19.03.2024, Polizeipräsidium Oberfranken

Mit 71,5 Prozent erreichten die Angehörigen der oberfränkischen Polizei die höchste Aufklärungsquote aller bayerischen Präsidien. Des Weiteren sanken im Regierungsbezirk die erfassten Straftaten um über fünf Prozent. Das Leben in Oberfranken ist also eines der sichersten.

Polizeipräsident Markus Trebes stellte zusammen mit Leitendem Kriminaldirektor Horst Thiemt die Zahlen des vergangenen Jahres vor. Im Betrachtungszeitraum 2023 wurden 48.693 Straftaten erfasst und damit 4.328 Delikte weniger als im Vorjahr.

Diese Zahlen werden nach wie vor durch Delikte nach dem Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz beeinflusst. Aussagekräftiger sind daher die sogenannten bereinigten Zahlen. Ohne ausländerrechtliche Fälle zählte die Polizei im vergangenen Jahr 44.758 Straftaten, das sind 2.444 weniger als im Jahr 2022.

Die sogenannte Häufigkeitszahl (HZ) beschreibt als Sicherheitsfaktor das Verhältnis der bekannt gewordenen Straftaten pro hunderttausend Einwohner. Sie beträgt in Oberfranken für das vergangene Jahr 4.168. Damit liegt sie unter dem bayerischen Durchschnitt von 4.361. Mit 71,5 Prozent konnte die oberfränkische Polizei ihre Aufklärungsquote erneut verbessern und steht auf diesem Gebiet auf dem Spitzenplatz im bayerischen Vergleich. Dieser positive Trend setzt sich kontinuierlich seit Jahren fort.

Besonders stach der deutliche Rückgang im Bereich Bamberg hervor. Nachdem die Domstadt letztes Jahr die höchste Häufigkeitszahl Bayerns aufwies, fielen die Fallzahlen um 1.030 Fälle auf 6.504 Straftaten ab. Einzig der Grenzbereich zur Tschechischen Republik wies einen Anstieg der Delikte auf. 569 Straftaten mehr als 2022, also nun 11.941, wurden registriert. Zum Grenzbereich zählen die Stadt und der Landkreis Hof, sowie der Landkreis Wunsiedel.

Ein Zuwachs an Straftaten wurde im Bereich der Diebstahlsdelikte festgestellt, auch Wohnungseinbruchsdiebstähle nahmen zu. Glücklicherweise blieb es bei vielen angezeigten Verstößen beim Versuch. Auch politisch motivierte Kriminalität trat vermehrt auf, während sich die Rauschgiftkriminalität rückgängig zeigte. 

Oberfrankens Polizeipräsident Markus Trebes bedankte sich bei der Bevölkerung sowie bei allen Kolleginnen und Kollegen der Polizei: »In Oberfranken leben heißt besonders sicher leben. Mit einer Aufklärungsquote von 71,5 Prozent belegt das Polizeipräsidium Oberfranken in diesem Bereich den 1. Platz in Bayern. Dies zeugt von der ganz hervorragenden Arbeit unserer Polizistinnen und Polizisten.«

Die oberfränkische Polizei wird sich auch zukünftig hochmotiviert altbekannten und neuen Herausforderungen stellen und dafür sorgen, dass die Sicherheitslage in unserem Regierungsbezirk eine der besten bleibt.