23.09.2025, Polizeipräsidium Oberpfalz

REGENSBURG. Am Sonntagnachmittag hat ein Mann den Schweigemarsch für die israelischen Geiseln durch das Ausrufen mehrerer antisemitischer Parolen gestört. Die Polizeiinspektion Regensburg Süd hat den Störer zur Verantwortung gezogen.

Am Sonntagnachmittag, 21. September, gegen 16:45 Uhr fand in der Regensburger Innenstadt ein Schweigemarsch der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. statt, bei dem die verbliebenen Geiseln in Gaza thematisiert wurden. Vom Ernst-Reuter-Platz aus sind die Teilnehmer zum Neupfarrplatz gegangen. Die Versammlung verlief mit rund 150 Teilnehmern überwiegend friedlich und wurde von der Polizeiinspektion Regensburg Süd mit weiteren Unterstützungskräften begleitet.

Zu Beginn des Schweigemarschs störte ein 38-jähriger Mann die Teilnehmer durch das Rufen judenfeindlicher und rechtsextremer Parolen. Die eingesetzten Polizeikräfte reagierten umgehend, führten polizeiliche Maßnahmen durch und leiteten strafrechtliche Maßnahmen ein. Im Anschluss wurde der 38-Jährige vor Ort entlassen. Er muss sich nun unter anderem wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten.