Inhalt:
165. Vermissung einer 72-Jährigen – Öffentlichkeitsfahndung
166. Raubdelikt – Obergiesing
167. Organisierter Callcenterbetrug; sog. Schockanruf – Haar
168. Brandfall – Solln
169. Größerer Polizeieinsatz nach unklarer Bedrohungssituation – Ottobrunn
Eine 72-Jährige mit Wohnsitz in München wurde zuletzt am Sonntag, 28.01.2024, an ihrer Wohnanschrift in Giesing gesehen. Aufgrund einer Erkrankung ist sie auf Medikamente angewiesen, ohne die sie örtlich und zeitlich desorientiert ist. Es ist nicht auszuschließen, dass sich die 72-Jährige in einer hilflosen Lage befindet.
Das Kommissariat 14 (Vermisstenfälle) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Beschreibung:
Scheinbare Alter 72 Jahre, ca. 160cm groß, ca. 48kg, schlanke Figur, graue schulterlange Haare
Bekleidung:
weinrote Jacke
Zeugenaufruf:
Wer hat die Frau gesehen oder kann Angaben zu ihrem Aufenthaltsort machen?
Personen, die hier sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem zuständigen Kommissariat 14, Tel. 089/2910-0 oder auch jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen
Die Öffentlichkeitsfahndung ist hier ersichtlich:
Die Bayerische Polizei - Vermissung einer 72-Jährigen - Öffentlichkeitsfahndung (bayern.de)
Am Montag, 29.01.2024, gegen 23:25 Uhr, wartete eine 31-Jährige mit Wohnsitz in München am Giesinger Bahnhofsplatz auf ihren Bus. Neben ihr befand sich ein ihr unbekannter Mann, der sich eine Zigarette drehte, diese anzündete und absichtlich den Rauch in das Gesicht der 31-Jährigen blies. Als die 31-Jährige den Mann auf diese Unhöflichkeit ansprach, stand er auf und trat ihr unvermittelt gegen ihr Bein. Um die Situation nicht eskalieren zu lassen, stand sie ihrerseits auf und entfernte sich.
Der bislang unbekannte Täter folgte ihr, schlug ihr mehrfach mit der Hand ins Gesicht und nahm ihr den Geldbeutel ab, den sie in ihrer Hand hielt, als auch einen ihrer Schuhe. Mit seiner Beute gelang es ihm unerkannt zu entkommen.
Unbeteiligte Zeugen meldeten den Vorfall über den polizeilichen Notruf 110. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen ergaben keine Hinweise auf den Täter. Die 31-Jährige erlitt durch den Vorfall Schmerzen im Gesichtsbereich.
Das Kommissariat 21 (Raubdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Der Täter wurde wie folgt beschrieben:
Männlich, 40 Jahre alt, 165 cm groß, Brillenträger; bekleidet mit schwarzer Daunenjacke mit Kapuze, blaue Jeans, dunkle Turnschuhe; er führte einen Rucksack mit sich.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich des Giesinger Bahnhofsplatzes (Obergiesing) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Am Dienstag, 30.01.2024, nahm ein bislang unbekannter Täter, gegen 14:50 Uhr, mit einer 69-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis München telefonischen Kontakt auf. Der Anrufer behauptete, dass die Schwester der 69-Jährigen an einem tödlichen Verkehrsunfall beteiligt war, und sie deswegen eine Kaution in Höhe von mehreren Zehntausend Euro hinterlegen müsse, damit die Schwester entlassen werde.
Der unbekannte Täter kündigte an, dass ein vermeintlicher Mitarbeiter der Justizkasse an der Wohnanschrift der 69-Jährigen das Geld abholen würde. Die 69-Jährige übergab kurze Zeit später Schmuck im Wert von mehreren Zehntausend Euro sowie Bargeld in Höhe von mehreren Hundert Euro an ihrer Wohnanschrift an den angekündigten unbekannten Abholer.
Eine Stunde später verständigte sie den Polizeinotruf 110. Umgehend eingeleitete Fahndungsmaßnahmen ergaben keine Hinweise auf den Täter.
Das Kommissariat 61 (Callcenterbetrug) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Der Abholer wurde wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 30 Jahre alt, ca. 170 cm groß, kurze dunkelbraune Haare, gepflegter Eindruck, eher osteuropäisches Erscheinungsbild; bekleidet mit einem hellblauen Pullover und einer dunklen, schwarzen, langen Jeans
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Wieselweg, Jagdfeldring, angrenzende Grünanlagen bis zur Dianastraße (Haar) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte und auch andere angebliche Amtspersonen (z. B. Richter, Staatsanwalt, etc.) verwenden häufig den Trick, dass ein Familienmitglied bzw. ein Angehöriger einen schweren Unfall verursacht hat und nun zur Abwendung einer Haft oder sonstigen Festhaltung eine entsprechende Kaution fällig sei.
Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen echten Anruf handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde.
Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde oder beim Polizeinotruf 110, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.
Wichtige Tipps gegen den Betrug durch Falsche Polizeibeamte:
• Halten Sie in allen Fällen telefonische Rücksprache zu Ihrer Familie/Angehörigen.
• Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
• Die Polizei oder vergleichbare Amtspersonen werden Sie niemals um die Aushändigung von Geld oder sonstige Wertsachen bitten.
• Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
• Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen
• Übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie auch niemals Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.
Ein Video mit Originalaufnahmen eines Telefongesprächs sowie weitere Informationen zum organisierten Callcenterbetrug gibt es unter: https://www.polizei.bayern.de/muenchen/callcenterbetrug
Am Dienstag, 30.01.2024, gegen 14:20 Uhr, geriet der Christbaum in der Wohnung einer über 80-Jährigen mit Wohnsitz in München in einem Mehrfamilienhaus in Brand.
Nachbarn verständigten unverzüglich Polizei und Feuerwehr über den Notruf 110.
Die Seniorin zog sich hierbei schwere Verbrennungen zu. Sie wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Der Brand konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden. Es entstand erheblicher Sachschaden von mehreren Tausend Euro. Der Boden und das Mobiliar wurden beschädigt.
Das Kommissariat 13 (Branddelikte) hat unmittelbar vor Ort die weiteren Ermittlungen übernommen.
Am Dienstag, 30.01.2024, gegen 23:40 Uhr, meldete eine Anwohnerin über den Polizeinotruf 110 einen Streit am Bahnhofsplatz in Ottobrunn.
Eine Streife der Polizeiinspektion 28 (Ottobrunn) stellte vor Ort fest, dass ein 27-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem 29-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis München in Streit geriet, nachdem der 27-Jährige die Freundin des 29-Jährigen (18 Jahre mit Wohnsitz im Landkreis München) belästigt hatte.
Um den 29-Jährigen auf Abstand zu halten, bedrohte der 27-Jährige ihn mit einem Messer (Arbeitsmesser/Cuttermesser). Daraufhin schlug der 29-Jährige mehrfach mit einem Holzstock auf den 27-Jährigen ein. Der 27-Jährige wurde durch die Schläge mit dem Holzstock leicht verletzt, lehnte eine ärztliche Behandlung jedoch ab. Der 29-Jährige blieb unverletzt.
Das Messer sowie der Holzstock wurden vor Ort sichergestellt. Die 18-Jährige blieb ebenfalls unverletzt.
Gegen den 27-Jährigen wurde Anzeige aufgrund Bedrohung, versuchter Körperverletzung als auch sexueller Belästigung erstattet. Gegen den 29-Jährigen wurde Anzeige wegen Körperverletzung erstattet. Alle Beteiligten wurden von der Polizeiinspektion aus nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Das Kommissariat 26 (u.a. Körperverletzungsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.