189. Versuchtes Tötungsdelikt – Ludwigsvorstadt
190. Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort – Neuperlach
191. Raubdelikt – Altstadt
192. Einbruch in Wohnung – Milbertshofen
193. Brandfall – Solln
-siehe Pressebericht vom 31.01.2024, Nr. 168
194. Gefährliche Körperverletzung – Moosach
195. Versuchter Wohnungseinbruch; drei Tatverdächtige festgenommen – Neuried
196. Widerruf der Öffentlichkeitsfahndung nach Vermissung – Giesing
189. Versuchtes Tötungsdelikt – Ludwigsvorstadt
Am Sonntag, 04.02.2024, gegen 21:45 Uhr, teilten Zeugen dem Polizeinotruf 110 eine körperliche Auseinandersetzung zwischen zwei männlichen Personen in einem Gebäudedurchgang in der Goethestraße mit, bei der eine der Personen schwer verletzt wurde.
Bei Eintreffen der Polizeibeamten wurde eine Person mit mehreren Stichverletzungen im Oberkörper am Boden liegend festgestellt. Bei der verletzten Person handelte es sich um einen 24-Jährigen mit eritreischer Staatsbürgerschaft ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Der 24-Jährige wurde zur weiteren medizinischen Behandlung mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht.
Der Täter ergriff bereits vor Eintreffen der Polizeibeamten die Flucht. Laufende Fahndungsmaßnahmen führten bislang nicht zu seiner Ergreifung. Nach derzeitigem Ermittlungsstand waren beide Männer im Verlauf des Abends bereits im Vorfeld an einer körperlichen Auseinandersetzung beteiligt.
Die Ermittlungen wurden durch das Kommissariat 11 (Tötungsdelikte) übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Goethestraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
190. Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort – Neuperlach
Am Sonntag, 04.02.2024, gegen 14:10 Uhr, befuhr ein 25-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Pkw Kia den Karl-Marx-Ring in Richtung Klinikum Neuperlach. An der Kreuzung zur Ständlerstraße wollte er weiter geradeaus fahren. Da die Ampel Rotlicht zeigte, musste er verkehrsbedingt anhalten.
Vor ihm befand sich ein schwarzer Kleinwagen, ebenfalls wartend an der roten Ampel. Als die Ampel auf Grün schaltete, fuhren beide Pkw zunächst nacheinander los. Nach kurzer Zeit bremste der schwarze Kleinwagen jedoch ohne ersichtlichen Grund abrupt ab. Der 25-Jährige konnte sein Fahrzeug noch rechtzeitig zum Stehen bringen. Ein 45-Jähriger mit Wohnsitz in München, der mit einem Kraftrad Yamaha hinter dem 25-Jährigen fuhr, konnte jedoch nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr dem Pkw des 25-Jährigen von hinten auf.
Der 45-Jährige stürzte daraufhin mit dem Kraftrad.
Trotz des Unfalls fuhr der schwarze Kleinwagen in südliche Richtung davon, ohne anzuhalten und seinen Verpflichtungen als Unfallbeteiligter nachzukommen.
Durch den Sturz wurde der 45-Jährige verletzt. Eine ärztliche Behandlung war nicht erforderlich.
Sowohl das Kraftrad als auch der Pkw Kia wurden leicht beschädigt. Es entstand ein Sachschaden im niedrigen vierstelligen Bereich.
Die weiteren Ermittlungen führt die Münchner Verkehrspolizei.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
191. Raubdelikt – Altstadt
Am Freitag, 02.02.2024, gegen 14:45 Uhr, verabredeten sich ein 20-Jähriger mit Wohnsitz in München und ein 17-Jähriger mit Wohnsitz in München in der Altstadt. Zuvor hatten sie über ein Kleinanzeigenportal vereinbart, dass der 20-Jährige dem 17-Jährigen ein Paar Schuhe verkaufen wollte.
Am Treffpunkt ließ sich der 17-Jährige die Schuhe zunächst von dem 20-Jährigen zeigen. Hierbei kam unvermittelt eine 16-Jährige mit Wohnsitz in München hinzu die den 20-Jährigen mit Pfefferspray besprühte. Der 17-Jährige entriss dem 20-Jährigen daraufhin die Schuhe und flüchtete ebenso wie die 16-Jährige. Der 20-Jährige folgte der 16-Jährigen und konnte sie nach kurzer Zeit festhalten. Die zwischenzeitlich verständigten Polizeibeamten nahmen die 16-Jährige im Anschluss vorläufig fest. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen nach dem 17-Jährigen im Nahbereich erbrachten zunächst keine Hinweise.
Im Laufe der Ermittlungen wurden die Personalien des 17-jährigen Tatverdächtigen jedoch bekannt. Dieser konnte im Anschluss in der Nähe seiner Wohnadresse ebenfalls vorläufig festgenommen werden.
Der 20-Jährige wurde durch das Pfefferspray leicht verletzt, benötigte jedoch keine ärztliche Behandlung.
Die beiden Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 21 (Raubdelikte) der Münchner Kriminalpolizei.
192. Einbruch in Wohnung – Milbertshofen
In der Zeit von Freitag, 02.02.2024, gegen 20:00 Uhr bis Samstag, 03.02.2024, gegen 05:45 Uhr, verschafften sich ein oder mehrere bislang unbekannte Täter gewaltsam Zutritt zu einer Wohnung. Im Anschluss wurden die Räumlichkeiten durchsucht und Bargeld in Höhe von mehreren zehntausend Euro entwendet. Der oder die Täter flüchteten anschließend in unbekannte Richtung.
Als die Bewohnerin den Einbruch bei ihrer Rückkehr bemerkte, verständigte sie die Polizei. Vor Ort wurden umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durchgeführt.
Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 53 (Einbruchsdelikte) der Münchner Kriminalpolizei.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Frankfurter Ring, Korbinianstraße, Neustifterstraße, Korbinianplatz (Milbertshofen) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
193. Brandfall – Solln
-siehe Pressebericht vom 31.01.2024, Nr. 168
Wie bereits berichtet, kam es am Dienstag, 31.01.2024, gegen 14:00 Uhr, zu einem Brandfall in einer Wohnung in Solln. Hierbei war eine 80-Jährige verletzt worden und wurde aufgrund ihrer Verletzungen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Am Freitag, 02.02.2024, erlag die über 80-Jährige den Brandverletzungen.
Die laufenden Ermittlungen werden weiterhin durch das Kommissariat 13 (Branddelikte) der Münchner Kriminalpolizei geführt.
194. Gefährliche Körperverletzung – Moosach
Am Samstag, 03.02.2024, gegen 22:35 Uhr, ließ ein 50-Jähriger mit Wohnsitz in München einen offenstehenden Pkw für kurze Zeit unbeaufsichtigt stehen. Zur gleichen Zeit befanden sich ein 21-Jähriger und ein 29-Jähriger, beide mit polnischer Staatsangehörigkeit ohne festen Wohnsitz in Deutschland, in einer nahegelegenen Bushaltestelle.
Der 29-Jährige setzte sich in den Pkw Toyota, während der 21-Jährige zunächst weiterhin bei der Bushaltestelle blieb. Als der 50-Jährige die unbekannte Person in dem Fahrzeug bemerkte, kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen ihm und dem 29-Jährigen, in welcher der 29-Jährige dem 50-Jährigen mit der Faust in das Gesicht schlug. Daraufhin kam der 21-Jährige dazu und ging den 50-Jährigen ebenfalls körperlich an. Anschließend flüchteten beide Täter in Richtung des Bunzlauer Platzes.
Eine unbeteiligte Zeugin, die das Geschehen beobachtete, verständigte den Notruf. Der 50-Jährige lief den beiden Tätern hinterher und konnte den 21-Jährigen bis zum Eintreffen der ersten Polizeistreife festhalten. Im Rahmen der Fahndung mit mehreren Polizeistreifen konnte der 29-Jährige im Nahbereich festgestellt und ebenfalls vorläufig festgenommen werden.
Der 50-Jährige wurde durch den Vorfall verletzt und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.
Der 29-Jährige und der 21-Jährige wurden wegen gefährlicher Körperverletzung sowie unbefugten Gebrauch eines Kraftwagens angezeigt. Gegen beide wurde ein Haftbefehl erlassen.
Das Kommissariat 25 (Körperverletzungsdelikte) der Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
195. Versuchter Wohnungseinbruch; drei Tatverdächtige festgenommen – Neuried
Am Sonntag, 04.02.2024, gegen 15:00 Uhr, konnte eine Anwohnerin beobachten, wie drei männliche Personen versuchten, gewaltsam durch die Terrassentüre einer Erdgeschosswohnung einzudringen. Da es den drei Tatverdächtigen nicht gelang die Türe zu öffnen, ließen sie davon ab und flüchteten mit einem Pkw Seat in Richtung stadteinwärts.
Die Anwohnerin verständigte sofort den Notruf der Polizei. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung mit mehreren Polizeistreifen konnte das Fahrzeug in Tatortnähe festgestellt und angehalten werden. Bei den drei Tatverdächtigen handelt es sich um einen 47-Jährigen, einen 31-Jährigen und einen 30-Jährigen, alle mit georgischer Staatsangehörigkeit ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Sie wurden vorläufig festgenommen und im Laufe des heutigen Tages dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.
Die Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 51 (Einbruchsdelikte) der Münchner Kriminalpolizei.
196. Widerruf der Öffentlichkeitsfahndung nach Vermissung – Giesing
-siehe Pressebericht vom 31.01.2024, Nr. 165
Wie bereits berichtet, wurde eine 72-Jährige mit Wohnsitz in München zuletzt am 28.01.2024 an ihrer Wohnanschrift in Giesing gesehen. Aufgrund einer Erkrankung könnte sie hilflos und nicht orientiert gewesen sein. Von der Polizei durchgeführte Absuchen erbrachten bislang keine Hinweise zur vermissten Frau.
Am Samstag, den 03.02.2024, gegen 16:20 Uhr bemerkte eine Joggerin im Bereich des Grünwalder Forstes abseits eines Weges eine leblose weibliche Person. Sie alarmierte den Notruf. Von den Einsatzkräften wurde der Tod der Person festgestellt.
Im Rahmen der ersten Ermittlungen konnte die verstorbene Frau als die vermisste 72-Jährige identifiziert werden und es ergaben sich keine Hinweise auf ein mögliches todesursächliches Fremdverschulden.