1357. Verkehrsunfall; drei Personen verletzt – Milbertshofen/Am Hart
1358. Wohnungsbrand; eine Person verstorben – Milbertshofen/Am Hart
1359. Festnahme eines Tatverdächtigen nach Brandstiftung in Unterkunftsgebäude – Perlach
1360. Tätlicher Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Maxvorstadt
1361. Bilanz zum Versammlungsgeschehen am 30.08.2025 – Altstadt
1357. Verkehrsunfall; drei Personen verletzt – Milbertshofen/Am Hart
Am Freitag, 29.08.2025, gegen 22:55 Uhr, fuhr ein 48-Jähriger mit österreichischer Staatsangehörigkeit und ohne festen Wohnsitz in Deutschland mit einem Toyota Pkw auf der Schleißheimer Straße in Richtung stadteinwärts. Mit im Fahrzeug befanden sich als Mitfahrer eine 43-Jährige, eine 18-Jährige, eine 17-Jährige sowie ein 9-jähriges Kind. An der Kreuzung zur Neuherbergstraße, wollte der 48-Jährige bei für ihn geltendem Grünlicht nach links in diese einbiegen.
Zur selben Zeit fuhren ein 22-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem BMW Pkw sowie ein 25-Jähriger, ebenfalls mit Wohnsitz in München, mit einem Golf Pkw auf der Schleißheimer Straße in Richtung stadtauswärts. Hierbei fuhren die beiden Pkw leicht versetzt zueinander auf unterschiedlichen Fahrstreifen. An der Kreuzung zur Neuherbergstraße wollten beide diese geradeaus bei für sie geltendem Grünlicht überqueren.
Es kam zum Zusammenstoß zwischen dem Pkw des 48-Jährigen und dem Pkw des 22-Jährigen. Der Pkw des 22-Jährigen wurde anschließend auf die danebenliegende Fahrspur geschoben und kollidierte mit dem Pkw des 25-Jährigen.
Die 17-Jährige sowie die 18-Jährige Mitfahrerin wurden jeweils verletzt. Auch der 22-Jährige wurde verletzt und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.
Der 48-Jährige, die 43-Jährige, das 9-jährige Kind sowie der 25-Jährige wurden jeweils nicht verletzt.
Alle drei Fahrzeuge wurden beschädigt und waren nicht mehr fahrbereit. Sie wurden abgeschleppt.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1358. Wohnungsbrand; eine Person verstorben – Milbertshofen/Am Hart
Am Samstag, 30.08.2025, gegen 00:35 Uhr, nahm eine Zeugin in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus Brandgeruch wahr. Sie begab sich deshalb auf den Balkon und sah hierbei Flammen aus einer Wohnung oberhalb ihres Stockwerks schlagen. Daraufhin verständigte die Zeugin den Notruf. Es wurden sofort zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei zu dem Mehrfamilienhaus geschickt.
Alle Anwohner wurden von den Rettungskräften ins Freie evakuiert. Eine 46-jährige Anwohnerin wurde leicht verletzt und vor Ort ambulant durch den Rettungsdienst behandelt.
Die Feuerwehr konnte den Brand in der Wohnung löschen. Die Wohnung war komplett ausgebrannt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro.
Während der Löscharbeiten wurde eine Person verstorben in der Wohnung aufgefunden. Die verstorbene Person konnte bislang noch nicht identifiziert werden.
Das Kommissariat 13 hat die weiteren Ermittlungen, insbesondere zur Identifizierung der verstorbenen Person sowie zur Brandursache, noch vor Ort übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Korbinianstraße/Wallensteinstraße (Milbertshofen/Am Hart) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise, geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1359. Festnahme eines Tatverdächtigen nach Brandstiftung in Unterkunftsgebäude – Perlach
Am Freitag, 29.08.2025, gegen 16:05 Uhr, löste eine Rauchmeldeanlage in einem mehrstöckigen Unterkunftsgebäude Feueralarm aus. Daraufhin begaben sich zahlreiche Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei zum Einsatzort.
Vor Ort wurde eine brennende Matratze in einem der Unterkunftszimmer festgestellt. Der Brand konnte durch die Feuerwehr zügig gelöscht werden. Allerdings hatte sich die Rauchentwicklung über das gesamt Gebäude erstreckt, weshalb die anwesenden Bewohner durch die Rettungskräfte vorübergehend aus dem Gebäude verbracht wurden. Das betreffende Zimmer ist nicht mehr bewohnbar. Es entstand Sachschaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro.
Zu dem Zeitpunkt, als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, hatte sich keine Person im betroffenen Zimmer aufgehalten. Der Bewohner des Zimmers, ein 30-Jähriger mit deutscher Staatsangehörigkeit und ohne festen Wohnsitz in Deutschland, konnte jedoch im Unterkunftsgebäude angetroffen werden.
Im Rahmen der ersten Ermittlungen vor Ort erhärtete sich der Tatverdacht gegen den 30-Jährigen, weshalb er vorläufig festgenommen wurde. Im weiteren Verlauf der Ermittlungsmaßnahmen, unter anderem der Durchführung einer Blutentnahme, leistete der 30-Jährige erheblichen Widerstand.
Der Tatverdächtige wirkte auf die Polizeibeamten psychisch äußerst auffällig. Er wurde anschließend in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.
Gegen den 30-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen schwerer Brandstiftung eingeleitet.
Die fortlaufenden Ermittlungen werden durch das Kommissariat 13 geführt.
1360. Tätlicher Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Maxvorstadt
Am Samstag, 30.08.2025, gegen 06:30 Uhr, verständigten mehrere Anwohner den Polizeinotruf 110 über eine randalierende Person auf der Straße. Auch habe der Mann bereits einen Passanten angegangen. Sofort begaben sich Einsatzkräfte zum Einsatzort.
Vor Ort konnten der Tatverdächtige, ein 39-Jähriger mit Wohnsitz in Baden-Württemberg sowie ein 38-Jähriger mit Wohnsitz in München angetroffen werden. Es stellte sich heraus, dass der 39-Jährige den 38-Jährigen zuvor körperlich angegangen hatte. Unter anderem hatte er versucht diesen zu schlagen und ihm dessen T-Shirt zerrissen. Weiter hatte er den 38-Jährigen bedroht und beleidigt.
Der 39-Jährige verhielt sich vor Ort sehr auffällig. Er schrie fortlaufend zusammenhanglose Dinge und ließ nicht beruhigen. Zudem versuchte er sich immer wieder zu entfernen, obwohl er durch die Polizeibeamte wiederholt aufgefordert wurde, dies zu unterlassen. Nachdem die Beamten ihm bei einem erneuten Entfernungsversuch festhielten, leistete er massiven Widerstand. Zudem trat er mit den Füßen gegen die Polizeibeamten.
Die eingesetzten Polizeibeamten mussten unmittelbaren Zwang anwenden. Der 39-Jährige konnte nur mit Hilfe mehrerer Beamter fixiert werden. Ihm mussten Hand- und Fußfesseln angebracht werden.
Durch die Angriffe und Widerstandhandlungen des 39-Jährigen wurden vor Ort vier Polizeibeamte verletzt. Einer der vier Beamten war im weiteren Verlauf nicht mehr dienstfähig.
Der 39-Jährige wurde anschließend auf eine Münchner Polizeiinspektion verbracht. Er leistete hierbei fortlaufend, auch noch auf der Polizeidienststelle erheblichen Widerstand. Um den gesundheitlichen Zustand des 39-Jährigen zu überprüfen, wurden Kräfte des Rettungsdienstes hinzugezogen. Da sich der gesundheitliche Zustand des 39-Jährigen im weiteren Verlauf verschlechterte, wurde er vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Gegen den 39-Jährigen wurden Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Bedrohung und Beleidigung eingeleitet.
Die weiteren Ermittlungen führt die Münchner Kriminalpolizei.
1361. Bilanz zum Versammlungsgeschehen am 30.08.2025 – Altstadt
Am Samstag, 30.08.2025, gab es eine sich fortbewegende Versammlung, die in inhaltlichem Kontext zu bundespolitischen Themen. Die Versammlung begann gegen 14:00 Uhr am Stachus, wo sie gegen 16:30 Uhr wieder endete. An dieser Versammlung nahmen in der Spitze ca. 60 Personen teil. Der Versammlungszug bewegte sich vom Stachus über den Lenbachplatz, die Brienner- und Schwanthalerstraße wieder zurück zum Stachus.
Bereits vor Beginn der Versammlung hatte sich ab 13:35 Uhr ebenfalls am Stachus eine opponierende Ansammlung von etwa 300 Personen eingefunden, Diese Personenansammlung wurde durch die polizeiliche Einsatzleitung als nicht angezeigte Versammlung gewertet. Aus dieser Versammlung heraus wurde versucht, auf die Versammlungsfläche der angemeldeten Versammlung zu gelangen. Um Störungen zu unterbinden, mussten die Personen von den Polizeikräften weggedrückt und werggeschoben werden. An der opponierenden Versammlung nahmen ca. 300 Personen teil. Diese verließen den Stachus mit Beginn des Versammlungszuges der angemeldeten Versammlung.
Während des Versammlungszuges setzten sich am Karolinenplatz ca. 25 opponierende Demonstranten auf die Fahrbahn, um den Versammlungszug zu blockieren. Um auch hier Störungen zu unterbinden, mussten die eingesetzten Polizeibeamten unmittelbarem Zwang anwenden. Auch wurde durch Gegendemonstranten im Bereich der Landwehrstraße augenscheinlich eine Blockade des Versammlungszugs vorbereitet. Da der Versammlungszug die Landwehrstraße letztlich jedoch nicht passierte, löste sich diese selbständig wieder auf. Im weiteren Verlauf kam es zu keinen erneuten Störungen.
Insgesamt wurden bei diesen Versammlungen acht Verstöße gegen Rechtsvorschriften von der Polizei angezeigt, hierunter Verstöße gegen das Bayerische Versammlungsgesetz, Beleidigungen sowie ein tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte.
Für die Betreuung der Versammlungen waren rund 200 Polizeibeamte eingesetzt.