1100. Person stürzt in U-Bahngleis und wird leicht verletzt – Trudering
1101. Zwei Raubdelikte von hochwertigen Armbanduhren – Altstadt und Isarvorstadt
1102. Verkehrsunfall zwischen Fußgängerin und Straßenbahn; eine Person verletzt – Schwabing
1103. Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; zwei Personen verletzt – Grasbrunn
1104. Verkehrsunfall zwischen Radfahrer und Linienbus; Radfahrer flüchtet; zwei Personen verletzt – Haidhausen
1105. Terminhinweis: Gemeinsame Fahrradcodieraktion ADFC und Polizei München – Thalkichner Platz
1100. Person stürzt in U-Bahngleis und wird leicht verletzt – Trudering
Am Montag, 15.07.2024, gegen 17:15 Uhr, befand sich ein 45-jähriger Deutscher ohne festen Wohnsitz in Deutschland am Bahnsteig des U-Bahnhofs Moosfeld. Er stürzte ohne Fremdverschulden in den Gleisbereich. Hierauf wurde ein 42-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Rosenheim aufmerksam, begab sich ebenfalls ins Gleis und zog den 45-Jährigen in den Rettungsschacht.
Zur gleichen Zeit befand sich eine unbekannte Zeugin am Bahnsteig, welche auf den Vorfall aufmerksam wurde. Sie telefonierte gerade mit einer Bekannten, welche sich in der nächsten einfahrenden U-Bahn befand und machte sie auf ihre Beobachtung aufmerksam. Die Bekannte in der U-Bahn sprach einen 51-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis Erding an, welcher daraufhin die Notbremse im Zug betätigte und mit dem U-Bahnfahrer Kontakt aufnahm. Der 51-jährige U-Bahnfahrer fuhr daraufhin vorsichtig in den Bahnsteig ein, wobei niemand zu schaden kam.
Anschließend konnten der 45-Jährige und der 42-Jährige eigenständig aus dem Gleisbereich auf den Bahnsteig klettern. Der 45-Jährige wurde durch den Sturz ins Gleis leicht verletzt und kam zur Behandlung in ein Krankenhaus.
Die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang hat die Münchner Verkehrspolizei übernommen.
Hinweise, wie man sich bei einem Unglücksfall korrekt im U-Bahnbereich der MVG insbesondere mit Betätigung des Nothalts verhält finden sie im Internet unter https://www.mvg.de/services/fahrgastservice/sicher-unterwegs.html
1101. Zwei Raubdelikte von hochwertigen Armbanduhren – Altstadt und Isarvorstadt
Fall 1:
Am Samstag, 13.07.2024, gegen 22:15 Uhr, befand sich ein 69-Jähriger schweizer Tourist vor einem Restaurant in der Münchner Altstadt. Unvermittelt wurde er dort von einem unbekannten Mann am Arm festgehalten und geschubst. Im Anschluss wurde ihm die Armbanduhr vom Handgelenk gerissen. Anschließend flüchtete der Täter. Der 69-Jährige nahm nun die Verfolgung auf.
Auf der Flucht stellte sich dem 69-Jährigen ein mutmaßlicher weiterer unbekannter Täter in den Weg. Er tat so als ob er helfen wollte und unterstützte damit die Flucht des geflüchteten Täters. Der 69-Jährige wurde durch den Vorfall leicht verletzt.
Ein unbeteiligter Zeuge, welcher das Geschehen beobachtete, verständigte den Notruf der Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung ergab bislang keine Hinweise auf die Täter.
Die Täter wurden wie folgt beschrieben:
Täter 1 (Uhrenräuber)
Männlich, 35-40 Jahre alt, ca. 180 cm groß, muskulös, südländische Erscheinung, dunkle kurze Haare; helle Oberbekleidung
Täter 2 (Helfer)
Männlich, 40-45 Jahre alt, schmächtige Statur, dunkle Haare, sprach gebrochenes Deutsch
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Hofgraben, Pfisterstraße und Sparkassenstraße (Altstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Fall 2:
Am Montag, 15.07.2024, gegen 17:00 Uhr, befand sich eine 49-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis Ostallgäu mit ihrem Pkw auf dem Parkplatz eines Lebensmittelgeschäfts.
Als die 49-Jährige ihren Pkw verlassen wollte, fuhr ein Motorroller in die Nähe ihres Pkw. Der Sozius, ein bislang unbekannter Mann, stieg von dem Roller ab und begab sich zum Pkw der 49-Jährigen. Er drückte sie dabei unvermittelt zurück in ihren Pkw und riss ihr die Armbanduhr vom Handgelenk. Anschließend stieg der Täter wieder als Sozius auf den Roller auf und flüchtete zusammen mit dem Fahrer (zweiter unbekannter Täter) in unbekannte Richtung.
Anschließend verständigte die 49-Jährige den Notruf der Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung ergab bislang keine Hinweise auf die Täter.
Die 49-Jährige wurde durch den Vorfall leicht verletzt.
Die Täter (Fahrer und Sozius) wurden wie folgt beschrieben:
Männlich; schwarze Kleidung, weißer Helm
Beschreibung Roller:
weiß
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Tumblingerstraße, Zenettistraße und Thalkirchner Straße (Isarvorstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
In beiden Fällen werden die Ermittlungen vom Kommissariat 21 (Raubdelikte) geführt. Dabei werden auch Zusammenhänge mit ähnlichen Raubdelikten geprüft.
1102. Verkehrsunfall zwischen Fußgängerin und Straßenbahn; eine Person verletzt – Schwabing
Am Montag, 15.07.2024, gegen 17:10 Uhr, fuhr ein 65-Jähriger mit Wohnsitz in München als Trambahnfahrer der Linie 23 auf der Leopoldstraße stadteinwärts.
Zur gleichen Zeit wollte eine 51-Jährige mit Wohnsitz in München zu Fuß die Leopoldstraße in östliche Richtung überqueren. Auf allen drei vorhandenen Fahrstreifen standen zu diesem Zeitpunkt verkehrsbedingt Fahrzeuge. Die 51-Jährige ging durch die stehenden Fahrzeuge hindurch und wollte vom dritten Fahrstreifen aus anschließend das Hochgleis der Straßenbahn überqueren.
Sie betrat das Hochgleis und wurde von der Straßenbahn erfasst und in der Folge zu Boden geschleudert. Dabei verletzte sich die 51-Jährige schwer und wurde vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Fahrgäste der Trambahn wurden durch die Notbremsung nicht verletzt.
An der Straßenbahn entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro.
Während der Unfallaufnahme musste die Leopoldstraße stadteinwärts für die Dauer von ca. 50 Minuten gesperrt werden. Der Verkehr wurde abgeleitet. Die Straßenbahnlinie 23 war im Bereich zwischen Parzivalplatz und Münchner Freiheit unterbrochen.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1103. Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; zwei Personen verletzt – Grasbrunn
Am Montag, 15.07.2024, gegen 08:40 Uhr, fuhr eine 79-Jährige mit Wohnsitz in München mit einem BMW Pkw auf der Ekkehartstraße in Grasbrunn.
Zeitgleich fuhr ein 50-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München mit einem Mercedes Pkw auf der Staatsstraße 2079. Die 79-Jährige wollte dann nach links auf die Staatsstraße abbiegen. Für sie galt „Vorfahrt gewähren“.
Beim Abbiegen kam es zum Zusammenstoß beider Pkw. Beide Unfallbeteiligte wurden verletzt und mussten vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.
Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro.
Während der Unfallaufnahme kam es zu entsprechenden Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Staatsstraße 2079 musste komplett gesperrt werden.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1104. Verkehrsunfall zwischen Radfahrer und Linienbus; Radfahrer flüchtet; zwei Personen verletzt – Haidhausen
Am Montag, 15.07.2024, gegen 14:50 Uhr, fuhr ein 52-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München mit einem Bus der Linie X30 auf der Orleansstraße in Richtung Ostbahnhof.
Zeitgleich fuhr ein bislang unbekannter Radfahrer/Radfahrerin verbotswidrig auf der Fahrbahn der Orleansstraße in gleicher Richtung.
Als der 52-jährige Busfahrer zum Überholen des Radfahrers ansetzte, zog dieser plötzlich ohne Ankündigung nach links, so dass der 52-Jährige eine Gefahrenbremsung einleiten musste, um nicht mit dem Radfahrer zu kollidierten. Bei der Schnellbremsung verletzten sich zwei Fahrgäste leicht. Ein Fahrgast begab sich selbst zum Arzt, der andere musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.
Der Radfahrer setzte seine Fahrt fort und flüchtete unerkannt.
Während der Unfallaufnahme kam es zu keinen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum flüchtigen Fahrradfahrer (Geschlecht unbekannt) bzw. dessen Fahrrad oder Fluchtrichtung machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089 6216-3322, in Verbindung zu setzen.
1105. Terminhinweis: Gemeinsame Fahrradcodieraktion ADFC und Polizei München – Thalkichner Platz
Am Freitag, 19.07.2024, im Zeitraum 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr findet die nächste gemeinsame Fahrradcodieraktion des Polizeipräsidiums München mit dem ADFC am Thalkirchner Platz statt. Im Rahmen der Veranstaltung klären Polizeibeamte insbesondere zum Thema Fahrraddiebstahl auf und geben nützliche Hinweise und Tipps, um nicht Opfer eines Fahrraddiebstahls zu werden.
Aus polizeilicher Sicht ist ein codiertes Fahrrad sehr sinnvoll, um beispielsweise im Falle eines Verlustes oder Diebstahls das Fahrrad dem Geschädigten bzw. Verlierer schnell zuzuordnen und es ihm wieder aushändigen zu können.
Der Kreisverband München des ADFC codiert seit über 20 Jahren Fahrräder mit dem EIN-Code (Eigentümer-Identifizierungs-Nachweis). Dieser Code wurde Anfang der 1990er Jahre von der hessischen Polizei entwickelt und wird heute in fast allen Bundesländern verwendet. Der Code setzt sich zusammen aus dem Stadt- bzw. Landkreis, einem Straßenschlüssel, der Hausnummer sowie der Initialen des Besitzers und der Jahreszahl der Codierung. So kann man über den Code Rückschlüsse auf den Eigentümer ermöglichen und eine Registrierung oder Datenverwaltung ist nicht notwendig.
Wie läuft eine Codierung ab?
Vor jeder Codierung muss der Besitzer des zu codierenden Fahrrades einen Personalausweis sowie einen Eigentumsnachweis für das Fahrrad (z. B. Kaufbeleg) vorzeigen. Die Nummer des Ausweises wird auf dem Codierauftrag notiert. Ist keine Kaufquittung mehr vorhanden unterschreibt der Besitzer eine Eigentumserklärung, die der ADFC aufbewahrt. Der Code wird dann entsprechend eingetragen und an einen Techniker weitergegeben, der diesen dann am Fahrzeug eingraviert. Neben den Angaben zum Besitzer wird auch eine grobe Beschreibung des Fahrrades auf dem Auftrag notiert (Hersteller, Marke, Farbe, usw.). Auch die am Fahrrad bereits angebrachte Rahmennummer wird am Fahrrad direkt abgelesen und überprüft. Der fertig ausgefüllte Codierauftrag wird vom ADFC gescannt und archiviert. Das Original verbleibt beim Besitzer. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
Grundsätzlich können alle Arten von Fahrrädern, auch E-Bikes (z.B. Pedelecs) codiert werden. Nicht codiert werden können Fahrräder aus Titan oder Carbon. Alternativ können diese Fahrräder etikettiert werden.
Der ADFC erhebt Kosten von bis zu 15 Euro pro codiertem Fahrrad. Die Beratung der Polizei ist kostenlos.
Dieses Jahr finden noch zwei weitere Codieraktionen im Bereich des Polizeipräsidiums München statt.