GÜNZBURG. Im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Günzburg ermöglichte die Polizeiinspektion Günzburg an einem Vormittag spannende Einblicke in den Polizeialltag.
Nachdem die Plätze zum Anmeldestart bereits nach wenigen Stunden ausgebucht waren, begrüßte Polizeihauptkommissarin Claudia Wecker am ersten Ferientag zwölf Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren bei der Polizeiinspektion Günzburg. Aufgeregt und doch etwas schüchtern wurden die Eltern verabschiedet und dann ging es auch schon los. Mit tausend Fragen im Gepäck, wo zum Beispiel die Diebe gesammelt werden, oder ob auch Eltern anstatt ihrer Kinder eingesperrt werden, legte sich die Nervosität schnell und es entstand eine fröhliche Stimmung. Eine Besucherin hatte jedoch nicht nur Fragen, sondern auch ein Pausenbrot für „die im Keller“ dabei. Leider waren die Zellen an diesem Tag leer. Nachdem die Aufgaben und der Alltag eines Polizisten besprochen waren, erfanden die Kinder gemeinsam eine Geschichte, die das Absetzen eines Notrufs notwendig machte. Die Kinder einigten sich darauf, dass in Moritz Garten soeben drei Täter den Mähroboter entwenden. Der Sechsjährige durfte über die 110 einen richtigen Notruf absetzten. Obwohl allen klar war, dass es kein Echteinsatz ist, stieg doch die Aufregung. Während Moritz die Angaben seines Namens, der Anschrift und zur Tat souverän weitergab, gestaltete sich die Beantwortung der Rückfragen des Notrufsprechers zur Personenbeschreibung und der Fluchtrichtung schon schwieriger.
Die Kinder verfolgten anschließend den digitalen Weg des Notrufs von der Einsatzzentrale in Kempten zurück nach Günzburg und über Funk in den Streifenwagen. Nach einer kurzen Brotzeit besichtigten alle die Schießanlage und sämtliche Ausrüstungsgegenstände wie Schutzwesten, Helme und Schlagstöcke. Wer mutig war, konnte die verschiedenen Ausrüstungsgegenstände auch anziehen und ausprobieren. Nachdem die Gewahrsamszellen inspiziert und sich alle einig waren, dass dort keine gemütliche Stimmung aufkommt, war der Vormittag auch schon vorbei und die Kinder wurden von ihren Eltern abgeholt. Die Diebe des Mähroboters waren wie im echten Leben leider nicht nach 45 Minuten ermittelt. Das Pausenbrot für die Zellenbewohner war bis dahin ohnehin schon gegessen. (PI Günzburg)
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