euro zu zahlen wäre, um eine Haft des Sohnes zu verhindern. Schließlich kam es gegen 12.00 Uhr an der Wohnung des 66-Jährigen zur Übergabe von mehreren tausend Euro Bargeld an einen bislang unbekannten Mann. Der Abholer entfernte sich nach der Geldübergabe zu Fuß in unbekannte Richtung.
Der bislang unbekannte Abholer wird folgendermaßen beschrieben:
- ca. 40 Jahre alt
- ca. 180 cm groß
- kurze, dunkle Haare
- grau-schwarzer Drei-Tage-Bart
- bekleidet war er mit einer dunkelgrauen Arbeitshose und einer dunklen Jacke
Die Ermittlungen zum Betrugsfall wurden von der Kriminalpolizeiinspektion Niederbayern übernommen.
Zeugen, die in der Zeit zwischen 11.00 Uhr und 12.15 Uhr im Bereich der Finkenstraße und der Ittlinger Straße verdächtige Personen und/oder Fahrzeuge beobachtet haben, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Straubing, Tel. 09421/868-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Der Zeugenaufruf richtet sich u. a. auch an Taxifahrer, die im genannten Zeitraum möglicherweise eine Person, auf die die Beschreibung zutrifft, an die Örtlichkeit gefahren bzw. von dort abgeholt haben.
Veröffentlicht: 28.11.2024, 14.55 Uhr