14.11.2023, Bayerische Bereitschaftspolizei
Freilassinger Noah Vicktor steht als erster Deutscher einen Backside 1800 Melon

Fünf Drehungen um die eigene Achse und dann sauber im Schnee landen! Das können weltweit nur sehr wenige Snowboarder. Als erster und bislang einziger Deutscher zählt nun Noah Vicktor zu diesem elitären Kreis, wie es in Snowboardkreisen heißt.

Noah ist seit 2018 bei der Spitzensportförderung der Bayerischen Polizei und trainiert nun schon 2 Jahre intensiv für diesen unglaublichen Trick. Am 07. November ist es ihm endlich gelungen den „Backside 1800 Melon“ im Schnee, ohne „Landing Bag“, am Stubaier Gletscher zu stehen. Das Landing Bag ist ein riesiges Luftkissen, welches den Athleten in der Landezone eine verletzungsfreie Landung gewährleisten soll. Nur so können solch riskante Tricks einstudiert und umgesetzt werden.

Noah hat sich mit seinem neuen Trick nach der Olympiateilnahme 2022 noch weiter in der Weltspitze etabliert und ist bereit für die Finals der anstehenden Weltcupsaison.

 

 

Ramona Hofmeister holt sich erneut die kleine Kristallkugel

Am Wochenende 18./19. März 2023 fand am Götschen der letzte Weltcup der Snowboard-Race Saison statt. Im spannenden Kampf um den Gesamtweltcup wurde am Samstag das letzte Rennen im Parallel-Slalom (Einzel) und zusätzlich am Sonntag im Parallel-Slalom (Team) abgehalten. Mit dabei unter anderen auch die beiden Lokal-Matadorinnen Melanie Hochreiter und Ramona Hofmeister, welche beide aus Bischofswiesen stammen. Letzt genannte hatte noch Chancen auf den erneuten Erfolg im Gesamtweltcup, den sie bereits in den letzten 3 Jahren gewinnen konnte.

Bei den am Samstagmorgen durchgeführten Qualifikationsrennen konnte sich von den deutschen Herren leider keiner für den Final-Durchgang qualifizieren. Bei den Damen verlief die Qualifikation besser, so dass sich sowohl die beiden oben genannten Fahrerinnen der Spitzensportförderung der Bayerischen Polizei, als auch Cheyenne Loch für die Achtelfinale qualifizieren konnten.

In den jeweiligen Achtelfinals konnten sich Ramona Hofmeister und Cheyenne Loch durchsetzen und für das Viertelfinale qualifizieren. Für Melanie Hochreiter war leider bereits hier Schluss, nachdem sie ihren Lauf gegen die Niederländerin Dekker verlor. Nachdem Hofmeister und Loch auch ihre Viertelfinals gewannen gab es ein deutsches Duell im Halbfinale. In diesem setzte sich Hofmeister mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0.03 Sekunden durch und war im Finale gegen die Tschechin Ester Ledecká.

Da die Gesamtweltcup-Führende Julie Zogg aus der Schweiz bereits im Viertelfinale ausschied, konnte Hofmeister den Gesamtweltcup-Sieg aus eigener Kraft holen. Voraussetzung war ein Sieg über die sehr starke Ester Ledecká. Da die Tschechin an diesem Tag jedoch nicht zu bezwingen war und auch das Finale mit einem Vorsprung von 0,23 Sekunden auf Hofmeister gewann blieb für unsere Läuferin der 2. Platz in diesem Rennen und auch im Gesamtweltcup mit einem Rückstand auf Julie Zogg von nur 11 Punkten.

Ramona Hofmeister konnte sich jedoch trotzdem freuen, da sie in der letzten Woche den Parallel-Riesenslalom-Gesamtweltcup im slowenischen Rogla gewann. Die kleine Kristallkugel holte sie zum vierten Mal in Serie.

Die Glückwünsche für eine erfolgreiche Saison und auch zum 2. Platz beim Weltcup am Götschen wurden vom Polizeipräsidenten der Bereitschaftspolizei, Herrn Udo Skrzypczak und dem Polizeivizepräsidenten, Herrn Stefan Weis persönlich überbracht. Beide haben die lange Anreise aus dem fränkischen Bamberg hinter sich gebracht, um die ersten Gratulanten zu sein.