1656. Festnahme eines Tatverdächtigen nach mehrfacher Rezeptfälschung – Schwanthalerhöhe
1657. E-Scooter-Fahrer kollidiert beim Überqueren einer Straße mit Pkw; eine Person verletzt - Ramersdorf
1658. Raub einer Halskette im Rahmen einer Musikveranstaltung - Berg am Laim
1659. Widerruf der Vermisstenfahndung nach einem 88-Jährigen - Unterschleißheim
-siehe Ziff. 1605 vom 04.10.2025-
1660. Augenscheinlich leblose Person in einem Bach - Lehel
1661. Streifenwagen der Polizei kollidiert während einer Einsatzfahrt mit einem Taxi - Ludwigsvorstadt
1662. Größerer Polizeieinsatz auf der Fanmeile - Schwabing/Maxvorstadt
1656. Festnahme eines Tatverdächtigen nach mehrfacher Rezeptfälschung – Schwanthalerhöhe
Am Dienstag, 07.10.2025, wurden in mehreren Apotheken im Stadtgebiet München telefonisch hochpreisige Arzneimittel zur Gewichtsreduktion und zur Diabetes-Behandlung vorbestellt.
Am Mittwoch, 08.10.2025, legte eine bis dato unbekannte Person gegen 11:00 Uhr in einer Apotheke in der Schwanthalerhöhe ein gefälschtes Rezept vor und vereinbarte die spätere Abholung. Die Apotheke informierte nach Erkennen der Fälschung die Polizei. Daraufhin wurden umgehend polizeiliche Maßnahmen eingeleitet.
Gegen 15:30 Uhr nahmen Einsatzkräfte einen 27-jährigen Tatverdächtigen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit und Wohnsitz in München bei der zuvor vereinbarten Abholung fest.
Im Rahmen der Durchsuchung des 27-Jährigen stellten die Einsatzkräfte Kassenbelege sicher. So konnten weitere Rezeptfälschungen in München und Germering nachgewiesen werden. Die weiteren polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass der Tatverdächtige seit Mitte September insgesamt 12 gefälschte Rezepte (davon fünf im Stadtgebiet München und sieben im Bereich Germering) eingelöst hatte.
Bei der Festnahme führte er zudem zwei Packungen des bestellten Arzneimittels sowie zwei weitere gefälschte Rezepte mit sich.
Der Mann wurde der Haftanstalt überstellt und einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl.
Gegen den 27-Jährigen wird wegen gewerbsmäßiger Urkundenfälschung ermittelt.
Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 84.
1657. E-Scooter-Fahrer kollidiert beim Überqueren einer Straße mit Pkw; eine Person verletzt - Ramersdorf
Am Freitag, 10.10.2025, gegen 11:25 Uhr befuhr ein 31-jähriger Deutscher aus München mit seinem Miet-E-Scooter den Michael-Pröbstl-Weg in südlicher Fahrtrichtung. Der 31-Jährige beabsichtigte, die Adilostraße geradeaus zu überqueren. Für den Fahrer des E-Scooter galt „Vorfahrt gewähren“.
Zum selben Zeitpunkt befuhr ein 44jähriger Deutscher mit seinem Pkw Smart die Adilo-straße.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen fuhr der 31-Jährige mit seinem E-Scooter in den Kreuzungsbereich ein, ohne auf den Verkehr zu achten. Hierbei kam es zum Zusammenstoß mit dem Pkw des 44-Jährigen.
Durch den Unfall stürzte der 31Jährige und musste zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden.
An dem E-Scooter sowie an dem Pkw Smart und einem weiteren geparkten Kleintransporter entstand leichter Sachschaden.
Der 44jährige Pkw-Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt.
Die weiteren Ermittlungen erfolgen durch die Verkehrspolizeiinspektion Unfallaufnahme.
1658. Raub einer Halskette im Rahmen einer Musikveranstaltung - Berg am Laim
Am Mittwoch, 08.10.2025, besuchte eine 19-jährige Deutsche ein Konzert in der Tonhalle in der Atelierstraße. Kurz nach Beginn des Konzerts gegen 20:15 Uhr bemerkte die 19-Jährige, einen plötzlichen Schmerz im Halsbereich und konnte ertasten, dass ihre Halskette abgerissen wurde.
Die 19-Jährige konnte vor Ort keinen Tatverdächtigen ausmachen. Bei der Halskette handelt es sich um echten Goldschmuck. Durch das Abreißen der Kette erlitt die 19-Jährige leichte Verletzungen im Halsbereich.
Das Kommissariat 21 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf:
Womöglich kam es im Rahmen dieses Konzertes zu weiteren ähnlich gelagerten Fällen. Oftmals bemerken die Geschädigten die Tat nicht und gehen von einem Verlust ihres Schmucks aus. Mögliche Betroffene werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden und Anzeige zu erstatten.
Wer hat Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit dem Vorfall stehen können.
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1659. Widerruf Vermisstenfahndung nach einem 88-Jährigen - Unterschleißheim
-siehe Ziff. 1605 vom 04.10.2025-
Wie bereits berichtet war ein 88-jähriger mit Wohnsitz in München am Samstag, 04.10.2025, um die Mittagszeit nach einem Spaziergang nicht mehr zu seiner Wohnanschrift zurückgekehrt.
Aufgrund des Alters und bekannter Erkrankungen wurden umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet. Hierbei wurden u.a. die Einsatzhundertschaft, die Reiter sowie Hundestaffel und der Polizeihubschrauber eingesetzt. Die Suchmaßnahmen dauerten mehrere Tage an.
Am Samstag, 11.10.2025 gegen 13:30 Uhr, fand ein Passant durch Zufall den leblosen Körper des 88-Jährigen in Oberschleißheim unweit der Bahnlinie S1 in einem unwegsamen Grünstreifen liegend auf.
Ein sofort hinzugezogener Notarzt konnte lediglich den Tod des 88-Jährigen feststellen. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen ist von einem Sturzgeschehen auszugehen.
Bei dem Auffindeort handelt es sich um ein sehr unwegsames und kaum durch Fußgänger frequentiertes Gelände.
Das Kommissariat 12 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1660. Augenscheinlich leblose Person in einem Bach - Lehel
Am Freitag, 10.10.2025 gegen 22:20 Uhr, wurde eine Streife im Bereich der Von-der-Tann-Straße durch einen Passanten angesprochen. Dieser teilte eine augenscheinlich leblose Person im Brunnen vor dem Prinz-Carl-Palais mit.
Vorab konnten die Beamten eine männliche Person, welche in Bauchlage mittig im Brunnen trieb, feststellen. Der Brunnen wird vom Köglmühlbach gespeist, welcher zuvor an der Staatskanzlei vorbeifließt und später in den Eisbach mündet.
Aufgrund der Strömung war eine sofortige Rettung durch die Polizeibeamten nicht möglich. Die hinzugezogenen Strömungsretter der Feuerwehr konnten die Person aus dem Wasser ziehen.
Anschließend wurde der Mann unter laufenden Reanimationsmaßnamen in ein Münchner Krankenhaus transportiert. Zunächst war die Identität des Mannes nicht geklärt; er führte keinerlei Gegenstände mit sich, die auf seine Personalien einen Rückschluss zuließen.
Vor Ort ergaben sich keine Hinweise auf Straftaten. Es wird zum derzeitigen Ermittlungsstand von einem Unglücksfall ausgegangen.
Im Laufe des Wochenendes konnte der verunglückte Mann zweifelsfrei durch eine nahestehende Person identifiziert werden, als diese bei einer Polizeiinspektion eine Vermisstenanzeige erstatten wollte.
Bei dem Mann handelt es sich um einen 53-jährigen Deutschen aus München, welcher sich weiterhin in einem Münchner Klinikum befindet. Sein Zustand ist nach wie vor kritisch.
Die weitere Sachbearbeitung wird durch das Kommissariat 13 übernommen.
1661. Streifenwagen der Polizei kollidiert während einer Einsatzfahrt mit einem Taxi - Ludwigsvorstadt
Am Sonntag, 12.10.2025 gegen 05:00 Uhr, befuhr nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ein 27-jähriger deutscher Polizeibeamter in Ausübung seines Dienstes unter berechtigtem Einsatz von Sonderrechten mit einem Streifenwagen BMW die Paul-Heyse-Straße stadteinwärts mit Blaulicht.
Ein 28-jähriger deutscher Polizeibeamter war sein Beifahrer.
Die Streifenbesatzung wollte dem Straßenverlauf geradeaus folgen. Zur selben Zeit befuhr ein 46-jähriger niederländischer Taxifahrer mit seinem Pkw Mercedes die Paul-Heyse-Straße ebenfalls stadteinwärts.
Nach derzeitigem Kenntnisstand beabsichtigte der 46-Jährige, an der Kreuzung zur Schwanthalerstraße verbotswidrig nach links abzubiegen. An der Kreuzung ist es nur erlaubt geradeaus zu fahren oder rechts abzubiegen.
Beide Pkw fuhren bei grüner Ampel in den Kreuzungsbereich ein. Der 27-jährige Polizeibeamte setzte zum Überholen auf der linken Seite des vor ihm fahrenden Taxis an. Hierbei kam es zur Kollision mit dem Taxi. Beide Fahrzeuge wurden nach links abgelenkt. Der Streifenwagen prallte gegen eine Ampel, woraufhin diese für den gesamten Kreuzungsbereich ausfiel. Das Taxi geriet in die Glasfassade des dortigen Hotels und beschädigte eine weitere Ampelanlage.
Die beiden Polizeibeamten wurden durch den Unfall jeweils leicht verletzt und kamen zur Behandlung in ein Münchner Krankenhaus. Der 46-jährige Taxifahrer wurde nach seinen Angaben nicht verletzt.
Beide Pkw wurden durch den Unfall schwer beschädigt und waren nicht mehr fahrbereit; sie mussten beide abgeschleppt werden.
Die Hotelfassade aus Glas wurde eingedrückt und beschädigt.
Die weiteren Ermittlungen werden durch die Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsunfallaufnahme geführt.
1662. Größerer Polizeieinsatz auf der Fanmeile - Schwabing/Maxvorstadt
Im Zusammenhang mit dem Gruppenspiel zur WM-Qualifikation zwischen Albanien und Serbien kam es am Samstag, 11.10.2025, von ca. 19:30 Uhr bis 02:00 Uhr - insbesondere im Bereich der Ludwig- und Leopoldstraße - mit Fußballfans zu einem größeren Polizeieinsatz.
Mehrere hundert Anhänger der albanischen Nationalmannschaften schauten das Spiel in einem Lokal an der Leopoldstraße zwischen Trautenwolf- und Martiusstraße an. Kurz vor dem Halbzeitpfiff liefen ca. 400 Personen auf die Fahrbahn der Leopoldstraße und blockierten diese. In der Folge musste die Leopoldstraße ab dem Siegestor stadtauswärts für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden.
Zudem feierten ca. 50 Anhänger der serbischen Nationalmannschaft in einem Lokal etwas südlich zwischen Ainmiller- und Franz-Joseph-Straße.
Beide Örtlichkeiten wurden durch starke Polizeikräfte, darunter auch das Unterstützungskommando, betreut. Es kam immer wieder zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Lagern.
Die Verkehrssperren führten ab 22:30 Uhr zu diversen Anwohnerbeschwerden, insbesondere im Bereich der Kaulbachstraße, da viele Fahrzeugführer versuchten, dort auszuweichen. Mit Spielende wurden weitere Verkehrssperren in Kraft gesetzt. Auf der Leopoldstraße kam es in der Folge zu starken Verkehrsbeeinträchtigungen.
Die eingesetzten Kräfte vor Ort meldeten immer wieder Knallgeräusche. Es konnte abgeschossene Munition von sogenannten PTB-Waffen (Gaspistole) aufgefunden werden.
Viele der Fans machten sich nach Spielende auf den Weg Richtung Odeonsplatz um dort weiter zu feiern. Hierbei kam es immer wieder zu verbalen und auch körperlichen Auseinandersetzungen mit den eingesetzten Polizeikräften.
Gegen 23:00 Uhr füllten sich die Leopold- und Ludwigstraße zunehmend mit Korsofahrzeugen. Insgesamt waren am Autokorso ca. 350 Fahrzeuge beteiligt.
Die Verkehrspolizei Verkehrsüberwachung konnte zahlreiche Verstöße ahnden (Geschwindigkeitsverstöße, Verstöße gegen die Gurtpflicht, Kennzeichenmissbrauch, Rotlichtverstöße, technische Veränderungen mit Erlöschen Betriebserlaubnis).
Streifen der Polizeiinspektion 13 führten ebenfalls zahlreiche Verkehrskontrollen durch. Durch die eingesetzten geschlossenen Einheiten musste mehrfach unmittelbar Zwang in Form von Schieben und Drücken angewendet werden.
Es wurden zahlreiche Platzverweise ausgesprochen. Eine Festnahme erfolgte wegen Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Die Lage vor Ort entspannte sich erst gegen 01:00 Uhr wieder. Die Verkehrssperren konnten gegen 01:30 Uhr aufgehoben werden.