14.08.2020, Polizei Bayern

Die Diebstähle von und aus Sportbooten nehmen immer mehr zu.

Die Diebstähle von und aus Sportbooten sind weiterhin in Mode. Zumeist osteuropäische Tätergruppen entwenden Außenbordmotoren, nautisches Zubehör oder komplette Sportboote und Jachten.

Ein wesentliches Hindernis bei der Verfolgung und Aufklärung solcher Straftaten besteht darin, dass die entwendeten Gegenstände größtenteils nicht mit einer dauerhaft angebrachten Individualnummer versehen sind. Viele Hersteller von Außenbordmotoren bringen die Motornummer lediglich mittels eines Aufklebers an, welcher einfach zu entfernen oder zu fälschen ist.

Entwendete Gegenstände können so oftmals bei Kontrollen nicht als solche erkannt oder keiner bestimmten Tat zugeordnet werden.

In einer Gemeinschaftsaktion der Wasserschutzpolizei und Pantaenius, einem renommierten Versicherungsmakler aus Hamburg, wurde ein Präventionskonzept erarbeitet, um diesen Umständen entgegenwirken zu können.

Dieses Konzept sieht im Wesentlichen vor Außenbordmotoren, Bootszubehör, nautische Gegenstände und Boote mittels einer kostenlosen Gravur mit einer dauerhaften Individualnummer zu versehen. Diese Nummer und andere fahndungsrelevante Daten werden im Bootspass des Eigentümers eingetragen. Nach dem Eingravieren der Individualnummern werden witterungsresistente Aufkleber angebracht, welche den jeweiligen Gegenstand als "registriert" kennzeichnen. Dies soll potenzielle Täter von der Tatausführung abhalten.

Bei allen Gravieraktionen werden auch Informationen für Wassersportler und über die Aktion "Aufgeklart" angeboten.



Informationen zu den kostenlosen Gravieraktionen der Wasserschutzpolizei in Bayern erhalten sie bei folgenden Ansprechpartnern