10.02.2023, Polizeipräsidium München

Inhalt:

241.     Pressekonferenz zur Notruf- und Präventionskampagne 110

242.     Fahrradfahrer stürzt, Eine Person verstorben – Denning

243.     Nachtrag zu Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; zwei Personen verletzt – Sauerlach

            -siehe Pressebericht vom 08.02.2023, Nr. 220

244.     Trickdiebstahl durch falsche Polizeibeamte – Laim

245.     Raubdelikt – Schwabing

246.     Größerer Polizeieinsatz anlässlich randalierender Basketballfans – Altstadt

247      Zwei Fälle des Wohnungseinbruchs – Grünwald und Bogenhausen

248.     Terminhinweis: Pressekonferenz zum Polizeieinsatz anlässlich der 59. Münchner Sicherheitskonferenz


241.     Pressekonferenz zur Notruf- und Präventionskampagne  „110 – UNSERE NUMMER. DEINE SICHERHEIT.“

Im Jahr 1913 – also vor 110 Jahren - bezog die Münchner Polizei ihr neues Dienstgebäude im Herzen der Landeshauptstadt in der Ettstraße. Über die vielen Jahre wurde die „Ettstraße“ ein bekannter Begriff und für viele Menschen in München ist es die Bezeichnung für ihr Polizeipräsidium.

Da die 110 zugleich für die bekannte bundeseinheitliche Notrufnummer der Polizei steht, werden wir im Jubiläumsjahr besonders auf die Bedeutung des Notrufs und die wichtigsten Präventionsthemen der Münchner Polizei hinweisen.

Dazu gab Polizeipräsident Thomas Hampel heute den Startschuss für die Notruf- und Präventionskampagne des Polizeipräsidiums München unter dem Slogan

„110 – UNSERE NUMMER. DEINE SICHERHEIT:“!

Die Menschen in der Stadt und im Landkreis München sollen über aktuelle Kriminalitätsformen und Präventionsangebote sowie über die zentrale Rolle des Notrufs informiert werden.

Zum Start der Kampagne liegt unser Fokus auf dem Notruf 110 und der Wichtigkeit schnell und vertrauensvoll mit der Polizei Kontakt aufnehmen zu können.

Die Einsatzzentrale ist über die 110 rund um die Uhr erreichbar. In Spitzenzeiten wird der Notruf als Teil der Einsatzzentrale in der Ettstraße bis zu 2.000-mal angerufen. Nicht alle Anrufe führen dabei sofort zu einem Einsatz. Die Hintergründe, Arbeitsabläufe, Priorisierungen und Entscheidungen sollen den Menschen transparent erläutert werden.

Die Münchner Polizei ist darauf angewiesen, dass die Bürgerinnen und Bürger Hinweise möglichst schnell an sie weitergeben. Aus diesem Grund hebt Polizeidirektor Marcus da Gloria Martins, Dienststellenleiter der Einsatzzentrale, ganz besonders hervor: „Eine schnelle Information macht eine schnelle Polizei noch erfolgreicher.“

Im Zweifel gilt immer, lieber einmal zu viel als einmal zu wenig die 110 zu wählen. Bereits Wahrnehmungen, die nicht in die täglichen Alltagsabläufe passen oder einfach nur ein schlechtes Bauchgefühl verursachen, können wichtig für die Polizei und die Sicherheit der Bevölkerung sein.

Ganz wichtig sind die folgenden Informationen zum Notruf 110:

Wir sind am Notruf rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr erreichbar.

Damit wir als Polizei gut und schnell reagieren können, brauchen wir Hinweise aus der Bevölkerung!

Darum lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig den Notruf wählen.

Einsätze werden stets nach Wichtigkeit priorisiert. Hierdurch kann es bei weniger dringlichen Anlässen im Einzelfall zu Wartezeiten kommen.

Schwerpunkte unserer aktuellen Präventionsarbeit betreffen vor allem den Callcenterbetrug, die Hasskriminalität, verschiedenste Formen der Jugendkriminalität und die Verkehrsprävention. Das Polizeipräsidium München wird über die vielfältigen Präventionsveranstaltungen informieren und dazu einladen. In dem Zusammenhang darf auf zwei zentrale Termine hingewiesen werden, zu denen wir noch informieren werden:

Samstag, 15.04.2023 Benefizkonzert in der Isarphilharmonie

Samstag, 15.07.2023 Tag der offenen Tür beim Polizeipräsidium München

Polizeipräsident Thomas Hampel betont: „Die 110 ermöglicht eine schnelle Kommunikation mit ihrer Polizei und ist ein Symbol für das gute Vertrauen. Vertrauen schafft Sicherheit. Dieses Vertrauen und die hervorragende Sicherheitslage in München und Umgebung sollen mit der damit verbunden Notruf- und Präventionskampagne weiter gestärkt und verbessert werden!“


242.     Fahrradfahrer stürzt, eine Person verstorben – Denning 

Bereits am Donnerstag, 26.01.2023, gegen 13:45 Uhr, befuhr ein 94-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Fahrrad die Dirschauer Straße. Auf Höhe der Hausnummer 52 stürzte er nach aktuellem Ermittlungsstand aufgrund der teils schneebedeckten Fahrbahn und verletzte sich hierbei schwer.

Bei dem Sturz zog sich der 94-Jährige eine Fraktur am linken Fußknöchel zu und wurde deshalb zur weiteren Behandlung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Im Krankenhaus verstarb der 94-Jährige jetzt 14 Tage später.

Die Ermittlungen in diesem Fall führt die Münchner Verkehrspolizei.


243.     Nachtrag zu Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; zwei Personen verletzt – Sauerlach 

            -siehe Pressebericht vom 08.02.2023, Nr. 220

Wie bereits berichtet kam es am Dienstag, 07.02.2023, gegen 16:30 Uhr, auf der Staatsstraße 2573 in Richtung Sauerlach zu einem Auffahrunfall, bei dem eine 75-Jährige mit einem Pkw, Opel, auf den Pkw einer 45-Jährigen auffuhr.

Am Donnerstag, 09.02.2023, verstarb die 75-Jährige nun an den Folgen des Verkehrsunfalls.


244.     Trickdiebstahl durch falsche Polizeibeamte – Laim 

Am Donnerstag, 09.02.2023, gegen 14:45 Uhr, kam eine über 70-Jährige vom Einkaufen zurück in ihre Wohnung. An der Haustüre wurde sie von zwei unbekannten Männern angesprochen. Diese gaben sich als Polizeibeamte aus und sie zeigten der Frau eine Art Dienstausweis.

Unter dem Vorwand, dass in der Nachbarschaft eingebrochen wurde verschafften sie sich Zutritt in die Wohnung. Hier führten sie eine vermeintliche Durchsuchung durch und entwendeten mehrere hundert Euro Bargeld sowie eine Geldbörse. Als einer der beiden Täter der über 70-Jährigen den Weg in ein Zimmer versperrte, in dem der zweite Täter vermeintlich das Bargeld entwendete, wurde sie misstrauisch und schubste einen der beiden Täter weg um in das Zimmer zu gelangen. Als sie nach ihren Ersparnissen sah und dann abermals zu den Tätern gehen wollte, waren diese bereits nicht mehr in der Wohnung.

Über einen Nachbarn verständigte sie den Polizeinotruf 110. Hierauf wurde sofort eine Fahndung eingeleitet. Diese führte nicht zur Ergreifung der beiden Täter.

Die Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 65 (Trickbetrug) der Münchner Kriminalpolizei.

Die Täter werden wie folgt beschrieben:

Täter 1:
Männlich, ca. 1,80 m groß, osteuropäisches Aussehen, stämmige Figur, sehr rundes Gesicht, sprach deutsch mit Akzent, bekleidet mit schwarzer Jacke, schwarzer Hose, schwarze Wollmütze, zeigte eine Art grünen Polizeiausweis vor, nannte sich Radovic

Täter 2:
Männlich, 1,80 m groß, osteuropäisches Aussehen, bekleidet mit schwarzer Jacke, schwarze Hose, schwarze Wollmütze

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Mitterhoferstraße, Agnes-Bernauer-Straße, Siglstraße (Laim) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Warnhinweis:
Die Polizei warnt vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Polizeibeamte in zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen des Dienstausweises. Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden oft den Trick, dass sie mitteilen, es wäre in der Nachbarschaft eingebrochen worden und sie müssten in der Wohnung Geld- bzw. Schmuckaufbewahrungsörtlichkeiten sehen. Vergewissern Sie sich Bestenfalls durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt, noch bevor Sie einen Unbekannten in Ihre Wohnung einlassen! Und denken Sie bitte immer daran: Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit!


245.     Raubdelikt – Schwabing 

Am Donnerstag, 09.02.2023, gegen 17:50 Uhr, betrat ein bislang unbekannter Mann einen Kiosk in der Hohenzollernstraße. Gegenüber dem Kioskbesitzer zeigte er eine Axt vor und forderte die Herausgabe von Bargeld.

Der Kioskbesitzer übergab mehrere hundert Euro Bargeld aus der Kasse. Der Täter entwendete zudem noch mehrere E-Zigaretten und verließ daraufhin den Kiosk und flüchtete in Richtung Leonrodplatz. Der Kioskbesitzer verständigte unmittelbar die Polizei. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen führten jedoch nicht zum Erfolg.

Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 21 (Raubdelikte) der Münchner Kriminalpolizei.

Der Täter wird wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 1,80 m groß, schlank, dunkler Teint, bekleidet mit schwarzer Skimaske die über Mund und Nase gezogen war, weißem Kapuzenpulli mit dunkler geschwungener Schrift

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Hohenzollernstraße, Schwere-Reiter-Straße, Elisabethstraße, Schleißheimer Straße (Schwabing) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


246.     Größerer Polizeieinsatz anlässlich randalierender Basketballfans – Altstadt 

Am Donnerstag, 09.02.2023, gegen 17:00 Uhr, erhielt die Polizei die Mitteilung, dass sich eine größere Gruppe von Basketballfans in einer Gaststätte in der Neuhauser Straße versammelt hätte und hier lautstark feiern würde. Vor Ort konnten durch die ersten Streifen circa einhundert Fans angetroffen werden. Diese waren Anhänger eines serbischen Basketballvereins, welcher am selben Tag ein Spiel in München hatte.

Gegen 18:00 Uhr verließen die Fans die Gaststätte. Zwischenzeitlich waren weitere circa einhundert Personen zu der Gruppe hinzugekommen. Alle gingen zu Fuß in Richtung Karlsplatz. Hierbei zündeten einzelne Personen aus der Gruppe pyrotechnische Gegenstände.

Auf die eingesetzten Beamten wirkten einzelne Fans teilweise erheblich alkoholisiert und aggressiv. Für die Begleitung der Fans wurden weitere Einheiten der Polizei hinzugezogen. Diese begleiteten die Fans in die U-Bahn und bis zum Veranstaltungsort in Untersendling. Teilweise kam es hier zu Provokationen gegenüber den Polizeibeamten. Unter anderem wurde auch eine Person wegen Beleidigung angezeigt.

Auf dem Weg zur Sportstätte beruhigten sich die Fans und konnten geordnet in die Sportstätte eingelassen werden.

Zu den festgestellten Rechtsverstößen ermittelt die Münchner Kriminalpolizei.


247.     Zwei Fälle des Wohnungseinbruchs – Grünwald und Bogenhausen 

Fall 1:

Zwischen Mittwoch, 08.02.2023, 14:00 Uhr, bis Donnerstag, 09.02.2023, 10:00 Uhr, verschafften sich unbekannte Täter gewaltsam über die Terrassentüre Zutritt zu der Wohnung eines Anwesens in Grünwald. Im Inneren der Wohnung wurden mehrere Räume durchsucht.

Der oder die Täter erbeuteten hochwertige Accessoires und Schmuckstücke im Wert von mehreren tausend Euro. Unter Mitnahme der Beute konnten sie unerkannt flüchten.

Täterhinweise liegen nicht vor.

Das Kommissariat 53 (Einbruchsdelikte) der Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Hubert-Hopf-Straße, Oberhachinger Straße, Tobrukstraße (Grünwald) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Fall 2:

Am Donnerstag, 09.02.2023, gegen 21:00 Uhr, drangen unbekannte Täter gewaltsam in eine Wohnung eines Mehrparteienhauses in Bogenhausen ein. Die gesamte Wohnung wurde durchsucht.

Mit einer Beute aus Bargeld im Wert von mehreren tausend Euro und Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro gelang es dem oder den Tätern unerkannt zu entkommen.

Auch hier führt das Kommissariat 53 (Einbruchsdelikte) die weiteren Ermittlungen.

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Elektrastraße, Rosenkavalierplatz, U-Bahn Bereich Arabellapark (Bogenhausen) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


248.     Terminhinweis: Pressekonferenz zum Polizeieinsatz anlässlich der 59. Münchner Sicherheitskonferenz 

Der Einsatzleiter des Polizeipräsidiums München, Polizeivizepräsident Michael Dibowski, wird im Rahmen einer Pressekonferenz am

Dienstag, 14.02.2023, um 11:30 Uhr

im Medienzentrum des Polizeipräsidium München (Eingang Augustinerstr. 2)

über den Polizeieinsatz zur 59. Münchner Sicherheitskonferenz berichten.

Die Medienvertreter sind dazu herzlich eingeladen. Um eine Voranmeldung per E-Mail wird gebeten