28.02.2023, Polizeipräsidium München

354.     Versuchtes Tötungsdelikt – Unterschleißheim

355.     Ermittlungen wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts

-siehe Nachtrag zur Medieninformation vom 23.11.2021, Nr. 1782

-siehe Medieninformation vom 28.01.2022, Nr. 133

-siehe Medieninformation vom 28.03.2022, Nr. 451

-siehe Medieninformation vom 30.03.2022, Nr. 467

-siehe Nachtrag zur Medieninformation vom 31.03.2022, Nr. 478

356.     Verkehrsunfall zwischen drei Pkw; eine Person verletzt – Großhadern


354.     Versuchtes Tötungsdelikt – Unterschleißheim

Am Samstag, 25.02.2023, kam es gegen 08.20 Uhr in einem Arbeiterwohnheim in Unterschleißheim zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 49-Jährigen und einem 52-Jährigen. Der 49-Jährige war hierbei zu Besuch in einem anderen Zimmer des Wohnheims. Dort wurde er unvermittelt aus bislang unbekannten Gründen von dem 52-Jährigen angegangen und von ihm mit einem Messer im Gesicht und im Bereich der Brust verletzt.

Nur durch das sofortige und massive Eingreifen der anderen anwesenden Personen in dem Zimmer konnte schließlich ein weiteres Zustechen des Angreifers verhindert werden. Er wurde entwaffnet und verließ das Zimmer.

In der Folge konnte der 52-Jährige durch verständige Polizeibeamte noch vor Ort widerstandslos festgenommen werden. Der 49-Jährige wurde mit seinen schweren Verletzungen stationär in ein Krankenhaus verbracht. Akute Lebensgefahr besteht für ihn nicht.

Die weiteren Ermittlungen wurden vom Kommissariat 11 übernommen. Der Tatverdächtige befindet sich nun in Untersuchungshaft. Der Haftbefehl lautet dabei auf versuchten Mord.


355.     Ermittlungen wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts

- siehe Nachtrag zur Medieninformation vom 23.11.2021, Nr. 1782

- siehe Medieninformation vom 28.01.2022, Nr. 133

- siehe Medieninformation vom 28.03.2022, Nr. 451

- siehe Medieninformation vom 30.03.2022, Nr. 467

- siehe Nachtrag zur Medieninformation vom 31.03.2022, Nr. 478

Wie bereits berichtet, kam es im Sommer 2020 in einem Waldgebiet bei Kipfenberg zur Auffindung eines menschlichen Oberschenkelknochens. Dies führte in der Folge in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt zu einem DNA-Treffer, in Bezug auf die in München seit dem Jahr 1995 vermisste Sonja Engelbrecht. Die Ermittlungen aufgrund ihres Verschwindens waren bereits im Jahr 1995 von der Münchner Mordkommission geführt worden.

Im Rahmen weiterer intensiver Absuchemaßnahmen konnten schließlich im März 2022 die sterblichen Überreste von Sonja Engelbrecht in dem betreffenden Waldgebiet in Kipfenberg im Bereich einer Felsspalte aufgefunden werden.

In der weiteren Folge wurden nun akribische Auswertungen und Untersuchungen bei den aufgefunden Knochenteilen und sonstigen Gegenständen durchgeführt. Aktuell wird von Seiten der Ermittler davon ausgegangen, dass Sonja Engelbrecht mutmaßlich das Opfer eines Sexualverbrechens wurde. Es erscheint zudem äußerst wahrscheinlich, dass der Täter zumindest im Jahr 1995 einen Ortsbezug zu Kipfenberg bzw. zur Region Ingolstadt/Eichstätt hatte. Hierfür kommen beispielsweise ein Wohnort, ein Arbeitsplatz oder auch ein Urlaub in Frage.

Die Leiche war in Müllsäcke und Planen verpackt. Deren Analyse ergab, dass diese zuvor bei Bau- oder Renovierungsarbeiten verwendet worden waren. Es kann daher vermutet werden, dass der Täter im Jahr 1995 entweder privat renoviert oder gebaut hat oder aber auch in diesem Bereich beruflich tätig war.

Dazu konnten noch die Überreste einer Decke aufgefunden werden.

Beschreibung der Decke:
Ca. 2 Meter lang und 1,20 Meter breit; Wolldecke in den Farben blau und schwarz; Vorder- und Rückseite nicht identisch sondern farblich spiegelverkehrt gestaltet; auffällig auf beiden Seiten ist das markante Pflanzenmuster; Etikett mit Aufschrift „Acryl Velours“; bestand zu 90 Prozent aus Polyacryl

Die entsprechenden Fotos können hier eingesehen werden.

Zeugenaufruf:
Wer kann ergänzende Angaben zu den mitgeteilten Informationen machen? Wer hat insbesondere so eine Decke bereits einmal gesehen? Wer kennt jemand, der in Besitz einer solchen Decke war bzw. besitzt noch so eine Decke (auch andersfarbig), die man uns für Vergleichszwecke zur Verfügung stellen könnte? Personen die hierzu oder auch zu anderen Punkten des Falls „Sonja Engelbrecht“ Angaben machen können, werden gebeten, sich mit dem zuständigen Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0 oder auch jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Belohnung:
Ergänzend wird noch einmal darauf hingewiesen, dass für Hinweise, die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung von 10.000 Euro ausgelobt wurde, deren Zuerkennung unter Ausschluss des Rechtsweges erfolgt.


356.     Verkehrsunfall zwischen drei Pkw; eine Person verletzt – Großhadern

Am Montag, 27.02.2023, gegen 17:30 Uhr, fuhr eine 23-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis Freising mit einem Seat Pkw auf der Fürstenrieder Straße stadtauswärts Richtung Autobahnauffahrt München-Kreuzhof. Sie musste nach jetzigem Ermittlungsstand auf der linken von drei Fahrspuren verkehrsbedingt bis zum Stillstand abbremsen und beabsichtigte nach Setzen des Blinkers auf die mittlere Spur zu wechseln.

Zur gleichen Zeit fuhr eine 20-Jährige mit Wohnsitz in München mit einem Toyota Pkw ebenfalls auf der Fürstenrieder Straße auf der mittleren Spur in gleicher Fahrtrichtung. Die Fahrerin des Toyota reduzierte aufgrund der vor ihr blinkenden 23-Jährigen die Geschwindigkeit, um dieser einen Spurwechsel zu ermöglichen.

Hinter der 20-Jährigen fuhr wiederum eine 22-Jährige mit Wohnsitz in München mit einem Ford Pkw auf der Fürstenrieder Straße und kollidierte aus bislang noch unbekannten Gründen mit der 20-Jährigen.

Durch den Aufprall wurden alle drei Fahrzeuge aufeinander geschoben und verkeilten sich so stark, dass sie nur durch das verständigte Abschleppunternehmen getrennt werden konnten.

Die 22-jährige Ford-Fahrerin wurde leicht verletzt und vom Rettungsdienst vor Ort versorgt.

Alle drei Fahrzeuge wurden schwer beschädigt und der Gesamtschaden wird auf ca. 15.000 Euro beziffert.

Während der Unfallaufnahme kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, da der Verkehr nur auf einem Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitete werden konnte.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.