07.04.2023, Polizeipräsidium München

Inhalt:

568.     Festnahme nach Bandendiebstahl von Fahrrädern – Neuhausen

569.     Schwerpunktkontrolle der Münchner Verkehrspolizei – Stadtgebiet München

570.     Festnahme eines Tatverdächtigen nach Raubüberfällen – Stadtgebiet München

            -siehe Pressebericht vom 02.02.2023, Nr. 179

            -siehe Pressebericht vom 19.02.2023, Nr. 309

571.     Festnahme eines Tatverdächtigen nach exhibitionistischer Handlung – Au

            -siehe Pressebericht vom 05.04.2023, Nr. 563

572.     Verkehrsunfallflucht; zwei Personen verletzt – Milbertshofen

573.     Verkehrsunfall zwischen Rollstuhlfahrerin und Trambahn; eine Person schwer verletzt – Harlaching

574.     Radfahrerin stürzt aufgrund Erkrankung – Moosach


568.     Festnahme nach Bandendiebstahl von Fahrrädern – Neuhausen 

Am Mittwoch, 05.04.2023, gegen 22:55 Uhr, meldete sich ein 30-Jähriger beim Polizeinotruf 110 und teilte mit, dass er sich soeben in der Klarastraße befinden würde, wo er sein am Nachmittag entwendetes Fahrrad eigenständig geortet hat. Als er nach seinem Fahrrad suchte, fielen ihm zwei bislang unbekannte männliche Personen auf, die zwei große Müllsäcke mit sich trugen. Nachdem er ihnen gefolgt war, ließen die Personen die Säcke fallen und rannten weg. In den zurückgelassenen Müllsäcken befinden sich Fahrradteile. Sofort wurden mehrere Streifen der Münchner Polizei zum Einsatzort geschickt.

Noch bevor die Polizei in der Klarastraße eintraf, stiegen die unbekannten Täter in einen Kleintransporter Mercedes mit rumänischem Kennzeichen und flüchteten in bislang unbekannte Richtung.

Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte der Kleintransporter mit Unterstützung von Beamten des Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Mühldorf a. Inn angehalten und einer Kontrolle unterzogen werden. Im Kleintransporter befanden sich sieben männliche Personen (alle mit rumänischer Staatsangehörigkeit ohne festen Wohnsitz in Deutschland, im Alter von 21, 23, 35, 45 (2x) und 47 Jahren) und ein Hund.

Bei der Durchsuchung des Kleintransporters konnte das entwendete Fahrrad des 30-Jährigen, ein weiteres hochwertiges Mountainbike, das bislang noch keinem Delikt zugeordnet werden konnte und über 4.000 Euro Bargeld aufgefunden werden.

Die sieben Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen und das Fahrzeug wurde sichergestellt. Die sieben Tatverdächtigen werden im Laufe des Freitags, 07.04.2023 einem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Der im Fahrzeug befindliche Hund wurde dem Tierheim zugeführt.

Der Gesamtwert der entwendeten Fahrräder und der Fahrradteile beläuft sich auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag. 

Das Kommissariat 61 -AG Radldiebstahl- hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


569.     Schwerpunktkontrolle der Münchner Verkehrspolizei – Stadtgebiet München 

Am Donnerstag, 06.04.2023, von 05:00 Uhr bis 13:00 Uhr, wurde durch die Schwerlastkontrollgruppe der Münchner Verkehrspolizei eine Kontrollaktion durchgeführt. Schwerpunkt dieser Kontrollen war die Überwachung des gewerblichen Kraftverkehrs hinsichtlich der Einhaltung des zulässigen Gesamtgewichts. Hierzu wurde auf der Theresienwiese eine Kontrollstelle samt Messstelle zum Verwiegen von Fahrzeugen und Fahrzeuggespannen eingerichtet.

Auffällige Fahrzeuge wurden zur Theresienwiese begleitet, wo eine achsweise Verwiegung der Fahrzeuge und Fahrzeuggespanne durchgeführt wurde.

Als Ergebnis der Kontrollaktion wurden insgesamt 14 Lieferwägen und Lastkraftwagen verwogen. Bei der Hälfte der Fahrzeuge mussten Verwarnungen und Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt werden.

Ein 33-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München hatte seinen Mercedes deutlich überladen. Anstatt der zulässigen 3.500 kg brachte sein beladenes Fahrzeug 5.400 kg auf die Waage. Dem Fahrer sowie dem Unternehmer, der die Fahrt angeordnet hatte, erwartet nun jeweils ein Bußgeld im mittleren dreistelligen Bereich. Die Weiterfahrt musste unterbunden werden und die knapp zwei Tonnen Überladung auf ein anderes Fahrzeug umgeladen werden.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


570.     Festnahme eines Tatverdächtigen nach Raubüberfällen – Stadtgebiet München 

            -siehe Pressebericht vom 02.02.2023, Nr. 179

            -siehe Pressebericht vom 19.02.2023, Nr. 309

Wie bereits berichtet, kam es am Mittwoch, 01.02.2023, gegen 18.10 Uhr, zu einem räuberischen Diebstahl mittels Pfefferspray. Ein 25-Jähriger wollte damals seine originalverpackte Spielekonsole, welche er zuvor auf einer Onlineplattform zum Verkauf angeboten hatte, einem vermeintlichen Käufer im Josef-Ritz-Weg auf der Straße übergeben. Als der potentielle Käufer die Spielekonsole zur Begutachtung in der Hand hielt, sprühte er dem 25-Jährigen unvermittelt Pfefferspray ins Gesicht, um die Konsole zu rauben. Der bislang unbekannte Täter konnte damals unerkannt flüchten. Die Spielekonsole konnte in einem nahegelegenen Park aufgefunden werden.

Wie ebenfalls bereits berichtet, kam es am Samstag, 18.02.2023, gegen 02:00 Uhr, zu einem lautstarken Streit zwischen einem 20-Jährigen, ohne festen Wohnsitz in München und einer 20-Jährigen mit Wohnsitz in München in einem Hotelzimmer in Moosach. Eine Hotelmitarbeiterin alarmierte deshalb die Polizei. Im Hotelzimmer fand die Polizei eine große Tüte mit mehreren Wertgegenständen. Es ergaben sich Anhaltspunkte, dass es sich um Stehlgut handelte. Der 20-jährige Tatverdächtige wurde daraufhin festgenommen und der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt.

Umfangreiche Ermittlungen der Münchner Kriminalpolizei ergaben jetzt, dass es sich bei beiden Fällen um den gleichen Tatverdächtigen handelt. Weiter konnte dem 20-Jährigen ein ähnlich gelagerter räuberischer Diebstahl nachgewiesen werden.

Diese Tat ereignete sich am Samstag, 28.01.2023, gegen 18.10 Uhr. Ein 30-Jähriger wollte damals sein Mobiltelefon im Wert von knapp Tausend Euro, welches er auf einer Onlineplattform zum Verkauf anbot, vor seiner Haustür in Mittersendling, dem jetzt ermittelten 20-jährigen Tatverdächtigen übergeben. Auch hier sprühte der 20-Jährige dem 30-Jährigen während des kurzen Verkaufsgesprächs unvermittelt Pfefferspray ins Gesicht. Der 20-Jährige konnte damals mit dem Mobiltelefon flüchten. Der 30-Jährige musste damals in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden.

Der 20-Jährige befindet sich seit dem Vorfall in einer Justizvollzugsanstalt. Ein Untersuchungshaftbefehl ist ergangen.

Die Münchner Kriminalpolizei prüft, ob dem 20-Jährigen noch weitere Taten nachgewiesen werden können.

Das Kommissariat 61 (u.a. räuberischer Diebstahl) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


571.     Festnahme eines Tatverdächtigen nach exhibitionistischer Handlung – Au

            -siehe Pressebericht vom 05.04.2023, Nr. 563

Am Donnerstag, 06.04.2023, gegen 18:45 Uhr, meldete sich eine Passantin beim Polizeinotruf 110 und teilte mit, dass sie soeben in der Rosenheimer Straße einen Tatverdächtigen einer exhibitionistischen Handlung von Montag, 03.04.2023, gegen 09:10 Uhr, erkannt hätte. Der Fall sei ihr bekannt, da er im Polizeipressebericht vom Mittwoch, 05.04.2023, veröffentlicht wurde und nach dem Tatverdächtigen jetzt per Zeugenaufruf gesucht wird.

Sofort wurden mehrere Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit geschickt. Bis zum Eintreffen der ersten Streifen wurde der Tatverdächtige von der Passantin verfolgt. Anschließend wurde er durch die Polizeibeamten vorläufig festgenommen.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 33-jährigen Afghanen ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Wie bereits berichtet, hatte der 33-Jährige am Montag, 03.04.2023, gegen 09:10 Uhr, eine 25-Jährige mit Wohnsitz in München sexuell belästigt. Hierzu suchte er den Blickkontakt zur 25-Jährigen und entblößte sein Glied. Anschließend urinierte er auf den Gehweg und berührte die 25-Jährige mit der Hand im Halsbereich, bevor er sich in unbekannte Richtung entfernte.

Der Tatverdächtige wurde zu einer Polizeiinspektion gebracht. Nach erfolgter Sachbearbeitung und Benennung eine Zustellungsbevollmächtigten wurde er entlassen.

Das Kommissariat 15 (Sexualdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


572.     Verkehrsunfallflucht; zwei Personen verletzt – Milbertshofen 

Am Donnerstag, 06.04.2023, gegen 10:00 Uhr, fuhr ein bislang unbekannter Fahrzeugführer mit einem Pkw auf dem Frankfurter Ring in Richtung BAB 9.

Zur selben Zeit fuhr ebenfalls auf dem Frankfurter Ring ein Bus der Linie X36 in gleicher Fahrtrichtung.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wechselte der unbekannte Fahrzeugführer auf den rechten von zwei möglichen Fahrstreifen, woraufhin der Busfahrer eine Gefahrenbremsung einleiten musste, um einen Zusammenstoß mit dem Pkw zu verhindern. Hierdurch stürzte eine 44-Jährige mit Wohnsitz in München mit ihrem auf dem Arm getragenen einen Monat alten Säugling. Durch den Sturz wurden beide verletzt. Sie wurden daraufhin vom Rettungsdient in ein Krankenhaus gebracht. Die Schwere der Verletzungen ist derzeit noch nicht bekannt.

Zu einem Zusammenstoß zwischen dem Pkw und dem Linienbus kam es nicht. Der unbekannte Fahrzeugführer setzte seine Fahrt fort, ohne seinen gesetzlichen Pflichten als Unfallbeteiligter nachzukommen.

Während der Unfallaufnahme kam es lediglich zu leichten Verkehrsbeeinträchtigungen.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:

Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang, insbesondere zum flüchtigen Pkw und dessen Fahrer machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstr. 210, 81549 München, Tel.: (089) 6216-3322, in Verbindung zu setzen.


573.     Verkehrsunfall zwischen Rollstuhlfahrerin und Trambahn; eine Person schwer verletzt – Harlaching 

Am Donnerstag, 06.04.2023, gegen 16:45 Uhr, fuhr eine 65-Jährige mit Wohnsitz in München mit ihrem elektronischen Rollstuhl auf der Grünwalder Straße, um diese zu überqueren. In der Mitte der Grünwalder Straße befinden sich die Trambahngleise mit einer Querungsstelle für Fußgänger, welche die 65-Jährige benutzte.

Zur selben Zeit fuhr eine Trambahn die Grünwalder Straße in Richtung Innenstadt. Nachdem die 65-Jährige auf die Gleise fuhr, kam es trotz Einleitung einer Schnellbremsung und Betätigung der Warnglocke zum Zusammenstoß mit der Straßenbahn. Die Rollstuhlfahrerin wurde frontal erfasst und stürzte auf die Gleise. Sie wurde schwer verletzt und musste vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Trambahnfahrer wurde vor Ort durch ein Kriseninterventionsteam betreut.

Der Rollstuhl wurde total und die Trambahn leicht beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf ca. 3.000 Euro geschätzt.

Während der Unfallaufnahme und Bergungsmaßnahmen musste die Grünwalder Straße mit den Tramgleisen für ca. eineinhalb Stunden komplett gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


574.     Radfahrerin stürzt aufgrund Erkrankung – Moosach 

Am Donnerstag, 06.04.2023, gegen 12:20 Uhr, fuhr eine 67-Jährige mit Wohnsitz in München mit einem Fahrrad/Pedelec auf der Pelkovenstraße in Richtung Riesstraße. Hierbei benutzte sie den neben der Fahrbahn befindlichen Schutzstreifen für Radfahrer entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung.

Zeugen beobachteten wie die Radfahrerin plötzlich ohne Fremdverschulden umfiel und auf der Fahrbahn bewusstlos liegen blieb. Sofort wurden Polizei und Rettungsdienst verständigt.

Die 67-Jährige verletzte sich durch den Sturz lediglich leicht, wurde aber aufgrund einer festgestellten internistischen Erkrankung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Während der medizinischen Versorgung und der Unfallaufnahme kam es zu keinerlei Verkehrsbehinderungen.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.