15.12.2023, Polizeipräsidium München

2140.   Ermittlungen wegen eines Tötungsdeliktes – ein Tatverdächtiger festgenommen – Schwabing

-siehe Pressebericht vom 24.11.2023, Nr. 2025

-siehe Pressebericht vom 29.11.2023, Nr. 2058

2141.   Körperverletzungsdelikt – Ludwigsvorstadt

2142.   Größerer Polizeieinsatz – Haidhausen

2143.   Einbruch in Wohnung – Waldtrudering

2144.   Zwei Einbrüche – Harlaching

2145.   Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fußgänger; Pkw flüchtet – Laim

2146.   Brand einer Doppelhaushälfte – Altperlach

2147.   Einbruch in Wohnung – Englschalking

2148.   Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion – Grasbrunn

2149.   Volksverhetzung – Unterföhring


2140.   Ermittlungen wegen eines Tötungsdeliktes – ein Tatverdächtiger festgenommen – Schwabing

-siehe Pressebericht vom 24.11.2023, Nr. 2025
-siehe Pressebericht vom 29.11.2023, Nr. 2058

Wie bereits berichtet wurde die Polizei am Donnerstag, 23.11.2023, um kurz vor 22.00 Uhr, über den Notruf informiert, dass eine Person beim Isarring unterhalb der Kleinhesseloher Brücke (Fußgängerbrücke) brennen würde. Passanten versuchten, die Person noch zu löschen. Es kam jedoch jegliche Hilfe zu spät, so dass letztendlich durch den verständigten Notarzt nur noch der Tod festgestellt werden konnte. Im Rahmen der rechtsmedizinischen Untersuchung konnte schließlich festgestellt werden, dass die unbekannte männliche Person aufgrund einer Fremdeinwirkung verstorben ist.

Die weiteren Ermittlungen wurden vom Kommissariat 11 geführt. Hierzu wurde zeitnah die Ermittlungsgruppe “Isarring“ gegründet.

Das Opfer wurde in der Folge als der 78-jährige Raimund AUER identifiziert. Bei ihm handelt es sich um eine Person, die dem Obdachlosenmilieu zugehörig ist. Er nächtigte dort bereits seit längerer Zeit und war insbesondere im Schwabinger Umfeld mit seinem Fahrrad unterwegs und dort bekannt.

Die Obduktion ergab, dass der AUER vor der Inbrandsetzung massive stumpfe Gewalt erlitten hatte.

Aufgrund der weiteren intensiven Ermittlungen erhärtete sich ein Tatverdacht gegen einen 56-jährigen ungarischen Obdachlosen. Hier wurde durch die Staatsanwaltschaft München I ein Haftbefehl wegen Mordes beantragt und entsprechend vom Amtsgericht München auch erlassen. Der 56-Jährige wurde daraufhin am Donnerstag, 14.12.2023, gegen 16.15 Uhr durch Polizeibeamte festgenommen. Er wird im Laufe des heutigen Tages nun dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Zeugenaufruf:
Für eine weitere Unterstützung der Ermittlungen bittet das Kommissariat 11 auch weiterhin um relevante Hinweise aus der Bevölkerung.

Insbesondere fehlen seit der Tat mehrere Gegenstände des Opfers, deren Auffindung weiterhelfen würde. Es handelt sich hier um dessen Personalausweis, seine AOK-Karte, seine EC-Karte (Sparkasse München) und sein Handy (Marke “Xiaomi Redmi 9A“).

Weiterhin werden Zeugen gesucht, die am Donnerstag, 23.11.2023 ab 17.00 Uhr Wahrnehmungen im Bereich der Kleinhesseloher Brücke bzw. des Parkplatzes der anliegenden Gaststätte (Seehaus) gemacht haben.

Insbesondere auch im Zusammenhang mit Raimund AUER, der zunächst an diesem Tag noch mit seinem Fahrrad im Bereich Ungerer Straße und Leopoldstraße unterwegs war, bevor er sich zu seinem Schlafplatz unter der Kleinhesseloher Brücke begab.

Personen die hierzu sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0 oder auch mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

 

 

 


2141.   Körperverletzungsdelikt – Ludwigsvorstadt

Am Mittwoch, 13.12.2023, gegen 02:30 Uhr, geriet ein 30-jähriger Mexikaner, der angesichts seiner Kopfbedeckung als Angehöriger des jüdischen Glaubens zu erkennen war, mit einer sechsköpfigen Personengruppe (im Alter von 20 bis 29 Jahren, zwei Frauen und vier Männer) in Streit, aus der heraus er mutmaßlich antisemitisch beleidigt worden war. Daraus entwickelte sich eine gegenseitige körperliche Auseinandersetzung, deren genauer Verlauf Gegenstand der weiteren Ermittlungen ist.

Nach ersten Erkenntnissen wurde der mexikanische Staatsangehörige letztlich zu Boden gebracht, wo mehrere Personen aus der Gruppe auf ihn eintraten. Er wurde leicht verletzt und zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus verbracht. Zwei Personen aus der sechsköpfigen Gruppe – ein Mann und eine Frau – wurden mutmaßlich durch den Mexikaner ebenfalls leicht verletzt und vor Ort durch den gerufenen Rettungsdienst behandelt.

Angesichts der Tatumstände ist derzeit davon auszugehen, dass die Beleidigungen und die Gewalthandlungen aus der Gruppe einen antisemitischen Hintergrund haben. Dies und der genaue Tatablauf werden durch den polizeilichen Staatsschutz der Münchener Kriminalpolizei ermittelt.

Gegen die Beschuldigten aus der sechsköpfigen Gruppe, bei denen es sich um deutsche, eritreische, syrische bzw. jemenitische Staatsangehörige handelt, wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt; gegen den 30-jährigen mexikanischen Staatsangehörigen wegen vorsätzlicher Körperverletzung.

Angesichts der naheliegenden antisemitischen Motive hat der bei der Generalstaatsanwaltschaft München ansässige Antisemitismusbeauftragte der Bayerischen Justiz, Oberstaatsanwalt Andreas Franck, das Ermittlungsverfahren an sich gezogen und die Ermittlungen übernommen.


2142.   Größerer Polizeieinsatz – Haidhausen 

Am Donnerstag, 14.12.2023, gegen 20:30 Uhr, gingen mehrere Anrufe beim Polizeinotruf 110 ein, dass sich am U-Bahnhof Max-Weber-Platz, bei den dortigen Gleisen, eine männliche Person befindet, welche laut um sich schreit. Dabei soll er auch mehrere Personen mit dem Tode bedroht und einem islamischen Ausruf getätigt haben.

Aufgrund dieser Erkenntnisse wurden sofort mehrere Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit geschickt, um die Situation zu klären. Noch vor Eintreffen der Polizei konnte sich die männliche Person, welche zuvor mit der U-5 aus der Innenstadt kam, vom Max-Weber-Platz zu Fuß entfernen.

Eine eingeleitete Fahndung nach dem Täter erbrachte keine Hinweise.

Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen, unter anderem wegen der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten, übernommen.


2143.   Einbruch in Wohnung – Waldtrudering 

Am Donnerstag, 14.12.2023, zwischen 09:30 Uhr und 13:00 Uhr, war es einem unbekannten Täter gelungen beschädigungsfrei und auf unbekannte Art und Weise in eine Erdgeschosswohnung eines 31-Jährigen mit Wohnsitz in München in Waldtrudering einzubrechen. Es wurde Schmuck, Bargeld und ein Möbeltresor im Wert von über hunderttausend Euro entwendet.

Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 53 (Einbruchsdelikt) der Münchner Kriminalpolizei.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Scheibmeirstraße, Edeltraudstraße, Turnerstraße (Waldtrudering) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


2144.   Zwei Einbrüche – Harlaching 

Am Donnerstag, 14.12.2023, kam es in der Säbener Straße zu zwei Einbrüchen.

Fall 1:
Zwischen 08:30 Uhr und 20:00 Uhr, verschafften sich ein oder mehrere bislang unbekannte Täter gewaltsam Zutritt über eine Terrassentür in ein Reiheneckhaus einer 55-Jährigen. Es wurde Schmuck entwendet. Die Höhe des Schadens ist derzeit noch nicht bekannt.

Der oder die unbekannten Täter entfernten sich anschließend in unbekannte Richtung.

Fall 2:
Im Zeitraum zwischen 16:00 Uhr und 21:00 Uhr, gelangten ein oder mehrere unbekannte Täter in ein Reiheneckhaus eines 64-Jährigen. Sie verschafften sich gewaltsam über eine Terrassentüre Zutritt und entwendeten Bargeld in Höhe eines niedrigen dreistelligen Bereichs.

Der oder die unbekannten Täter entfernten sich anschließend in unbekannte Richtung.

Die weiteren Ermittlungen und mögliche Tatzusammenhänge in diesen Fällen übernimmt das Kommissariat 53 (Einbruchsdelikte) der Münchner Kriminalpolizei.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Säbener Straße, Heigelstraße, Ehlersstraße (Harlaching) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


2145.   Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fußgänger; Pkw flüchtet – Laim 

Am Mittwoch, 13.12.2023, gegen 05:30 Uhr, befand sich ein 15-Jähriger mit Wohnsitz in München als Fußgänger auf der Fürstenrieder Straße und wollte die Kreuzung zur Gotthardstraße geradeaus in Richtung U-Bahnhof überqueren. Nachdem der 15-Jährige die dort befindliche Mittelinsel überquerte, näherte sich von der Gotthardstraße kommend in Richtung Fürstenrieder Straße ein Pkw. Die Örtlichkeit ist in diesem Bereich durch eine Lichtzeichenanlage geregelt.

Anschließend kam es zum Zusammenstoß zwischen dem Pkw und dem Fußgänger. Der Fahrer des Pkw hielt daraufhin an, stieg kurz aus und entfernte sich anschließend vom Unfallort.

Der 15-Jährige wurde durch den Zusammenstoß schwer verletzt und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.

Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt die Münchner Verkehrspolizei.

Der Fahrer des Pkw wird wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 40 Jahre alt, ca. 1,75 m groß, schlank, west/nordeuropäisches Erscheinungsbild, sprach hochdeutsch, 3-Tage-Bart, bekleidet mit einer grünen Weste, dunkel gestreifter Mütze und Jeans

Pkw:
Marke und Modell unbekannt, Farbe grau oder silber

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.


2146.   Brand einer Doppelhaushälfte – Altperlach 

Am Freitag, 15.12.2023, gegen 01:30 Uhr, entwickelte sich ein Brand im ersten Stockwerk einer Doppelhaushälfte in Altperlach. Im Anwesen befanden sich zum Brandzeitpunkt vier Personen (im Alter von 18 bis 82 Jahren).

Als der Brand durch die Anwesenden bemerkt worden ist setzten sie eigenständig den Notruf ab. Zwei Personen konnten das Anwesen eigenständig verlassen. Aufgrund der schlagartigen Brandausbreitung gelang es den beiden anderen nicht mehr das Haus selbstständig zu verlassen. Sie mussten von der Feuerwehr geborgen werden und wurden schwerverletzt vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mehrere einhunderttausend Euro.

Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 13 (Branddelikte) der Münchner Kriminalpolizei.


2147.   Einbruch in Wohnung – Englschalking 

Am Donnerstag, 14.12.2023, gegen 19:00 Uhr, wurde durch einen bislang unbekannten Täter in eine Erdgeschosswohnung in Englschalking eingebrochen. Durch das gewaltsame Öffnen der Terrassentür verschaffte er sich Zutritt in die Wohnung. Anschließend durchsuchte er diese nach Stehlgut. Als die Bewohnerin nach Hause zurückkehrte, flüchtete der Täter unerkannt in Richtung Süskindstraße.

Eine sofort eingeleitete Fahndung erbrachte keine neuen Hinweise auf den Täter.

Das Kommissariat 53 (Einbruchsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen in diesem Fall übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Stefan-George-Ring, Süskindstraße (Englschalking) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


2148.   Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion – Grasbrunn 

Am Donnerstag, 14.12.2023, gegen 20:00 Uhr, wurde nach den ersten Erkenntnissen durch ein oder mehrere bislang unbekannte Täter ein pyrotechnischer Gegenstand entzündet und so eine Sprengstoffexplosion hervorgerufen. Dadurch wurden zwei Briefkästen sowie Teile einer hölzernen Hausfassade beschädigt. Personen wurden hierbei nicht verletzt.

Ein Anwohner wurde aufgrund des Knallgeräusches aufmerksam und verständigte über den Notruf die Polizei.

Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere hundert Euro.

Das Kommissariat 13 (Branddelikte) der Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


2149.   Volksverhetzung – Unterföhring 

Am Dienstag, 12.12.2023, gegen 07:00 Uhr stellte ein Passant an einer Bildungseinrichtung ein Schreiben mit volksverhetzendem Inhalt fest, welches an einem dort befindlichen Schaukasten befestigt war.

Inhaltlich hatten die Parolen und Symbole einen Bezug zum gegenwärtigen Nahost-Konflikt.

Der Passant übergab das Papier an einen Verantwortlichen der Bildungseinrichtung, welcher wiederum die Polizei verständigte.

Die zuständige Streife konnte den Verfasser in einem Kurs in der Bildungseinrichtung ermitteln. Es handelt sich hierbei um einen 26-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis München.

Er wird nun wegen Volksverhetzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen angezeigt. Nach erfolgter Sachbearbeitung wurde der 26-Jährige vor Ort entlassen.

Die weiteren Ermittlungen führt die Münchner Kriminalpolizei.