08.01.2021, PP München
Pressebericht vom 08.01.2021
Inhalt:
22. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
23. Unfall zwischen Pkw und Fußgängerin – Moosach
24. Einweisung von auffälliger Person – Am Hart
25. Festnahme von falschem Polizeibeamten – Freimann
Am Donnerstag, 07.01.2021, gegen 16:45 Uhr, kam es im Bereich einer Fußgängerunterführung in der Münchner Altstadt zu einer Polizeikontrolle. Anlass hierzu war die Feststellung, dass eine große Anzahl von Personen aus der “Skaterszene“ hier zusammen traf und dort mit den Skateboarden unterwegs war. Dabei wurde immer wieder der Abstand unterschritten und es wurden auch keine Mund-Nasen-Bedeckungen getragen. Insgesamt wurden letztendlich 25 Personen wegen Verstößen nach dem Infektionsschutzgesetz angezeigt. In diesem Zusammenhang darf ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Skateboard fahren nicht verboten ist. Aber auch hier ist es, wie bei allen anderen Sportarten zu beachten, dass man den Sport allein betreibt oder mit Personen aus dem eigenen oder einem weiteren Haushalt.
Appell der Münchner Polizei:
Die Münchner Polizei bittet die Münchner Bevölkerung auch weiterhin um die dringend notwendige Einhaltung der Corona-Regelungen. Insbesondere im Freien gilt es, sich an die Abstände zu halten, die Kontakte einzuschränken und eine geeignete Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Sollten sie bemerken, dass sich an einer Örtlichkeit, wie z. B. bei einem Schlittenberg, zu viele Personen aufhalten und darum die Abstandseinhaltung immer schwieriger wird, dann gehen sie woanders hin. Nur mit einem rücksichtsvollen und zurückhaltenden Miteinander ist es möglich, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Bitte, bleiben Sie gesund!!!
Als der 53-Jährige mit seinem Pkw abbog, überquerte die 54-Jährige ebenfalls die Straße. Auf der Fahrbahn der Dachauer Straße in Richtung stadteinwärts kam es dann zu einem Zusammenstoß zwischen der Fußgängerin und dem Pkw. Dadurch fiel die Fußgängerin auf die Fahrbahn und verletzte sich so im Kopfbereich. Die 54-Jährige wurde anschließend mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Die genaueren Unfalldetails werden durch die Verkehrspolizei ermittelt.
Als kurz darauf die ersten Polizeistreifen an der Örtlichkeit eintrafen und die Kreuzung absperrten, ging der Mann langsam auf die Polizeibeamten zu. Unter Vorhalt von Pistolen sowie unter Einsatz des Pfeffersprays konnte der Mann zum Ablegen des Messers bewegt werden. Er wurde anschließend festgenommen und unter polizeilicher Begleitung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Bei dem Mann handelte es sich um einen 50-jährigen Italiener mit Wohnsitz in München. Er gab während der Fahrt an, sich selbst umbringen zu wollen, sowie noch mehrere Macheten und Messer zu Hause zu besitzen, welche er nach Entlassung aus dem Krankenhaus auch einsetzen wolle.
Aufgrund dessen wurde auf richterliche Anordnung seine Wohnung durchsucht, wobei mehrere gefährliche Gegenstände sichergestellt werden konnten. Diesbezüglich wurde eine Anzeige nach dem Waffengesetz erstellt. Aufgrund seines psychischen Zustands wurde er in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen.
Die Betrugsmasche wurde durch den 73-Jährigen und seine ebenfalls anwesende 74-jährige Frau sofort erkannt. Diese verständigte parallel die Polizei.
Zum Schein gingen die beiden auf die Anweisungen des Anrufers ein und so kam es im weiteren Verlauf zur Übergabe von vermeintlich bereitgelegtem Bargeld und Goldmünzen. Tatsächlich wurde ein Stoffbeutel mit CDs und Papierfetzen an den Abholer, einen 20-Jährigen aus Kempten (Allgäu) übergeben.
Dieser konnte im Anschluß durch die vorher verständigte Polizei gestellt und festgenommen werden. Gegen ihn wird nun wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs ermittelt. Er wird nun im Laufe des heutigen Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Die AG Phänomene hat die Ermittlungen übernommen.