23.10.2024, Polizeipräsidium München

1707.   Einbruch in Mehrfamilienhaus – Ramersdorf

1708.   Festnahme nach Handel mit Betäubungsmitteln – Neuperlach

1709.   Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; drei Personen verletzt – Sendling

1710.   Trickbetrug durch falschen Rechtsanwalt – Fürstenried

1711.   Organisierter Callcenterbetrug; falscher Bankmitarbeiter – Ludwigsvorstadt

1712.   Organisierter Callcenterbetrug; sog. Schockanruf – Ramersdorf


1707.   Einbruch in Mehrfamilienhaus – Ramersdorf

Im Zeitraum zwischen Montag, 21.10.2024, 18:00 Uhr, und Dienstag, 22.10.2024, 10:00 Uhr, gelangten ein oder mehrere bislang unbekannte Täter, vermutlich über ein Baugerüst, in ein Mehrfamilienhaus in Ramersdorf.

In der Wohnung durchwühlten der oder die bislang unbekannten Täter die Zimmer und entwendeten Edelmetalle und technische Geräte in Wert von mehreren tausend Euro.

Anschließend verließen sie vermutlich auf dem Betretungsweg wieder die Wohnung.

Die weiteren Ermittlungen wurden vom Kommissariat 53 übernommen.

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Klagenfurter Straße, Balanstraße und Schlesierstraße (Ramersdorf) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1708.   Festnahme nach Handel mit Betäubungsmitteln – Neuperlach

Im Rahmen von Ermittlungen der Kommissariate 83 und 84 wegen Rauschgiftdelikten konnten schließlich mehrere Tatverdächtige identifiziert werden.

Daraufhin folgten, mit Beteiligung verschiedener Dienststellen des Polizeipräsidium Münchens (u. a. Polizeihundestaffel, USK) Durchsuchungen von mehreren Wohnungen in Neuperlach und Moosach. Dabei wurden, neben zwei Kampfhunden, die einem 28-Jährigen mit Wohnsitz in München zugeordnet werden konnten, umfangreiche Beweismittel sichergestellt. Unter anderem besaß der 28-Jährige mehrere Waffen (Armbrust, Machete sowie Reizstoffsprühgerät und Gaspistole) und Cannabispflanzen sowie entsprechende Handelsutensilien.

Bei einem 20-jährigen Münchner wurden mehrere Plomben Marihuana in nicht geringer Menge aufgefunden und dieser anschließend festgenommen.

Die Kontrolle eines 21-Jährigen mit Wohnsitz in München im Rahmen des Einsatzgeschehens und eine anschließende Durchsuchung bei ihm führte ebenfalls zum Auffinden von mehreren Plomben Marihuana.

Bei der Durchsuchung der Wohnung eines 44-Jährigen aus München wurden eine Maschinenpistole, sowie Kokain in nicht geringer Menge und dazugehörige Handelsutensilien aufgefunden und beschlagnahmt.

Die Personen wurden unter anderem wegen Verstößen nach dem Waffengesetz und unerlaubtem Handel mit Betäubungsmittel in nicht geringer Menge angezeigt. Gegen alle Beschuldigte wurden Haftbefehle erlassen.

Die genauen Zusammenhänge und Tatbeteiligungen der einzelnen Tatverdächtigen sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen des Kommissariats 83.


1709.   Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; drei Personen verletzt – Sendling

Am Dienstag, 22.10.2024, gegen 19:50 Uhr, fuhr ein 80-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Fürstenfeldbruck mit einem Pkw, Renault, aus einer Geländeausfahrt auf die Tübingerstraße in Sendling. Mit im Pkw befanden sich eine 78-Jährige, ebenfalls mit Wohnsitz im Landkreis Fürstenfeldbruck, sowie eine über 80-Jährige mit Wohnsitz in München.

Zeitgleich fuhr ein 24-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Pkw, BMW, die Tübingerstraße stadteinwärts entlang. Der BMW kollidierte in der Folge mit dem Pkw des 80-Jährigen. Der Renault wurde aufgrund des Aufpralls gegen einen geparkten Kleintransporter geschleudert.

Der 80-Jährige wurde hierbei schwer, die beiden Mitfahrerinnen leicht verletzt. Die drei Insassen wurden durch einen Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

An den drei Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von mehreren zehntausend Euro.

Die Münchener Verkehrspolizei hat hierzu die weiteren Ermittlungen übernommen.


1710.   Trickbetrug durch falschen Rechtsanwalt – Fürstenried

In der Zeit von Dienstag, 10.09.2024 bis Montag, 21.10.2024, erhielt eine über 80-Jährige mit Wohnsitz in München mehrere Anrufe eines vermeintlichen Rechtsanwaltes. Dieser gab sich als Pflichtverteidiger aus, der eine Sammelklage betreibe, die angeblich gegen die über 80-Jährige laufen würde.

Um diesen Fall bearbeiten zu können, forderte dieser mehrfach höhere Geldbeträge, woraufhin die über 80-Jährige diese jeweils überwies.

Als sie zur Bank ging, um eine Hypothek auf ihr Haus aufnehmen zu wollen, verständigten die Bankangestellten die Polizei über den Notruf 110.

Das Kommissariat 61 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


1711.   Organisierter Callcenterbetrug; falscher Bankmitarbeiter – Ludwigsvorstadt

Am Dienstag, 22.10.2024, gegen 12:30 Uhr, erhielt eine über 80-Jährige mit Wohnsitz in München einen Anruf eines vermeintlichen Bankmitarbeiters. Dieser gab an, dass die über 80-Jährige eine falsche Überweisung getätigt haben solle, woraufhin diese sich in Begleitung einer Familienanghörigen zu ihrer Bank begab, um dort Bargeld in Höhe eines vierstelligen Betrags abzuheben.

Wieder zurück in ihrer Wohnung erhielt die über 80-Jährige erneut einen Anruf, bei dem der falsche Bankmitarbeiter behauptete, dass es sich bei dem abgehobenen Geldbetrag um Falschgeld handeln würde. Sie wurde aufgefordert das Geld in einen Umschlag zu geben und diesen in die Einfahrt vor ihrem Wohngebäude zu legen. Kurze Zeit später konnte beobachtet werden, wie das Geld durch einen bislang unbekannten Täter abgeholt wurde. Da im Nachhinein den beiden die Situation seltsam vorkam, informierte die Familienangehörige die Polizei über den Notruf 110.

Das Kommissariat 61 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Der Täter kann wie folgt beschrieben werden:

Männlich, große Statur, dunkle Haare, südeuropäisches Erscheinungsbild, helle Hautfarbe, grauer Jogginganzug

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Maistraße, Waltherstraße und Ringseisstraße (Ludwigsvorstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1712.   Organisierter Callcenterbetrug; sog. Schockanruf – Ramersdorf

Am Montag, 21.10.2024, gegen 15:00 Uhr, erhielt ein über 80-Jähriger mit Wohnsitz in München einen Anruf seiner angeblichen Tochter. Diese weinte stark und gab an, dass sie einen tödlichen Unfall verursacht habe. Anschließend meldete sich am Telefon ein vermeintlicher Polizist und gab an, dass eine Haftstrafe gegen die Tochter erlassen werden könne, wenn der über 80-Jährige einen fünfstelligen Betrag zahlen würde.

Es wurde angeboten zur Wohnanschrift zu kommen, um das Geld entgegenzunehmen. Der über 80-Jährige übergab dem bislang unbekannten Täter einen höheren Geldbetrag, welcher sich dann in unbekannte Richtung entfernte.

Als der über 80-Jährige abends einen Anruf seiner tatsächlichen Tochter erhielt, bemerkte dieser, dass es sich um einen Betrug gehandelt hätte und informierte die Polizei über den Notruf 110.

Das Kommissariat 61 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Der Täter kann wie folgt beschrieben werden:

Männlich, 30-35 Jahre, 170 cm -175 cm, ungepflegtes Erscheinungsbild, trug einen Hut, sprach gebrochen deutsch

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Seebauerstraße, Emdenstraße, Hofangerstraße und Heidenreichstraße (Ramersdorf) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:

Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte und auch andere angebliche Amtspersonen (z. B. Richter, Staatsanwalt, etc.) verwenden häufig den Trick, dass ein Familienmitglied bzw. ein Angehöriger einen schweren Unfall verursacht hat und nun zur Abwendung einer Haft oder sonstigen Festhaltung eine entsprechende Kaution fällig sei.

Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen echten Anruf handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde.

Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde oder beim Polizeinotruf 110, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.

Wichtige Tipps gegen den Betrug durch Falsche Polizeibeamte:

  • Halten Sie in allen Fällen telefonische Rücksprache zu Ihrer Familie/Angehörigen.
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Die Polizei oder vergleichbare Amtspersonen werden Sie niemals um die Aushändigung von Geld oder sonstige Wertsachen bitten.
  • Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen
  • Übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie auch niemals Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.

Ein Video mit Originalaufnahmen eines Telefongesprächs sowie weitere Informationen zum organisierten Callcenterbetrug gibt es unter: https://www.polizei.bayern.de/muenchen/callcenterbetrug