29.09.2025, Polizeipräsidium München

1549.   Schwerpunkteinsatz im Rotlichtmilieu – Stadtgebiet München

1550.   Größerer Polizeieinsatz aufgrund einer unklaren Bedrohungssituation – Riem

1551.   Vergewaltigung – Schwanthalerhöhe

1552.   Sexuelle Belästigung – Schwanthalerhöhe

1553.   Größerer Polizeieinsatz – Ottobrunn

1554.   Einbruch in eine Wohnung – Haidhausen

1555.   Einbruch in ein Reihenhaus – Obermenzing

1556.   Festnahme einer Taschendiebin – Ludwigsvorstadt

Wiesnbericht:

1557.   Verstoß gegen die Oktoberfestverordnung

1558.   Festnahme eines Tatverdächtigen nach sexueller Belästigung in einem Festzelt

1559.   Festnahme von zwei Tatverdächtigen nach Taschendiebstahl in einem Festzelt

1560.   Räuberische Erpressung auf dem Festgelände


1549.   Schwerpunkteinsatz im Rotlichtmilieu – Stadtgebiet München

Am Donnerstag, 25.09.2025, zwischen 15:00 Uhr und 23:00 Uhr, fand in München anlässlich des Oktoberfestes ein Wiesn-Schwerpunkteinsatz unter Federführung des Kommissariat 35 zur Bekämpfung der illegalen Prostitution statt. Insbesondere während der Wiesn-Zeit ist erfahrungsgemäß ein enormer Anstieg von Prostituierten in der Landeshauptstadt festzustellen.

Das Ziel war die Feststellung und Unterbindung illegaler Prostitution im Escort-Bereich, bei der sich die Prostituierten nach Terminvereinbarung (z. B. telefonisch) direkt zu den Freiern in deren Hotelzimmer oder Wohnungen begeben. Der Fokus lag auch auf der unerlaubten Straßenprostitution, nachdem die Polizei bereits in der Vergangenheit Kenntnis darüber im Bereich der Ludwigsvorstadt erlangte.

Allein im Bereich des Hauptbahnhofes konnten mehrere Frauen aufgrund der verbotenen Prostitutionsausübung (Anbahnungsgespräche) überführt werden.

Während des Schwerpunkteinsatzes konnten zehn Frauen im Alter zwischen 22 und 47 Jahren mit Verstößen festgestellt werden, sowie ein bulgarischer Staatsangehöriger, der als Fahrer unterstützend tätig war.

Dabei wurden fünf Strafanzeigen und fünf Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen verbotener Prostitutionsausübung erstellt sowie in einem Fall die Beihilfe dazu. Es kam darüber hinaus noch zu weiteren Ordnungswidrigkeitenanzeigen, u. a. wegen einer fehlenden Anmeldebescheinigung sowie Verstößen gegen die Kondompflicht.


1550.   Größerer Polizeieinsatz aufgrund einer unklaren Bedrohungssituation – Riem

Am Montag, 29.09.2025, gegen 05:15 Uhr, setzte ein 30-Jähriger mit Wohnsitz in München einen Notruf über die 110 ab und gab an, mit einer Waffe verletzt worden zu sein. Sofort begaben sich mehr als zehn Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit in die Lehrer-Wirth-Straße.

Vor Ort trafen die Beamten den 30-Jährigen auf einem Dach liegend an.

Im Rahmen der ersten Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 30-Jährige sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand und keine von außen sichtbaren Verletzungen hatte. Die eingesetzten Kräfte der Polizei und Feuerwehr konnten den 30-Jährigen vom Dach herunterholen.

Die Absuche im Tatortbereich ergab keine weiteren Hinweise. Auch wurden keine weiteren beteiligten Personen angetroffen.

Da der 30-Jährige angab, Schmerzen im Knie zu haben, wurde er vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Gegen ihn wird nun aufgrund von Hausfriedensbruch ermittelt.

Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


1551.   Vergewaltigung – Schwanthalerhöhe

Am Freitag, 26.09.2025, gegen 21:40 Uhr, verließ eine 21-Jährige mit Wohnsitz in München zusammen mit einem ihr unbekannten Mann, den sie gerade erst kennengelernt hatte, das Festgelände des Oktoberfests. Sie gingen gemeinsam in Richtung Theresienhöhe. Dort führte er sie unvermittelt in ein Gebüsch. Im weiteren Verlauf kam es zu sexuellen Handlungen, die der Unbekannte gegen ihren Willen an der 21-Jährigen vornahm. Die 21-Jährige konnte schließlich das Gebüsch wieder verlassen und sprach daraufhin in der Nähe befindliche Polizeibeamte an. Der unbekannte Mann konnte zwischenzeitlich flüchten.

Die 21-Jährige wies leichte Verletzungen auf.

Die weiteren Ermittlungen wurden vom Kommissariat 15 der Münchner Kriminalpolizei übernommen.

Täterbeschreibung:
Männlich, 22 Jahre, 170 cm groß, hellhäutig, dunkle kurze lockige Haare, kein Bart, trug eine Tracht.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Theresienhöhe und Franziska-Bilek-Weg (Schwanthalerhöhe) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1552.   Sexuelle Belästigung – Schwanthalerhöhe

Am Samstag, 27.09.2025, gegen 00:35 Uhr, begab sich eine 19-Jährige mit Wohnsitz in München auf den Nachhauseweg vom Oktoberfest. An der Theresienhöhe stieg sie in den Pkw eines Fahrdienstleisters, mit einem 41-Jährigen mit Wohnsitz in München als Fahrer.

Während der Fahrt berührte der Fahrer die 19-Jährige im Bereich des Oberschenkels und im Gesicht. Nachdem sie an ihrer Wohnanschrift angekommen sind, verließ sie den Pkw.

Noch am selben Tag erstatte sie Anzeige wegen sexueller Belästigung bei einer Polizeiinspektion.

Aufgrund von ihr gefertigter Fotos des Pkws konnte der Tatverdächtige identifiziert werden. Er wurde an seiner Wohnanschrift angetroffen und wegen sexueller Belästigung sowie dem Verstoß nach dem Personenbeförderungsgesetz angezeigt.

Die weiteren Ermittlungen werden vom Kommissariat 15 der Münchner Kriminalpolizei übernommen.


1553.   Größerer Polizeieinsatz – Ottobrunn

Am Sonntag, 28.09.2025, gegen 21:30 Uhr, teilte ein Zeuge über den Notruf 110 mit, dass er eine männliche Person mit einer Schusswaffe im Bereich der dortigen Fußgängerzone gesichtet hat. Die Person sei dann in eine nahegelegene Wohnung gegangen.

Daraufhin begaben sich mehrere Polizeistreifen zur Einsatzörtlichkeit. Vor Ort konnte die Identität der Person ermittelt werden, ein 57-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München.

Nachdem telefonisch Kontakt zu dem 57-Jährigen aufgenommen wurde, begab sich dieser aus der Wohnung und konnte von den eingesetzten Polizeibeamten vorläufig festgenommen werden.

In der Wohnung konnte letztendlich eine PTB-Waffe aufgefunden und sichergestellt werden. Der 57-Jährige wurde wegen des Verstoßes nach dem Waffengesetz angezeigt. Es kam zu keinerlei Bedrohungs- oder sonstigen Gefährdungshandlungen seitens des 57-Jährigen.


1554.   Einbruch in eine Wohnung – Haidhausen

Im Tatzeitraum von Mittwoch, 24.09.2025, gegen 11:15 Uhr, bis Freitag, 26.09.2025, 23:30 Uhr, kam es zu einem Wohnungseinbruch in Haidhausen.

Nach ersten polizeilichen Erkenntnissen verschafften sich ein oder mehrere unbekannte Täter gewaltsam Zugang zu einer Erdgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus. Es wurden zwei hochwertige Musikinstrumente im Wert von mehreren tausend Euro entwendet.

Vor Ort wurden Spurensicherungsmaßnahmen durchgeführt.

Das Kommissariat 53 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Max-Weber-Platz, Maria-Theresia-Straße, Ismaninger Straße sowie Prinzregentenstraße (Haidhausen) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Die Münchner Kriminalpolizei bittet die Anwohner, Aufzeichnungen eventuell installierter Überwachungskameras zum Tatzeitraum zu sichten. Auch wenn lediglich die Überwachung von Privatgelände rechtlich möglich ist, ist eine Aufnahme der unbekannten Täter denkbar.


1555.   Einbruch in ein Reihenhaus – Obermenzing

In der Zeit von Sonntag, 21.09.2025, 09:30 Uhr, bis Sonntag, 28.09.2025, 19:45 Uhr, kam es zu einem Einbruch in ein Reihenhaus in Obermenzing.

Nach ersten polizeilichen Erkenntnissen verschafften sich ein oder mehrere unbekannte Täter gewaltsam Zugang in das Innere des Gebäudes.

Anschließend wurden sämtliche Räume nach Wertsachen durchsucht. Es wurden Schmuck, Münzen sowie Bargeld im Wert von mehreren tausend Euro entwendet. Anschließend flüchtete der oder die Täter wieder aus dem Wohnanwesen.

Vor Ort wurden Spurensicherungsmaßnahmen durchgeführt.

Das Kommissariat 53 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Feichthofstrasse, Schrämelstraße sowie Frauendorferstraße (Obermenzing) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Die Münchner Kriminalpolizei bittet die Anwohner, Aufzeichnungen eventuell installierter Überwachungskameras zum Tatzeitraum zu sichten. Auch wenn lediglich die Überwachung von Privatgelände rechtlich möglich ist, ist eine Aufnahme der unbekannten Täter denkbar.


1556.   Festnahme einer Taschendiebin – Ludwigsvorstadt

Am Sonntag, 28.09.2025, gegen 16:15 Uhr, bemerkte eine 46-Jährige mit Wohnsitz in München auf dem Weg zum Oktoberfest, wie eine 34-jährige Rumänin mit Wohnsitz in München, sich an sie drückte. Die 46-jährige Münchnerin blickte nach unten und sah wie die 34-jährige Tatverdächtige ihre Hand in ihrer Dirndltasche hatte und von dort die Geldbörse herausziehen wollte. Gedankenschnell fasste die 46-Jährige die Taschendiebin am Handgelenk und hielt sie fest, bis Einsatzkräfte auf dem Oktoberfest sie vorläufig festnahmen und zur Wiesn-Wache verbrachten.

Nach Anzeige wegen Diebstahl und nach Abschluss aller erforderlichen Maßnahmen wurde die Tatverdächtige wieder entlassen.

Die weiteren Ermittlungen hat das Kommissariat 55 übernommen.


1557.   Verstoß gegen die Oktoberfestverordnung

Am Samstag, 27.09.2025, gegen 20:00 Uhr, konnten Taschendiebfahnder zwei 31-jährige Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes (1x mit Wohnsitz im Landkreis Unna und 1x Wohnsitz in München) dabei beobachten, wie diese Gäste gegen Bargeld in das geschlossene Zelt ließen.

Die beiden 31-Jährigen wurden daraufhin festgenommen und zur Wiesnwache gebracht. Bei der anschließenden Durchsuchung konnte bei beiden Ordnern eine nicht unerhebliche Menge an Bargeld aufgefunden werden.

Beide wurden wegen des Verstoßes gegen die Oktoberfestverordnung sowie Verdacht der Geldwäsche und Korruption angezeigt.

Das Bargeld wurde zur Vorbereitung der Einziehung beschlagnahmt.

Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


1558.   Festnahme eines Tatverdächtigen nach sexueller Belästigung in einem Festzelt

Am Sonntag, 28.09.2025, gegen 17:00 Uhr, fasste ein 43-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Darmstadt einer Verkäuferin von Souvenirartikeln in einem Festzelt an die Brust, woraufhin der Sicherheitsdienst verständigt wurde. Diese konnten den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.

Der 43-Jährige wurde zur Wiesnwache gebracht und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


1559.   Festnahme von zwei Tatverdächtigen nach Taschendiebstahl in einem Festzelt

Am Sonntag, 28.09.2025, gegen 20:50 Uhr, konnten Taschendiebfahnder aus Frankfurt in einem Festzelt einen 27-jährigen und eine 26-Jährige (beide mit kolumbianischer Staatsangehörigkeit und ohne festen Wohnsitz in Deutschland) beobachten, wie diese sich durch die Reihen der feiernden Gäste drückten.

Nach kurzer Zeit beobachteten sie wie der 27-Jährige im Vorbeigehen das Mobiltelefon aus der Handtasche einer Wiesbesucherin zog und der 26-Jährigen übergab, welche das Mobiltelefon einsteckte.

Im weiteren Verlauf konnten beide Tatverdächtige festgenommen und mit auf die Wiesnwache genommen werden. Bei der anschließenden Durchsuchung konnten insgesamt acht weitere Mobiltelefone aufgefunden werden. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen wurden diese Mobiltelefone zuvor in verschiedenen Festzelten entwendet.

Die beiden Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt und werden im Laufe des heutigen Tages zur Klärung der Haftfrage einem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


1560.   Räuberische Erpressung auf dem Festgelände

Am Samstag, 27.09.2025, gegen 23:00 Uhr, befand sich ein 25-jähriger finnischer Wiesnbesucher im Bereich der Matthias-Pschorr-Straße / Esperantoplatz am Ausgang des Festgeländes.

Hier kam ein bislang unbekannter Täter auf ihn zu, packte ihn unvermittelt und zeigte dem 25-Jährigen ein Messer, welches er in einer Art Innentasche seiner Jacke befestigt hatte. Der unbekannte Täter forderte in Englischer Sprache die Aushändigung aller Wertgegenstände, woraufhin ihm der 25-Jährige seine gelbe Trachtenweste, seinen Geldbeutel mit mehreren hundert Euro Bargeld und sein Mobiltelefon übergab. Der unbekannte Täter flüchtete im Anschluss zu Fuß in Richtung Esperantoplatz.

Der 25-Jährige begab sich daraufhin zur Polizeiinspektion 42 (Neuhausen), wo er den Fall zur Anzeige brachte.

Gegen den unbekannten Täter wird jetzt wegen der schweren räuberischen Erpressung ermittelt.

Das Kommissariat 21 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Der Täter wurde wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 25 Jahre alt, dunkle Hautfarbe, normale Statur, kurze schwarze Haare, braune Augen, Drei-Tage-Bart; getragen hatte er eine schwarze Bomberjacke, einen roten Kapuzenpulli und schwarze Schuhe

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Ausgang Esperantoplatz und Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.