27.11.2020, PP München
Pressebericht vom 27.11.2020
Inhalt:
1837. Mehrere Pkw- Diebstähle – Stadtgebiet München
1838. Verbotenes Glücksspiel – Haidhausen
1839. Betrug – Mittersendling
1840. Verkehrsunfall zwischen Fahrradfahrer und zivilem Polizeifahrzeug – Neuhausen
1841. Kontrollen im Rotlichtmilieu – Lehel
1842. Sexualdelikte – Neuhausen und Altstadt
1843. Raub, Festnahme eines Tatverdächtigen – Neuhausen
1844. Festnahme nach Drogenbesitz – Altstadt
Bei diesen Taten entstand bereits ein Schaden in Höhe von ca. 500.000 Euro.
In allen Fällen waren die Fahrzeuge mit der sog. Keyless-Go Technik ausgestattet. Die Fahrzeugnutzer parkten ihre Pkw über Nacht in der Nähe ihrer Wohnanwesen und mussten in den Morgenstunden den Diebstahl der Fahrzeuge feststellen.
So wurde am Donnerstag, 05.11.2020, zwischen 01:30 Uhr und 03:10 Uhr, ein BWM in Trudering entwendet, der dort auf öffentlichem Verkehrsgrund geparkt war. Der Fahrzeugwert auf ca. 100.000 Euro geschätzt.
Zwischen Dienstag, 24.11.2020, 17:00 Uhr und Mittwoch, 25.11.2020, 09:15 Uhr, wurde ein BMW in Allach entwendet, der auch vor einem Wohnanwesen geparkt war. Dabei entstand ein Schaden von ca. 40.000 Euro. Beide Fahrzeuge waren mit Keyless-Go Technik ausgerüstet.
Die Täter fangen das Funksignal des Schlüssels, welches auch sendet wenn sich der Schlüssel nicht in Reichweite des Fahrzeuges befindet, ab. Mit diesem Signal können die Täter dann das Fahrzeug entwenden ohne im Besitz des Schlüssels zu sein.
Zur Unterbindung dieser Diebstahlmöglichkeiten rät die Kriminalpolizei:
Parken Sie Ihr Fahrzeug mit einer Keyless-Go Technik nach Möglichkeit in einer Garage oder deutlich abgesetzt zu ihrer Wohnanschrift.
Legen Sie Ihre Fahrzeugschlüssel nicht in die Nähe von Fenstern und Türen ab oder deponieren Sie diese in einer Metalldose. Diese kann das Signal abschirmen.
Die Polizeibeamten vor Ort konnten mehrere tausend Euro Bargeld beschlagnahmen, welches als Spieleinsätze benutzt wurde.
Alle Beteiligten wurden nach der Anzeigenerstattung wieder entlassen.
Die Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 33 der Münchner Kriminalpolizei.
Das Kommissariat 75 nahm daraufhin die weiteren Ermittlungen auf.
Diese ergaben, dass die 54-jährige Münchnerin einen 35-jährigen Iraker mit Wohnsitz in München bei Behördenangelegenheiten unterstützte.
Der 35-Jährige erzählte der 54-Jährigen dabei, dass er Bargeld in Ausland besitzen würden und für den Transfer dieses Bargeldes nach Deutschland weiteres Geld bräuchte.
Die 54-Jährige übergab ihm daher mehrfach Bargeld und Wertgegenstände. Nach den ersten Ermittlungen entstand dabei ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro.
Am Mittwoch, 25.11.2020, durchsuchten Beamte des Kommissariats 75 die Wohnung des 35-Jährigen. Sie stellten dort Bargeld, Wertgegenstände und andere Beweismittel
sicher. Zudem zeigten sie den 35-Jährigen wegen Betrugs an.
Die weiteren umfangreichen Ermittlungen werden durch das Kommissariat 75 geführt.
Durch den Verkehrsunfall wurde niemand verletzt. Insgesamt entstand ein Sachschaden von mindestens 32.000 Euro. Weitere Ermittlungen übernimmt die Verkehrspolizeiinspektion München.
Aufgrund dieser Meldungen, weiterer Ermittlungen und gleich gelagerte Delikte in der Vergangenheit in diesem Bereich kam es dann am Donnerstag, 26.11.2020 zu der Kontrollaktion, wobei mehrere Unterkünfte geöffnet und kontrolliert wurden. Dabei wurden drei Frauen angetroffen (es handelt sich um Frauen aus Osteuropa, die zwischen 26 und 33 Jahre alt sind), bei denen die Identität festgestellt wurde. In allen drei Fällen wird weiter ermittelt, ob die Unterkünfte für illegale Prostitution genutzt wurden.
Diese Ermittlungen werden durch das Kommissariat 35 geführt.
Der 25-Jährige konnte durch die Beamten festgenommen werden. Er wurde nach der Anzeigenbearbeitung wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses wieder entlassen.
Am selben Tag kam es gegen 22:30 Uhr, zu einem weiteren Sexualdelikt. Ein 42-Jähriger aus München stand am Fenster seiner Wohnung und onanierte dort. Er leuchtete dabei mit einer Taschenlampe in die Wohnung einer 25-Jährigen aus München. Diese verständigte sofort den Notruf.
Die Beamten konnten die Wohnung des 42-Jährigen ausfindig machen und diesen festnehmen. Er wurde nach Abschluss der Anzeigenbearbeitung wegen einer exhibitionistischen Handlung wieder entlassen.
Weitere Ermittlungen übernimmt die Münchner Kriminalpolizei.
Der Unbekannte flüchtete im Anschluss mit einem mitgeführten Fahrrad in unbekannte Richtung. Der 13-jährige Schüler begab sich nach Hause und berichtete seiner Mutter von dem Vorfall. Diese verständigte sofort über den Notruf die Polizei. Das Mobiltelefon konnte geortet werden. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte der Tatverdächtige, ein 27-jähriger Este, ohne festen Wohnsitz festgenommen werden. Er führte das Mobiltelefon und das Messer mit sich. Das mitgeführte Fahrrad war ebenfalls gestohlen und zur Fahndung ausgeschrieben. Der Tatverdächtige wurde des Raubdelikts angezeigt und er wird im Laufe des heutigen Tages dem Haftrichter vorgeführt.
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 21 des Polizeipräsidiums München.
Bei den beiden Personen handelte es sich um zwei 20-Jährige (Wohnsitze in München und im Landkreis Fürstenfeldbruck). Bei der Kontrolle traten die beiden Tatverdächtigen äußerst aggressiv gegenüber den Polizeibeamten auf und einer der beiden musste gefesselt werden.
Dazu konnte eine geringe Menge Marihuana aufgefunden werden. Die beiden 20-Jährigen wurden Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz angezeigt und nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Durch das aggressive Verhalten gegenüber den Polizeibeamten wurden diese nicht verletzt. Auch der Tatverdächtige wurde nicht durch die polizeilichen Maßnahmen verletzt.
Die Ermittlungen zu diesem Fall führt die Münchner Kriminalpolizei.