20.05.2025, Polizeipräsidium München

Inhalt:

775.     Terminhinweis: Gemeinsame Fahrradcodieraktion ADFC und Polizei München – Petuelpark

776.     Verkehrsunfall; eine Person verstorben – Bogenhausen

777.     Verkehrsunfall auf Waldweg; eine Person verletzt – Dietramszell

778.     Verkehrsunfall; eine Person verletzt – Unterföhring

779.     Staatsschutzrelevante Graffiti – Haidhausen

780.     Festnahme eines Tatverdächtigen nach Einbruch in Gaststätte – Moosach

781.     Festnahmen von drei Tatverdächtigen wegen mehrerer Raubstraftaten und Körperverletzungsdelikten – Stadtgebiet München
-siehe Medieninformation vom 28.04.2025, Nr. 653

 


775.     Terminhinweis: Gemeinsame Fahrradcodieraktion ADFC und Polizei München – Petuelpark

Am Mittwoch, 21.05.2025, im Zeitraum 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr, findet eine gemeinsame Fahrradcodieraktion des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs München e.V. (ADFC) und der Münchner Polizei am Petuelpark (nahe Wasserspielplatz) statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung klären Polizeibeamte insbesondere zum Thema Fahrraddiebstahl auf und geben nützliche Hinweise und Tipps, um nicht Opfer eines Fahrraddiebstahls zu werden.

Aus polizeilicher Sicht ist ein codiertes Fahrrad sehr sinnvoll, um beispielsweise im Falle eines Verlustes oder Diebstahls das Fahrrad dem Geschädigten bzw. Verlierer schnell zuzuordnen und es ihm wieder aushändigen zu können.

Der Kreisverband München des ADFC codiert seit über 20 Jahren Fahrräder mit dem EIN-Code (Eigentümer-Identifizierungs-Nachweis). Dieser Code wurde Anfang der 1990er Jahre von der hessischen Polizei entwickelt und wird heute in fast allen Bundesländern verwendet. Der Code setzt sich zusammen aus dem Stadt- bzw. Landkreis, einem Straßenschlüssel, der Hausnummer sowie der Initialen des Besitzers und der Jahreszahl der Codierung. So kann man über den Code Rückschlüsse auf den Eigentümer ermöglichen und eine Registrierung oder Datenverwaltung ist nicht notwendig.

Wie läuft eine Codierung ab?

Vor jeder Codierung muss der Besitzer des zu codierenden Fahrrades ein Identitätsdokument sowie einen Eigentumsnachweis für das Fahrrad (z. B. Kaufbeleg) vorzeigen. Die Nummer des Ausweises wird auf dem Codierauftrag notiert. Ist keine Kaufquittung mehr vorhanden unterschreibt der Besitzer eine Eigentumserklärung, die der ADFC aufbewahrt. Der Code wird dann entsprechend eingetragen und an einen Techniker weitergegeben, der diesen dann am Fahrzeug eingraviert. Neben den Angaben zum Besitzer wird auch eine grobe Beschreibung des Fahrrades auf dem Auftrag notiert (Hersteller, Marke, Farbe, usw.). Auch die am Fahrrad bereits angebrachte Rahmennummer wird am Fahrrad direkt abgelesen und überprüft. Der fertig ausgefüllte Codierauftrag wird vom ADFC gescannt und archiviert. Das Original verbleibt beim Besitzer. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

Grundsätzlich können alle Arten von Fahrrädern, auch E-Bikes (z.B. Pedelecs) codiert werden. Nicht codiert werden können Fahrräder aus Titan oder Carbon. Alternativ können diese Fahrräder etikettiert werden.

Der ADFC erhebt Kosten von bis zu 15 Euro pro codiertem Fahrrad. Die Beratung der Polizei ist kostenlos.

Dieses Jahr finden noch vier weitere Codieraktionen (jeweils von 13:00 – 18:00 Uhr und am Partnachplatz von 11:00 - 16:00 Uhr) im Bereich des Polizeipräsidiums München statt:

Freitag, 13. Juni, Pasing Arcaden
Dienstag, 01. Juli, Bonner Platz 
Freitag, 18. Juli, Oberhaching, Schulhof der Grundschule (Kirchplatz 12)
Mittwoch,17. September, Partnachplatz


 

776.     Verkehrsunfall; eine Person verstorben – Bogenhausen

Am Montag, 19.05.2025, gegen 09:45 Uhr, fuhr ein 65-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Dacia Pkw auf der Arabellastraße in Richtung Denninger Straße. Aus zunächst ungeklärter Ursache kollidierte er dabei mit mehreren am Fahrbahnrand geparkten Fahrzeugen und schob diese ineinander. Hierbei handelte es sich um einen Mercedes Transporter, einen Kia Pkw und einen Opel Pkw. Durch die Kollision kippte das Fahrzeug des 65-Jährigen zur Seite und blieb so auf der Fahrbahn liegen.

Durch die Feuerwehr München konnte der 65-Jährige aus dem Fahrzeug befreit werden. Unter laufender Reanimation kam er mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus, wo er kurze Zeit später verstarb.

An dem beteiligten Pkw entstand erheblicher Sachschaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Der Pkw des 65-Jährigen war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand kann als Unfallursache eine internistische Erkrankung beim 65-Jährigen nicht ausgeschlossen werden.

Im Rahmen der Verkehrsunfallaufnahme musste die Arabellastraße für etwa zwei Stunden gesperrt werden. Hierdurch kam es zu Verkehrsbehinderungen.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


 

777.     Verkehrsunfall auf Waldweg; eine Person verletzt – Dietramszell 

Am Montag, 19.05.2025, gegen 20:00 Uhr, kam es in einem Waldstück im Gemeindegebiet von Dietramszell zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Pkw und ein Fahrrad beteiligt waren.

Zur Unfallzeit befuhr ein 30-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München mit einem Dodge Ram Pkw den Argeter Weg von Gumpertsham kommend in Richtung Baiernrain. Der Bereich ist mit Verkehrszeichen 260 versehen, weshalb die Durchfahrt in diesem Bereich mit Kraftfahrzeugen verboten ist.

Zur gleichen Zeit befuhr eine 50-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis Miesbach mit einem Fahrrad den gleichen Waldweg in entgegengesetzter Richtung.

Als der 30-Jährige und die 50-Jährige bemerkten, dass sie sich auf dem schmalen Waldweg entgegenkamen, bremsten sie stark. Die 50-Jährige stürzte dabei mit ihrem Fahrrad und geriet unter den Pkw. Der 30-Jährige versuchte noch nach rechts auszuweichen und stieß in der Folge frontal gegen einen Baum.

Die 50-Jährige erlitt schwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

An den Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro.

Die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache werden von der Münchner Verkehrspolizei geführt.


 

778.     Verkehrsunfall; eine Person verletzt – Unterföhring

Am Montag, 19.05.2025, gegen 12:10 Uhr, fuhr ein 84-Jähriger mit Wohnsitz in München auf der Münchner Straße stadtauswärts. An der Einmündung zur Aschheimer Straße wollte er geradeaus weiterfahren. An dieser Örtlichkeit befindet sich eine Ampel.

Zur gleichen Zeit fuhr eine 75-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München mit einem VW Pkw auf der Aschheimer Straße in Richtung Münchner Straße. Sie bog nach rechts in die Münchner Straße ab.

Hierbei kam es im Einmündungsbereich zur Kollision mit dem 84-jährigen Radfahrer. Dieser stürzte dadurch auf die Fahrbahn. Durch den Sturz wurde er schwer verletzt, so dass er vom Rettungsdienst zur weiteren stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden musste.

Durch die Kollision entstand am Pkw ein Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro. Am Fahrrad entstand kein Sachschaden.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


 

779.     Staatsschutzrelevante Graffiti – Haidhausen

Am Donnerstag, 15.05.2025, bemerkten Einsatzkräfte der Polizei gegen 03:30 Uhr, „Graffiti“ an der Hausfassade eines Gebäudes eines staatlichen Gebäudekomplexes in der Max-Planck-Straße (Haidhausen). Weitere Ermittlungen ergaben, dass das Graffiti (Schriftzug „Antifazone“ mit über acht Metern Länge) am selben Tag in der Zeit von 02:00 - 03:30 Uhr dort angebracht wurde.

Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet.

Das Kriminalfachdezernat 4 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Max-Planck-Straße, Einsteinstraße und Maximiliansbrücke (Haidhausen) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 4, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


 

780.     Festnahme eines Tatverdächtigen nach Einbruch in Gaststätte – Moosach

Am Montag, 19.05.2025, gegen 06:30 Uhr, erhielt der Besitzer eines gastronomischen Betriebes in einer Kleingartenanlage in Moosach eine Mitteilung über einen Einbruch in seiner Gaststätte.

Sofort verständigte er über den Notruf 110 die Münchner Polizei. Vor Ort konnten Einbruchsspuren festgestellt werden. Ein Täter gelangte gewaltsam durch ein Fenster ins Innere und durchsuchte die Räumlichkeiten.

Durch sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen konnte ein 34-jähriger Tatverdächtiger mit österreichischer Staatsangehörigkeit und ohne festen Wohnsitz in Deutschland noch in der Kleingartenanlage kontrolliert und festgenommen werden. Er führte Einbruchswerkzeug und Diebesgut aus der Gaststätte im Wert von mehreren Hundert Euro mit sich. Bei einer anschließenden Überprüfung konnte zudem festgestellt werden, dass ein Haftbefehl gegen den 24-Jährigen besteht. Aus diesem Grund wurde er einer Justizvollzugsanstalt überstellt.

Am Fenster entstand ein Schaden in dreistelliger Höhe.

Das Kommissariat 52 hat die weiteren Ermittlungen übernommen und prüft inwieweit der 24-Jährige für ähnliche gelagerte Fälle, auch außerhalb Münchens, in Frage kommt.


 

781.     Festnahmen von drei Tatverdächtigen wegen mehrerer Raubstraftaten und Körperverletzungsdelikten – Stadtgebiet München

-siehe Medieninformation Nr. 653 vom 28.04.2025

In den vergangenen Wochen kam es vermehrt zu Raubstraftaten und Körperverletzungsdelikten zum Nachteil von Jugendlichen, begangen durch bis dato unbekannte jugendliche Täterinnen im Münchner Stadtgebiet. Die Ermittlungen richten sich gegen mehrere weibliche jugendliche mit wechselnder Tatbeteiligung.

Zuletzt kam es am Montag, 12.05.2025 gegen 17.45 Uhr, zu einem Raubdelikt im Bereich der Bayerstraße. Zu diesem Zeitpunkt trafen eine14-Jährige mit Wohnsitz in München und ein 14-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München bei einem dortigen Kino auf eine ihnen unbekannte Gruppe von drei weiblichen Jugendlichen. Diese forderten, in selber Tatausführung wie bei den Raubdelikten zuvor, die 14-jährige Kinobesucherin auf, Kleidungsstücke auszuhändigen.

Die 14-Jährige verneinte dies jedoch und wurde anschließend unter Vorhalt eines Messers zur Herausgabe gezwungen. Im Anschluss kam es zu einer Rangelei mit den drei Tatverdächtigen, wodurch das Opfer zu Boden ging und mit Tritten, auch gegen den Kopf, verletzt wurde. 

Nach dem Eingreifen eines unbekannten Zeugen, der auf die Situation aufmerksam wurde und die Parteien trennte, ergriffen die Täterinnen die Flucht. Im Anschluss wurde die Polizei über diesen Vorfall informiert. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnten die drei Tatverdächtigen angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Bei ihnen handelt es sich um zwei 14-Jährige mit Wohnsitz in München und eine 16-Jährige ohne festen Wohnsitz. Sie wurden wegen des Raubdeliktes angezeigt und nach erfolgter Sachbearbeitung zunächst wieder entlassen.

Zwischenzeitlich erließ ein Ermittlungsrichter Haftbefehl gegen alle drei Tatverdächtigen.

Alle drei Tatverdächtigen befinden sich nun in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen des Kommissariats 23 in dieser Sache, insbesondere auch in Bezug auf weitere Tatverdächtige, dauern an.