1184. Person verstirbt nach möglichem Unfallgeschehen – Schwabing; Ermittlungsergebnis
1185. Widerruf der Öffentlichkeitsfahndung nach Vermissung eines 65-Jährigen – Haidhausen
1186. Häufung von Einbrüchen in Kindergärten – Pasing und Obermenzing
1187. Größere Durchsuchungsaktion wegen Kinderpornographie – Stadtgebiet und Landkreis München
1188. Staatsschutzrelevantes Delikt – Feldmoching
1189. Brandstiftung an Pkw – Obersendling
1190. Sachbeschädigung durch Brandlegung – Neuperlach
1191. Exhibitionistische Handlung – Feldmoching
1192. Staatsschutzrelevantes Delikt – Hasenbergl
1193. Illegales Glücksspiel: Polizei durchsucht Frisörsalon in München
1184. Person verstirbt nach möglichem Unfallgeschehen – Schwabing; Ermittlungsergebnis
-siehe Medieninformation vom 29.07.2024, Nr. 1176
Wie bereits berichtet, kam es am Sonntag, 28.07.2024, gegen 21:20 Uhr, zu einem Unfallgeschehen auf einem Parkplatz in der Ungererstraße, bei welchem ein 58-Jähriger mit Wohnsitz in München schwer verletzt durch Passanten aufgefunden wurde. Der 58-Jährige erlag wenig später seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus.
Im Zuge weiterer Ermittlungen der Unfallfluchtfahndung wurden Spuren festgestellt, die darauf schließen lassen, dass der Verstorbene versuchte von außen auf das Dach des Fahrzeuges zu klettern, um über das geöffnete Dachfenster in den Innenraum zu gelangen. Dabei dürfte er abgerutscht und sich die lebensgefährlichen Verletzungen zugezogen haben, die letztendlich zum Ableben führten. Eine Obduktion bestätigte das Ermittlungsergebnis.
1185. Widerruf der Öffentlichkeitsfahndung nach Vermissung eines 65-Jährigen – Haidhausen
-siehe Medieninformation vom 29.07.2024, Nr. 1183
Wie bereits berichtet, wurde seit Freitag, 26.07.2024, gegen 07:30 Uhr, ein 65-Jähriger aus einem Krankenhaus in Haidhausen vermisst.
Der 65-Jährige konnte noch am selben Abend durch eine Angehörige in den Isarauen in Giesing wohlbehalten aufgefunden werden. Er wurde im Anschluss wieder in das Krankenhaus gebracht.
Die Öffentlichkeitsfahndung wurde gelöscht.
1186. Häufung von Einbrüchen in Kindergärten – Pasing und Obermenzing
Im Tatzeitraum von Freitag, 26.07.2024, 16:00 Uhr, bis Montag, 29.07.2024, 08:00 Uhr, kam es zu mehreren Einbrüchen in Kindergärten in Pasing und Obermenzing.
Nach ersten polizeilichen Erkenntnissen drangen ein oder mehrere bislang unbekannte Täter gewaltsam in die Objekte ein. Anschließend wurden die Räumlichkeiten durchsucht.
In allen Fällen wurden durch die Täter Bargeld entwendet. Unter Mitnahme der Tatbeute flüchteten die Täter in unbekannte Richtung.
Das Kommissariat 52 (Einbruchsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Anton-Meindl-Straße, Dr.-Böttcher-Straße, Franz-Wüllner-Straße und Fugelstraße (Pasing und Obermenzing) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1187. Größere Durchsuchungsaktion wegen Kinderpornographie – Stadtgebiet und Landkreis München
Am Freitag, 26.07.2024, wurden ab den frühen Morgenstunden durch das Kommissariat 17 unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München I und der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg, Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) umfangreiche Durchsuchungen bei mehreren Beschuldigten im Münchner Stadtgebiet und im Landkreis München durchgeführt.
Grundlage der Durchsuchungsmaßnahmen sind Meldungen von US-amerikanischen Providern, die aufgrund eines US-Bundesgesetzes verpflichtet sind, dort bekannt gewordene strafrechtlich relevante Sachverhalte an die Organisation „National Center For Missing and Exploited Children“ (NCMEC) weiterzuleiten. Diese Hinweise werden an die für die weiteren Ermittlungen zuständigen Behörden in den USA und im Ausland weitergeleitet. Nach Prüfung der strafrechtlichen Relevanz und der Feststellung einer örtlichen Zuständigkeit in Deutschland werden die Vorgänge durch das BKA den zuständigen Landeskriminalämtern bzw. Polizeidienststellen zur Verfügung gestellt.
Es wurden insgesamt 19 Durchsuchungsbeschlüsse vollzogen. Hierbei konnten eine hohe Anzahl von Datenträgern, Mobiltelefonen und Computern sichergestellt werden, die nun digitalforensisch ausgewertet werden. Die angetroffenen männlichen Beschuldigten im Alter zwischen 16 und 78 Jahren wurden nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Gegen sie wird u.a. wegen Besitz und Verbreitung von Kinderpornographie durch das Kommissariat 17 ermittelt.
1188. Staatsschutzrelevantes Delikt – Feldmoching
Am Sonntag, 28.07.2024, gegen 07:00 Uhr, wurde der Polizeinotruf durch Zeugen darüber informiert, dass in einem Mehrparteienhaus in Feldmoching eine männliche Person bereits über mehrere Stunden hinweg antisemitische und volksverhetzende Parolen von einem Balkon aus schreit.
Eine Polizeistreife konnte den 43-jährigen Tatverdächtigen in seiner Wohnung antreffen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vor Ort wurde er wieder entlassen.
Gegen ihn werden nun die weiteren Ermittlungen wegen Volksverhetzung durch das Kriminalfachdezernat 4 (Staatsschutz) geführt.
1189. Brandstiftung an Pkw – Obersendling
Am Montag, 29.07.2024, gegen 01:10 Uhr, bemerkte eine Passantin einen am Fahrbahnrand der Boschetsrieder Straße parkenden Mazda Pkw, welcher im Innenraum brannte.
Kurz nachdem die Mitteilerin den Notruf abgesetzt hatte, trafen Polizeistreifen und Feuerwehrkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Forstenried bei dem brennenden Fahrzeug ein. Der Brand konnte durch die Feuerwehr rasch gelöscht werden.
An dem Fahrzeug entstand ein Totalschaden, der sich auf mehrere Zehntausend Euro beläuft.
Das Kommissariat 13 (Branddelikte) hat die Ermittlungen zur Feststellung der Brandursache übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Boschetsrieder Straße, Höglwörther Straße, Drygalski-Allee (Obersendling) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1190. Sachbeschädigung durch Brandlegung – Neuperlach
Am Montag, 29.07.2024, gegen 20:10 Uhr, bemerkte eine Anwohnerin in der Bert-Brecht-Allee einen Brand auf dem Parkplatz einer Wohnanlage und informierte die Feuerwehr.
Die unbekannten Täter entzündeten auf unbekannte Art und Weise Fassadendämmplatten, die dort auf dem Parkplatz auf Paletten lagerten. Ein Wohnwagen, welcher unmittelbar danebenstand, wurde ebenfalls durch die entstandene Hitze beschädigt. Der Sachschaden liegt bei einem mittleren fünfstelligen Betrag.
Das Feuer konnte durch Einsatzkräfte der Feuerwehr gelöscht werden. Mehrere Augenzeugen konnten Kinder/Jugendliche beobachten, welche zum Zeitpunkt des Brandes vom Tatort flüchteten. Eine sofort eingeleitete Fahndung ergab keine weiteren Hinweise auf die Täter.
Das Kommissariat 13 (Branddelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Bert-Brecht-Allee (Neuperlach) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1191. Exhibitionistische Handlung – Feldmoching
Am Montag, 29.07.2024, gegen 17:45 Uhr, befand sich eine 14-Jährige mit Wohnsitz in München in der Ferchenbachstraße am Feldmochinger See.
Dort bemerkte die Jugendliche einen ihr unbekannten Mann, der sexuelle Handlungen an sich selbst vornahm und dabei den Blickkontakt zu ihr suchte. Aus diesem Grund entfernte sie sich von der Örtlichkeit und teilte den Vorfall einer Begleiterin mit, welche telefonisch die Polizei verständigte.
Der bislang unbekannte Täter flüchtete. Eine sofort eingeleitete Fahndung ergab keine weiteren Hinweise auf den Täter.
Das Kommissariat 15 (Sexualdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Der Täter wurde wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 60 Jahre alt, schlank, grau-weiße Haare, Haarlänge etwa bis zu den Ohren; schwarzes T-Shirt und lange dunkelblaue Jeans.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Ferchenbachstraße am Feldmochinger See (Feldmoching) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1192. Staatsschutzrelevantes Delikt – Hasenbergl
Am Freitag, 26.07.2024, gegen 21:15 Uhr, verständigte eine unbekannte Zeugin die Polizei über den Notruf 110 darüber, dass es innerhalb der U-Bahn an der Dülferstrasse zu einem Körperverletzungsdelikt gekommen ist.
Ein 39-Jähriger mit Wohnsitz in München befand sich in der U-Bahn der Linie 2 und geriet mit einem bislang unbekannten Tatverdächtigen in Streit. Die Zeugin konnte beobachten, dass der unbekannte Täter den 39-Jährigen schlug. Im Verlauf des Streites beleidigte dieser den 39-Jährigen fremdenfeindlich sowie mit Ausrufen in Bezug zur nationalistischen Gewaltherrschaft und spuckte ihn zudem an.
Durch den Schlag erlitt der 39-Jährige Verletzungen, so dass er mittels Rettungswagen in ein Münchner Krankenhaus verbracht wurde.
Bevor die Polizeikräfte am Einsatzort eintrafen, entfernte sich der Täter von der Tatörtlichkeit. Eingeleitete Sofortmaßnahmen verliefen bislang erfolglos. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Körperverletzung sowie Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen eingeleitet.
Das Kommissariat 44 (Staatsschutzdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Dülferstrasse (Hasenbergl) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 45, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1193. Illegales Glücksspiel: Polizei durchsucht Frisörsalon in München
Die Polizei hat am Freitagabend einen Frisörsalon im Münchner Osten wegen des Verdachts des illegalen Glücksspiels durchsucht. Die Ermittler hatten zuvor Hinweise auf derartige Aktivitäten erhalten. Die zuständige Staatsanwaltschaft München I ordnete daraufhin eine sofortige Durchsuchung des Salons, noch zur Nachtzeit, an. Es waren rund 30 polizeiliche Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums München an dem Einsatz beteiligt.
Die Beamten fanden umfangreiche Beweismittel, die den Verdacht des illegalen Glücksspiels erhärten - auch einen Pokertisch. Sie wirft den acht Tatverdächtigen (im Alter zwischen 26 bis 68 Jahre) nun vor, dass sie in privaten Räumen ohne Genehmigung Glücksspiele veranstaltet bzw. sich daran beteiligt haben. Der Leiter des zuständigen Kommissariats 33, EKHK Hans-Peter Chloupek: „Beim illegalen Spiel greifen keine Einsatz-, Gewinn- und Verlustgrenzen und es findet keinerlei Jugend- und Spielerschutz statt. Die Gefahr, ein problematisches Spielverhalten zu entwickeln, ist entsprechend hoch.“ Weiterhin wurden beschlagnahmt: Bargeld in fünfstelliger Höhe, Pokerchips, Pokerkoffer, Spielkartensets sowie Buchhaltungslaptops. Alle Tatverdächtigen wurden nach den polizeilichen Maßnahmen bereits entlassen. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.
EKHK Chloupek betonte: „Die heutige Durchsuchungsaktion ist ein Schritt, um gegen die unerlaubte Veranstaltung von Glücksspielen wie etwa Pokerturniere, aber vor allem auch gegen die organisierte Kriminalität vorzugehen.“
Kommissariat 33 (Organisierte Kriminalität): Das Kommissariat 33 der Münchner Polizei ist u.a. für die Überwachung und Kontrolle von Glücksspiel und damit verbundenen Straftaten zuständig. Zu den Hauptaufgaben des Kommissariats gehört demnach die Bekämpfung illegaler Glücksspielaktivitäten sowie die Durchführung verdeckter Strukturermittlungen. Dabei arbeiten die Ermittler eng mit anderen Behörden zusammen, um die Netzwerke illegaler Glücksspielbetreiber zu zerschlagen und die kriminellen Strukturen aufzudecken. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf dem Schutz der Bevölkerung vor den negativen sozialen und wirtschaftlichen Folgen illegalen Glücksspiels. Das Kommissariat 33 leistet auch präventive Arbeit, um die Bevölkerung über die Risiken und rechtlichen Konsequenzen illegalen Glücksspiels aufzuklären und so die öffentliche Sicherheit zu erhöhen.
Hinweis: Glücksspiel ist staatlich reguliert: Hierzu gehört beispielsweise die Ziehung der Lottozahlen oder auch Glücksspiel in Casinos. Die gesetzlichen Regelungen dienen dem Spielerschutz und sollen privates Glücksspiel verbunden mit einer erhöhten Suchtgefahr unterbinden. Ein Glücksspiel (i.S. § 3 GlüStV) liegt vor, wenn im Rahmen eines Spiels für den Erwerb einer Gewinnchance ein Entgelt verlangt wird und die Entscheidung über den Gewinn ganz oder überwiegend vom Zufall abhängt. Ein öffentliches Glücksspiel liegt immer dann vor, wenn für einen größeren, nicht geschlossenen Personenkreis eine Teilnahmemöglichkeit besteht oder es sich um gewohnheitsmäßig veranstaltete Glücksspiele in Vereinen oder sonstigen geschlossenen Gesellschaften handelt. Private Pokerrunden um Geld und Sachpreise sind dennoch erlaubt, so lange mehrere Regeln (wie z. B. keine Öffentlichkeit, keine Regelmäßigkeit, kein Einkaufen (buy-in) ins Spiel) beachtet werden.
Prävention: Alle Veranstalter und Vermittler von Glücksspielen, die über eine Erlaubnis oder Konzession nach dem Staatsvertrag zur Neuregulierung des Glücksspielwesens in Deutschland 2021 verfügen, sind auf der sogenannten „White List“ zu finden. Hier können Sie bequem ihren Anbieter überprüfen. Schützen Sie sich vor Strafanzeige. Informieren Sie sich, bevor Sie an einem Glücks- oder Lottospiel im Internet teilnehmen über folgenden Link:
https://www.gluecksspiel-behoerde.de/de/erlaubnisfaehigesgluecksspiel/whitelist
SuchtHotline München (SHM) e.V.
Hilfetelefon: 089/282822
Online-Hilfe: https://www.suchthotline.info/online-spielsucht-computerspiele-hilfe-beratung-information-muenchen-anonym-und-kostenlos.php
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZGA):
Hilfetelefon: 0800/137 27 00
Online-Hilfe: https://www.check-dein-spiel.de/