05.11.2023, Polizeipräsidium München

1919.   Mehrere Fälle der Sachbeschädigung durch politisch motivierte Schmierschriften – Stadtgebiet München

1920.   Vergewaltigung – Festnahme eines Tatverdächtigen – Maxvorstadt

1921.   Zusammenstoß zwischen Pkw und Kraftrad – Hadern

1922.   Pkw gerät in Gegenverkehr – Solln

1923.   Festnahme nach exhibitionistischen Handlungen – Moosach

1924.   Kradfahrer flüchtet vor Polizeikontrolle – Neuhausen

1925.   Größerer Polizeieinsatz aufgrund einer Bedrohungssituation – Bogenhausen

1926.   Zwei Festnahmen nach Einbruchsserie – Stadtgebiet München

   


1919.   Mehrere Fälle der Sachbeschädigung durch politisch motivierte Schmierschriften – Stadtgebiet München 

Im Zeitraum von 31.10.2023 bis 01.11.2023 kam es an verschiedenen Örtlichkeiten im Stadtgebiet zu mehreren Fällen der Sachbeschädigung durch Schmierschriften mit Bezug zur nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.

Bereich 1:
Im Bereich Neubiberg beschädigten ein oder mehrere unbekannte Täter in zehn Fällen unter anderem mehrere Hauswände von privaten und gewerblichen Anwesen sowie einer Bildungseinrichtung.

Nach aktuellem Stand entstand ein Gesamtschaden von mehreren tausend Euro.

Bereich 2:
Im Hartweg in Freimann besprühten ein oder mehrere unbekannte Täter ein Garagentor.

Hier entstand ein Sachschaden von ca. einhundert Euro.

Bereich 3:
In der Inneren Wiener Straße kam es zur Beschädigung der Hauswand eines dort befindlichen Gotteshauses.

Hier entstand ein Sachschaden von mehreren hundert Euro.

Bereich 4:
In der Nederlinger Straße in Neuhausen wurde ein Briefkasten mit mehreren Graffiti beschädigt.

Es wird von einer Schadenshöhe von über einhundert Euro ausgegangen.

Die Ermittlungen in allen Fällen übernimmt das Kriminalfachdezernat 44 (politisch motivierte Kriminalität).

Zeugenaufruf:
Wer hat im o.g. Zeitraum in den jeweiligen Bereichen Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesen Vorfällen stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 4, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1920.   Festnahme eines Tatverdächtigen nach Vergewaltigung – Maxvorstadt

Am Mittwoch, 01.11.2023, gegen 12:30 Uhr, wandte sich im Bereich der Luitpoldstraße eine 17-Jährige mit Wohnsitz in München an unbeteiligte Passanten und gab an, soeben in einer nahegelegenen Tiefgarage vergewaltigt worden zu sein. Die Passanten verständigten über den Notruf 110 die Polizei, welche sofort mit mehreren Streifen zur Tatörtlichkeit fuhr.

Nach ersten Ermittlungen war die 17-Jährige von dem zunächst unbekannten Mann im Bereich des Hauptbahnhofs angesprochen worden und begleitete ihn anschließend von dort zum Alten Botanischen Garten. Unter dem Vorwand, mit ihr Rauschgift konsumieren zu wollen, führte er sie in eine nahegelegene Tiefgarage. Der Mann wurde dann aufdringlich und forderte Geschlechtsverkehr von der 17-Jährigen, was diese ablehnte. Er überwältigte daraufhin die 17-Jährige und vergewaltigte sie. Nach der Tathandlung ließ der Mann von ihr ab und sie konnte die Tiefgarage ungehindert verlassen.

Im Rahmen der Fahndung konnte zeitnah in unmittelbarer Nähe zum Tatort eine männliche Person festgestellt und mit der Tat in direkten Zusammenhang gebracht werden.

Der 40-Jährige nigerianischer Staatsbürger ohne festen Wohnsitz wurde festgenommen und am Folgetag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen den Tatverdächtigen wurde ein Untersuchungshaftbefehl erlassen.

Das Kommissariat 15 (Sexualdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


1921.   Zusammenstoß zwischen Pkw und Kraftrad – Hadern

Am Freitag, den 03.11.2023, gegen 17:55 Uhr, fuhr ein 36-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Pkw Toyota in der Guardinistraße vom Grundstück eines Wohnanwesens in den fließenden Verkehr ein.

Zur gleichen Zeit fuhr ein 16-Jähriger, ebenfalls mit Wohnsitz in München, mit seinem Leichtkraftrad Betamotor auf der Guardinistraße in Richtung der Nothkaufstraße. Es kam zum Zusammenstoß zwischen dem einfahrenden Pkw und dem Leichtkraftrad.

Der 16-jährige Fahrer des Leichtkraftrads stürzte hierbei zu Boden und wurde verletzt. Er wurde durch den Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus verbracht.

An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro. Im Rahmen der Unfallaufnahme kam es zu leichten Verkehrsbeeinträchtigungen.

Die weiteren Ermittlungen führt die Münchner Verkehrspolizei.


1922.   Pkw gerät in Gegenverkehr – Solln 

Am Freitag, den 03.11.2023, gegen 18:35 Uhr, fuhr ein 39-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Kleintransporter Mercedes auf der Herterichstraße in Richtung Drygalski-Allee. Etwa auf Höhe der Seebergerstraße geriet der Kleintransporter unvermittelt unkontrolliert nach links auf die Gegenfahrbahn.

Ein 30-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München fuhr zeitgleich auf gleicher Höhe mit einem Kleintransporter VW in entgegengesetzter Richtung auf der Herterichstraße. Der 30-Jährige musste nach rechts ausweichen und geriet mit der vorderen rechten Felge gegen den Randstein.

Eine 52-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München fuhr mit einem Pkw BMW ebenfalls in entgegengesetzter Fahrtrichtung auf der Herterichstraße. Die 52-Jährige erkannte die drohende Gefahr rechtszeitig und hielt am rechten Fahrbahnrand zwischen zwei geparkten Fahrzeugen an. Ein Zusammenstoß mit dem Kleintransporter des 39-Jährigen konnte hierdurch jedoch nicht mehr verhindert werden. Der Kleintransporter des 39-Jährigen kollidierte mit der hinteren linken Seite des stehenden Pkw der 52-Jährigen.

Anschließend kollidierte der Kleintransporter des 39-Jährigen noch mit einem weiteren entgegenkommenden Pkw Hyundai eines 47-Jährigen mit Wohnsitz in München.

Nach diesem letzten Zusammenstoß kam der Kleintransporter des 39-Jährigen schließlich zum Stehen.

Der 47-Jährige wurde durch den Zusammenstoß seines Pkw mit dem Kleintransporter verletzt und mit dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus verbracht.

Alle beteiligten Fahrzeuge wurden durch die Kollisionen beschädigt. Es entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro.

Im Rahmen der Unfallaufnahme kam es zu leichten Verkehrsbeeinträchtigungen.

Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zum Unfallhergang, wurden durch die Münchner Verkehrspolizei übernommen.


1923.   Festnahme nach exhibitionistischen Handlungen – Moosach

Am Freitag, den 03.11.2023, gegen 17:40 Uhr, hielt sich ein 57-Jähriger mit Wohnsitz in München in der öffentlichen Männertoilette eines Einkaufszentrums auf. Dort manipulierte er, sichtbar für mehrere anwesende Personen, über einige Minuten hinweg an seinem Genital.

Einer der Toilettenbesucher informierte schließlich einen Mitarbeiter des Einkaufszentrums, der den zuständigen Sicherheitsdienst verständigte. Durch diesen wurde der 57-Jährige festgehalten und an die hinzugerufenen Polizeibeamten übergeben.

Anschließend wurde der 57-Jährige vorläufig festgenommen und auf eine Münchner Polizeiinspektion verbracht. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen exhibitionistischer Handlungen eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 57-Jährige wieder entlassen.

Das Kommissariat 15 (Sexualdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


1924.   Kradfahrer flüchtet vor Polizeikontrolle – Neuhausen 

Am Freitag, den 03.11.2023, gegen 20:30 Uhr, fuhr ein 17-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Kleinkraftrad Malaguti auf der Westendstraße stadteinwärts.

Eine zivile Streifenbesatzung der Polizei München stellte fest, dass an dem Kleinkraftrad ein ungültiges Versicherungskennzeichen angebracht war. Die Beamten beabsichtigten deshalb, den 17-Jährigen zu kontrollieren und gaben diesem polizeiliche Anhaltesignale. Der 17-Jährige missachtete jedoch sämtliche Anhalteaufforderungen und versuchte, sich der Kontrolle durch Flucht zu entziehen.

Im Verlauf seiner Fahrt missachtete er mehrere rotlichtzeigende Ampeln und fuhr zeitweise auf der Gegenfahrbahn und dem Gehweg. Die Flucht des 17-jährigen Kradfahrers zog sich über eine längere Wegstrecke über die Hansastraße, die Friedenheimer Brücke, die Seidlhofstraße und die Arnulfstraße.

In der Wilhelm-Hale-Straße fuhr der 17-Jährige Kradfahrer schließlich auf ein uniformiertes Polizeifahrzeug zu, das zuvor quer zur Fahrbahn abgestellt wurde, um die weitere Flucht des 17-Jährigen zu unterbinden. Der 17-Jährige versuchte jedoch, das Einsatzfahrzeug zu umfahren. Hierbei kam er aufgrund der Straßennässe zu Sturz und das Kleinkraftrad schlitterte gegen das Polizeifahrzeug.

Daraufhin setzte der 17-Jährige seine Flucht zu Fuß fort. Im weiteren Verlauf stellte sich ihm hierbei jedoch ein unbeteiligter Passant in den Weg, woraufhin beide zu Boden stürzten. Der Passant wurde hierbei leicht verletzt.

Der 17-Jährige flüchtete weiter und konnte schließlich in der Trojanostraße durch zivile Polizeibeamte vorläufig festgenommen werden. Anschließend wurde der 17-Jährige zur weiteren polizeilichen Sachbearbeitung auf eine Münchner Polizeiinspektion verbracht.

Der 17-Jährige ist nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Weiterhin wurde festgestellt, dass an dem Kleinkraftrad falsche Kennzeichen angebracht waren und dieses nicht versichert war.

Durch den Zusammenstoß mit dem Passanten wurde der 17-Jährige ebenfalls leicht verletzt.

Am Kleinkraftrad sowie dem Polizeifahrzeug entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro.

Gegen den 17-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren u.a. wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, einem Vergehen nach dem Pflichtversicherungsgesetz sowie fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Das Kleinkraftrad wurde sichergestellt.

Die weiteren Ermittlungen werden durch die Münchner Verkehrspolizei geführt.


1925.   Größerer Polizeieinsatz aufgrund einer Bedrohungssituation – Bogenhausen 

Am Freitag, den 03.11.2023, gegen 18:22 Uhr, verständigte ein 59-Jähriger mit Wohnsitz in München den Polizeinotruf und teilte mit, dass er soeben von seinem 54-jährigen Mitbewohner mit einem Messer bedroht worden war. Dieser soll sich noch in der gemeinsamen Wohnung aufhalten.

Sofort wurden zahlreiche Einsatzkräfte zur Wohnörtlichkeit beordert. Der 54-Jährige konnte schließlich, zusammen mit einem weiteren unbeteiligten Mitbewohner, in der Wohnung angetroffen und vorläufig festgenommen werden.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte der 59-Jährige an der Zimmertüre des 54-Jährigen angeklopft, um diesen auf störende Geräusche aufmerksam zu machen. Als der 54-Jährige daraufhin die Türe öffnete, hielt er hierbei ein Messer in der Hand.

Keine der beteiligten Personen wurde verletzt. Gegen den 54-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung eingeleitet. Zudem wurde er mittels eines Platzverweises vorübergehend der Wohnung verwiesen.

Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 26 (Körperverletzungsdelikte) geführt.


1926.   Zwei Festnahmen nach Einbruchserie – Stadtgebiet München

             - siehe Medieninformation vom 12.10.2023, Nr. 1785 -

Wie bereits berichtet, verschafften sich zwischen Dienstag, 10.10.2023, und Mittwoch, 11.10.2023, unbekannte Täter Zutritt zu einem versperrten Baustellengelände in der Briennerstraße.

Sie öffneten gewaltsam Büro- und Baucontainer. Den Tätern gelang es, zahlreiche Gerätschaften zu erbeuten und mit diesen unerkannt zu flüchten.

Nach umfangreichen Ermittlungen des Kommissariats 52 der Münchner Kriminalpolizei konnten nun zwei Tatverdächtige ermittelt und am Dienstag, 31.10.2023 vorläufig festgenommen werden. Bei den beiden Tatverdächtigen handelt es sich um zwei rumänische Staatsangehörige im Alter von 27 und 24 Jahren, jeweils ohne festen Wohnsitz.

Im Rahmen der Ermittlungsmaßnahmen erhärtete sich der Verdacht, dass den beiden Tatverdächtigen mehr als 50 begangene Einbrüche auf Baustellen in Stadtgebiet und Landkreis München zugeordnet werden können.

Nach derzeitigem Erkenntnisstand beläuft sich der Beuteschaden auf insgesamt mehrere hunderttausend Euro.

Gegen beide Tatverdächtige wurde Haftbefehl erlassen.

Die fortlaufenden Ermittlungen werden durch das Kommissariat 52 (Einbruchsdelikte) geführt.