21.02.2022, Polizeipräsidium Oberfranken

»Das öffentliche Leben wurde im zweiten Jahr der Pandemie weniger eingeschränkt, als es noch 2020 der Fall war. Leider befinden wir uns mit über 29.000 Verkehrsunfällen in Oberfranken beinahe wieder auf dem Niveau von vor der Pandemie.

Positiv war im vergangenen Jahr ein erneuter Rückgang bei den Verkehrstoten. Hier liegen wir auf einem historischen Tiefstand von 25 Personen. Wir wollen diesen Trend auch im Jahr 2022 fortsetzen. Umso besorgniserregender ist es, dass wir bereits in den ersten Wochen des Jahres elf Verkehrstote zu beklagen haben«, erläutert Polizeivizepräsident Armin Schmelzer bei der Veröffentlichung der Verkehrsunfallstatistik 2021.

Anstieg der Verkehrsunfälle
Insgesamt ereigneten sich vergangenes Jahr 29.381 Verkehrsunfälle auf Oberfrankens Straßen (2020: 27.445).

Weniger Verkehrsunfalltote
Im vergangenen Jahr starben 25 Personen an den Folgen eines Unfalls (2020: 35).

Rückgang der Fahrradunfälle, aber Anstieg der Unfälle mit Pedelecs
Elektromobilität boomt. Die Unfälle, bei denen Pedelecs involviert waren, stiegen auf 249 an (2020: 231). 

Mehr getötete Motorradfahrende
Insgesamt ereigneten sich weniger Unfälle mit motorisierten Zweirädern. Allerdings kamen acht Fahrer ums Leben. (2020: 6).

»Auffällig ist der hohe Anteil an Kraftradfahrenden unter den Verkehrstoten, fast jeder Dritte ist ein Motorradfahrer oder eine Motorradfahrerin. Ihnen fehlt einfach die Pufferzone.« Dieses Fazit zog Rainer Tröger, Sachbereichsleiter Verkehr des Polizeipräsidiums Oberfranken.

 

Polizeivizepräsident Armin Schmelzer
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Polizeirat Rainer Tröger
Sachbereichsleiter Verkehr
O-Ton #1 - Motorradfahrende | .mp4 (298 KB)
O-Ton #2 - Verkehrsprävention | .mp4 (294 KB)