08.02.2023, Polizeipräsidium München

218.     Staatsschutzrelevantes Delikt – Neuhausen

219.     Sexuelle Belästigung; Festnahme eines Tatverdächtigen – Unterschleißheim

220.     Verkehrsunfall; eine Person verletzt – Trudering

221.     Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; zwei Personen verletzt – Sauerlach

222.     Organisierter Callcenterbetrug; sogenannter Schockanruf – Lehel

223.     Raubdelikt – Ismaning

224.     Terminhinweis: Pressekonferenz zur Vorstellung der Notruf- und Präventionskampagne 110


218.     Staatsschutzrelevantes Delikt – Neuhausen

Am Samstag, 04.02.2023, gegen 19:45 Uhr, kam es aus bislang unbekannter Ursache auf einem Gehweg im Bereich der Klarastraße zu einem Streit zwischen mehreren Personen, zu dem die Polizei gerufen wurde. Während des Streites wurde eine 67-Jährige handgreiflich und beschädigte einem 22-Jährigen die Jacke. Mit anwesend zu diesem Zeitpunkt war eine 21-Jährige. Während dieser Situation kam eine 44-jährige Angehörige des 22-Jährigen hinzu (alle Personen mit Wohnsitzen in München) und die 67-Jährige beleidigte alle drei Personen mit fremdenfeindlichen Äußerungen. Diese Beleidigungen wurden auch in Anwesenheit der Polizei fortgeführt.

Die 67-Jährige wurde unter anderem wegen Volksverhetzung angezeigt und sie erhielt einen Platzverweis.

Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 44 der Münchner Kriminalpolizei geführt.

 


 

219.     Sexuelle Belästigung; Festnahme eines Tatverdächtigen – Unterschleißheim

Bereits am Mittwoch, 11.01.2023, gegen 18:00 Uhr, kam es zu einer sexuellen Belästigung einer 12-Jährigen in einer Badeanstalt in Unterschleißheim. Die 12-Jährige war dort zusammen mit einer 11-jährigen Freundin (beide mit Wohnsitzen im Landkreis München) beim Schwimmen. Der bislang unbekannte Täter berührte während des Schwimmens mehrfach die 12-Jährige unsittlich an verschiedenen Körperstellen. Nachdem sich die 12-Jährige nach Hause begeben hatte, vertraute sie sich ihren Eltern an. Diese erstatten einige Tage später eine Anzeige bei einer Polizeiinspektion.

Am Dienstag, 07.02.2023, gegen 19:00 Uhr, konnte der vermeintliche Täter, ein 79-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München, von Mitarbeitern der Badeanstalt wiedererkannt werden. Ein Bademeister verständigte deshalb die Polizei, welche den 79-Jährigen festnehmen konnte. Der 79-Jährige wurde wegen der sexuellen Belästigung angezeigt und nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Das Kommissariat 15 (Sexualdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

 


 

220.     Verkehrsunfall; eine Person verletzt – Trudering 

Am Dienstag, 07.02.2023, gegen 18:30 Uhr, befuhr eine 86-jährige Frau mit einem Pkw, Toyota, die Wasserburger Landstraße stadteinwärts. Zur gleichen Zeit befuhr eine 47-jährige Frau mir einem Pkw, BMW, die Wasserburger Landstraße ebenfalls stadteinwärts.

An der Kreuzung zur Feldbergstraße musste die 47-Jährige verkehrsbedingt halten, da die Ampel an dieser Stelle auf Rot stand. Vermutlich aufgrund einer akuten Erkrankung fuhr die 86-Jährige ungebremst gegen das Heck des stehenden BMW. Durch den Aufprall verletzte sich die 47-Jährige schwer und wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die 86-Jährige kam krankheitsbedingt ebenfalls zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Beide Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Während der Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge wurde der Verkehr ohne größere Beeinträchtigungen an der Unfallstelle vorbeigeleitet.

Die weiteren Ermittlungen führt die Verkehrspolizeiinspektion München.

 


 

221.     Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw; zwei Personen verletzt – Sauerlach

Am Dienstag, 07.02.2023, gegen 16:30 Uhr, befuhr eine 75-jährige Frau mit einem Pkw, Opel, die Staatsstraße 2573 in Richtung Sauerlach. Zur gleichen Zeit befuhr eine 45-jährige mit einem Pkw, Mercedes, die Staatsstraße in gleicher Richtung. Im Fahrzeug der 45-Jährigen befand sich zwei Mädchen (9 und 10 Jahre alt).

An der Abzweigung Holzkirchner Straße wollte die 45-Jährige nach links einbiegen. Aus bislang unbekannten Gründen kam es im Kreuzungsbereich zum Zusammenstoß der beiden Pkw. Der Pkw der 45-Jährigen wurde durch den Aufprall mehrere Meter weit geschleudert. Die Fahrerin blieb dabei unverletzt.

Die 75-Jährige musste durch die Feuerwehr aus ihrem Fahrzeug geborgen werden und kam schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die 9-Jährige und 10-Jährige kamen mit leichten Verletzungen zur Überwachung ebenfalls in Krankenhäuser.

Zur Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens wurde über die Staatsanwaltschaft ein Gutachter zur Unfallstelle hinzugezogen. Beide Fahrzeuge wurden sichergestellt und abgeschleppt.

Die Staatsstraße musste für mehrere Stunden in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Der Verkehr wurde abgeleitet.

Die weiteren Ermittlungen hat die Münchner Verkehrspolizei übernommen.

 


 

222.     Organisierter Callcenterbetrug; sogenannter Schockanruf – Lehel

Am Dienstag, 07.02.2023, gegen 09:00 Uhr, wurde ein 80-jähriger Mann von einem bislang unbekannten Täter telefonisch kontaktiert. Der Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus und schilderte, dass die Schwiegertochter des 80-Jährigen einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte. Es wurde nun eine Kaution in Höhe von mehreren zehntausend Euro gefordert. Um seine Angehörige vor Strafverfolgung zu schützen, hob der 80-Jährige entsprechende Bargeld bei seiner Bank ab. Der 80-Jährige wurde weiterhin telefonisch zu einem Übergabeort dirigiert.

In der Steinsdorfstraße übergab er das Kuvert mit dem Bargeld an einen unbekannten männlichen Abholer. Anschließend wurde der 80-Jährige noch weitere Zeit in der Leitung gehalten, bevor man ihm gestattete weiterzufahren. Erst kurze Zeit später erhielt der 80-Jährige einen Anruf seiner Bankfiliale, die auf die Betrugshandlung aufmerksam wurde. Daraufhin verständigte er die Polizei.

Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Abholer verlief ohne den gewünschten Erfolg.

Die AG Phänomene des Kriminalfachdezernats 3 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Eine nähere Personenbeschreibung des Abholers war dem 80-Jährigen leider nicht möglich.

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Steinsdorfstraße (Lehel) bis zur Maximilianstraße/Maximilianbrücke, Ländstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3, AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:

Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte und auch andere angebliche Amtspersonen (z. B. Richter, Staatsanwalt, etc.) verwenden häufig den Trick, dass ein Familienmitglied bzw. ein Angehöriger einen schweren Unfall verursacht hat und nun zur Abwendung einer Haft oder sonstigen Festhaltung eine entsprechende Kaution fällig sei.

Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen echten Anruf handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde.

Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde oder beim Polizeinotruf 110, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.

Wichtige Tipps gegen den Betrug durch Falsche Polizeibeamte:

  • Halten Sie in allen Fällen telefonische Rücksprache zu Ihrer Familie/Angehörigen.
  • Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Die Polizei oder vergleichbare Amtspersonen werden Sie niemals um die Aushändigung von Geld oder sonstige Wertsachen bitten.
  • Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen
  • übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie auch niemals Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.

 


 

223.     Raubdelikt – Ismaning

Am Dienstag, 07.02.2023, gegen 19:15 Uhr, betrat ein unbekannter Täter ein Wettbüro in Ismaning. Er ging auf die hinter dem Tresen sitzende Angestellte zu und hielt dieser ein Messer vor das er zuvor aus einer mitgeführten Plastiktüte entnahm.

Der Mann bedrohte die 22-Jährige so, dass sie die Geldschublade öffnete. Er griff in die Schublade und verstaute die Beute im Wert von über tausend Euro Bargeld in einer Plastiktüte. Anschließend dirigierte er die Angestellte in einen Nebenraum, den er versperrte. Unter Mitnahme der Tatbeute konnte der Mann unerkannt flüchten.

Die 22-Jährige konnte sich über eine Stunde später gegenüber einem eintreffenden Gast bemerkbar machen. Dieser befreite sie aus der Kammer und die Polizei wurde verständigt. Die Frau blieb unverletzt.

Die weiteren Ermittlungen hat das Kommissariat 21 (Raubdelikte) der Münchner Kriminalpolizei übernommen.

Der Täter wird wie folgt beschrieben:

Männlich, ca. 1,70 m – 1,80 m groß, maskiert mit violetter FFP2-Maske, trug eine Mütze, dunkle Winterjacke mit über den Kopf gezogener Kapuze, eine braune Hose, helle Schuhe mit dunkler Sohle, führte eine schwarze Plastiktüte und ein Messer (handelsübliches Küchenmesser) mit sich, sprach deutsch mit Akzent

Zeugenaufruf:

Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Korbinianstraße, Unterföhrigner Straße, Korbinianplatz, Münchner Straße (Ismaning) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

 


 

224.     Terminhinweis: Pressekonferenz zur Vorstellung der Notruf- und Präventionskampagne 110

Am Freitag, 10.02.2023, um 11:30 Uhr, findet im Medienzentrum der Münchner Polizei eine Pressekonferenz zur Vorstellung der Notruf- und Präventionskampagne 110 statt.

Im Jahr 2023 feiert das Polizeipräsidium München das 110-jährige Jubiläum des Dienstgebäudes in der Ettstraße. Da die 110 zugleich die bekannte Notrufnummer der Polizei ist, weist die Münchner Polizei in diesem Jubiläumsjahr besonders auf die Bedeutung des Notrufs und die wichtigsten Präventionsthemen der Münchner Polizei hin.

Herr Polizeipräsident Thomas Hampel stellt die Kampagne und die wichtigsten Themen vor.

Alle Medienvertreter sind herzlich zu dieser Pressekonferenz eingeladen.