1536. Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; drei Personen verletzt – Brunnthal
1537. Versammlung in der Münchner Innenstadt
1538. Organisierter Callcenterbetrug; sog. Schockanruf; Festnahme eines Tatverdächtigen – Freimann
1539. Gefährliche Körperverletzung; Festnahme eines Tatverdächtigen – Schwabing
1540. Brandfall; eine Person verletzt – Harlaching
Wiesnbericht:
1541. Gefährliche Körperverletzung durch Maßkrugschlag
1542. Widerstand und tätlicher Angriff auf Polizeibeamte
1543. Sturzgeschehen
1544. Körperverletzungsdelikt
1545. Diebstahl aus Festzelt
1536. Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; drei Personen verletzt – Brunnthal
Am Samstag, 28.09.2024, gegen 23:00 Uhr, fuhr eine 35-jährige Amerikanerin mit einem Audi Pkw, auf der Ottobrunner Straße in Brunnthal in südlicher Richtung. Sie beabsichtigte die Kreuzung zur Ayinger Straße geradeaus zu queren.
Die im Kreuzungsbereich befindliche Ampelanlage war zu dieser Uhrzeit nicht in Betrieb. Die Vorfahrt wurde daher durch Verkehrszeichen geregelt. Für die 35-Jährige galt Vorfahrt gewähren.
Zur gleichen Zeit fuhr ein 49-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Rosenheim mit einem Ford Pkw auf der vorfahrtsberechtigen Faistenhaarer Straße in östlicher Fahrtrichtung in den Kreuzungsbereich geradeaus ein.
Im Kreuzungsbereich kollidierte die 35-Jährige mit dem Pkw des 49-Jährigen. Bei dem Unfall wurden sowohl die 35-Jährige sowie ihr 36-jähriger Beifahrer, als auch der 49-jährige Ford-Fahrer leicht verletzt. Die beiden Insassen des Audi Pkw wurden vom Rettungsdienst zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden.
Im Rahmen der Unfallaufnahme wurde bei der 35-Jährigen Atemalkohol festgestellt. Es wurde daher eine Entnahme einer Blutprobe angeordnet. Der Führerschein wurde vor Ort sichergestellt. Da die 35-Jährige über keinen festen Wohnsitz im Bundesgebiet verfügt, wurde zudem eine Sicherheitsleistung erhoben.
1537. Versammlung in der Münchner Innenstadt
Im Zusammenhang mit dem Thema Abtreibung wurden bei der Versammlungsbehörde der Stadt München im Vorfeld für Samstag, 28.09.2024 mehrere Versammlungen angezeigt.
Eine Versammlung wurde mit ca. 175 teilnehmenden Personen um 13:30 Uhr am Platz vor der Feldherrenhalle eröffnet. Gleichzeitig fand eine Versammlung mit ca. 450 opponierenden teilnehmenden Personen im Bereich des Reiterdenkmals am Odeonsplatz statt.
Nach der Eröffnung wollten sich die teilnehmenden Personen der Versammlung vor der Feldherrenhalle entlang der angezeigten Aufzugstrecke in Bewegung setzen. Eine Gruppe von ca. 50 Personen aus der opponierenden Versammlung versuchte dies zu verhindern. Hierbei musste in mehreren Fällen Personen durch Einsatzkräfte zur Seite geschoben und weggedrückt werden. Zudem versuchten weitere Personen der Versammlung am Reiterdenkmal, sich in Richtung der anderen Versammlung zu bewegen. Sie konnten durch Einsatzkräfte im Bereich der Baustelle in der Ludwigstraße gestoppt werden.
Kurz darauf mussten Einsatzkräfte im Bereich der von-der-Thann-Straße, erneut mittels Schieben und Drücken gegen opponierende teilnehmende Personen einschreiten, da diese versucht hatten in die Versammlung zu gelangen, ebenso im Bereich der Luitpoltbrücke und der Widenmayerstraße. Hier wurden auch pyrotechnische Gegenstände seitens der Opponierenden gezündet. Nach zwei Blockadeversuchen mussten mehrere Personen gesichert werden, bis die sich fortbewegende Versammlung den Bereich der Widenmayerstraße passiert hatte. Hierbei wurde auch der Einsatz des Einsatzstocks angedroht.
Gegen 16:00 Uhr wurde die Versammlung am Platz vor der Feldherrenhalle beendet, nachdem die teilnehmenden Personen dort um 15:20 Uhr eintrafen, um dort die Schlusskundgebung abzuhalten.
Die Versammlung vor dem Reiterdenkmal wurde zu diesem Zeitpunkt ebenfalls beendet.
Der Versammlungsverlauf generierte ab den Mittagsstunden länger andauernde Verkehrsbehinderungen.
1538. Organisierter Callcenterbetrug; sog. Schockanruf; Festnahme eines Tatverdächtigen – Freimann
Am Freitag, 27.09.2024, gegen 14:30 Uhr, wurde eine 62-Jährige mit Wohnsitz in München von einer bislang unbekannten Frau angerufen. Sie verwickelte die 62-Jährige in ein Gespräch und behauptete, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall verursacht hätte und sie zur Vermeidung einer drohenden Haftstrafe eine Kaution bezahlen müsse.
Die 62-Jährige erkannte den Betrugsversuch und ihr Ehemann verständigte den Polizeinotruf, während die 62-Jährige weiterhin mit der Frau telefonierte.
Bei der Abholung der vermeintlichen Kaution (Bargeld und Schmuck) am selbigen Tag, konnte vor dem Anwesen ein 36-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Weilheim festgestellt werden. Bei der Festnahme durch zivile Einsatzkräfte der Münchner Polizei versuchte der 36-Jährige zu flüchten. Die Polizeibeamten gaben daraufhin nach Androhung einen zielgerichteten Warnschuss in die Luft ab. In der Folge blieb der 36-Jährige stehen und konnte anschließend festgenommen werden.
Im Rahmen der Festnahme wurde der Tatverdächtige zu Boden gebracht. Hierbei wurde er leicht verletzt. Der 36-Jährige wurde nach der notwendigen polizeilichen Sachbearbeitung der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Am Folgetag wurde durch den Ermittlungsrichter ein Haftbefehl gegen den 36-Jährigen erlassen.
Das Kommissariat 61 (Callcenterbetrug) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1539. Gefährliche Körperverletzung; Festnahme eines Tatverdächtigen – Schwabing
Am Samstag, 28.09.2024, gegen 07:30 Uhr, verständigte ein Passant den Notruf der Polizei über eine körperliche Auseinandersetzung am U-Bahnhof Münchner Freiheit.
Durch die eintreffenden Polizeibeamten konnte im Zwischengeschoss des U-Bahnhofes ein 58-jähriger Deutscher ohne festen Wohnsitz in Deutschland mit diversen blutigen Verletzungen im Gesicht sowie augenscheinlichen Prellungen am Kopf angetroffen werden.
Der 58-Jährige teilte mit, dass er beim Betreten eines Aufzuges von einem unbekannten Mann grundlos und unvermittelt mittels Schläge und einem Tritt gegen den Kopf angegriffen wurde. Er wurde anschließend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte ein 22-jähriger Deutscher ohne festen Wohnsitz in Deutschland angetroffen und festgenommen werden. Nach Beendigung der notwendigen polizeilichen Maßnahmen vor Ort wurde der Tatverdächtige der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Am Montag, 30.09.2024 wurde durch den Ermittlungsrichter ein Haftbefehl gegen den 22-Jährigen erlassen.
Das Kommissariat 24 (Körperverletzungsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1540. Brandfall; eine Person verletzt – Harlaching
Am Sonntag, 29.09.2024, gegen 23:00 Uhr, wurde die Polizei durch die Rettungsleitstelle über einen Brand in einem Reihenhaus in Harlaching verständigt. Sofort wurden mehrere Streifen an die Örtlichkeit geschickt.
Nach aktuellem Stand der Ermittlungen wurde durch den Brand der über 80-jährige Bewohner des Hauses verletzt. Er wurde vom Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Der Brand konnte durch die Feuerwehr nach mehreren Stunden gelöscht werden. Der Sachschaden wird aktuell auf mehrere Hunderttausend Euro geschätzt.
Das Kommissariat 13 (Branddelikte) hat die weiteren Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Wiesnbericht
1541. Gefährliche Körperverletzung durch Maßkrugschlag
Am Sonntag, 29.09.2024, gegen 14:55 Uhr, gerieten in einem Festzelt zwei Gruppen aneinander. Ordner gingen dazwischen und verwiesen eine Gruppe aus dem Festzelt.
Im weiteren Verlauf schlug eine Person aus dieser Gruppe, ein 32-jähriger Niederländer, mit einem Maßkrug gegen den Kopf eines 23-jährigen Ordners.
Der Ordner erlitt dadurch eine Kopfverletzung und musste anschließend zur ärztlichen Behandlung verbracht werden.
Die von einem weiteren Ordner verständigten Polizeibeamten konnten den 32-jährigen Niederländer noch vor Ort festnehmen und zur Wiesnwache verbringen. Nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde er in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München verbracht. Dort wird der Ermittlungsrichter in Laufe des heutigen Tages über die Haftfrage entscheiden.
Während der Auseinandersetzung mischte sich ein 46-jähriger Italiener ein und schlug dabei einem Ordner mit der Faust in den Bauch.
Der 24-jährige Ordner wurde verletzt und musste vom Sanitätsdienst behandelt werden.
Der 46-Jährige konnte festgenommen werden und wurde auf die Wiesenwache verbracht. Nach Zahlung einer Sicherheitsleistung und Abschluss der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen.
1542. Widerstand und tätlicher Angriff auf Polizeibeamte
Am Sonntag, 29.09.2024, gegen 21:45 Uhr, wurden Polizeibeamte, welche sich am Haupteingang des Oktoberfests befanden, von einem 45-jährigen Italiener angesprochen.
Der 45-Jährige konnte jedoch sein Anliegen nicht eindeutig artikulieren und wurde zunehmend aggressiver. Bei der Identitätsfeststellung schlug er mit einer Tasche in Richtung der Polizeibeamten. Er traf dabei einen der Polizeibeamten mit der Faust im Bereich des Gesichtes, wodurch der Polizeibeamte verletzt wurde und im weiteren Verlauf medizinisch versorgt werden musste.
Der 45-Jährige wurde festgenommen und zur Wiesnwache verbracht. Nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde er der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Dort wird er im Laufe des heutigen Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt, welcher über die weitere Haftfrage entscheiden wird. Der 45-Jährige wurde unter anderem wegen des tätlichen Angriffs und Widerstand gegen Polizeibeamte angezeigt.
Die weiteren Ermittlungen werden vom Kommissariat 26 (Körperverletzungsdelikte) geführt.
1543. Sturzgeschehen
Am Sonntag, 29.09.2024, gegen 20:00 Uhr, befand sich ein 44-jähriger schwedischer Tourist auf dem Oktoberfest.
In der Nähe eines Eingangs eines Festzeltes stürzte der 44-Jährige alleinbeteiligt und schlug dabei mit dem Kopf auf dem Boden auf. Hierbei verletzte er sich schwer. Der 44-Jährige wurde durch eingesetzte Polizeibeamte aufgefunden und unter notärztlicher Begleitung von einem Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht.
Die Aufnahme erfolgte durch die Münchner Verkehrspolizei, welche auch die weiteren Ermittlungen übernimmt.
1544. Körperverletzungsdelikt
Am Freitag, 27.09.2024, gegen 17:30 Uhr, wurde eine männliche Person vom Sicherheitsdienst aus dem Biergarten auf dem Oktoberfest verwiesen.
Ein 24-jähriger Ire mischte sich als Unbeteiligter in die Maßnahme ein. Im Zuge dessen schlug der 24-Jährige mit einem Weißbierglas mehrmals auf den Kopf eines 35-Jährigen Sicherheitsdienstmitarbeiters ein.
Der Sicherheitsdienstmitarbeiter wurde verletzt und musste zum Sanitätsdienst auf dem Oktoberfest verbracht werden.
Der 24-jährige Ire konnte durch die hinzugerufenen Polizeibeamten festgenommen werden. Durch die Schläge zerbrach das Weißbierglas, wodurch er sich Verletzungen an der Hand zuzog. Der 24-Jährige wurde zunächst vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Nach erfolgter medizinischer Behandlung wurde er in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt.
Der 24-Jährige wurde wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt und im weiteren Verlauf dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl, welcher gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde.
Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 24 (Körperverletzungsdelikte).
1545. Diebstahl aus Festzelt
Am Sonntag 29.09.2024, gegen 22:35 Uhr, konnten Taschendiebfahnder in einem Festzelt eine 55-Jährige mit ungarischer Staatsangehörigkeit ohne festen Wohnsitz beobachten, wie sie durch das Festzelt ging und nach potenziellen Stehlgut Ausschau hielt.
Die Frau tastete zunächst eine Jacke ab. Im weiteren Verlauf nahm sie eine Herrenjacke an sich und verließ das Festzelt. Hierbei wurde sie festgenommen und zur Wiesnwache verbracht.
Nach Anzeigenerstattung und den weiteren erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde sie der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Dort wird sie im Laufe des heutigen Tages dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.
Die weiteren Ermittlungen werden vom Kommissariat 55 (Diebstahlsdelikte) geführt.