13.08.2025, Polizeipräsidium München

1267.   Organisierter Callcenterbetrug; Falscher Polizeibeamter – Ludwigsvorstadt

1268.   Festnahme nach exhibitionistischer Handlung – Obersendling

1269.   Kleintransporter fährt in Riemer See – Riem

1270.   Gewaltdelikt am Isarufer – Sendling


1267.   Organisierter Callcenterbetrug; Falscher Polizeibeamter – Ludwigsvorstadt 

Am Dienstag, 12.08.2025, gegen 14:30 Uhr, wurde eine über 80-Jährige mit Wohnsitz in München von einem bislang unbekannten Täter angerufen, der sich als Beamter der Kriminalpolizei ausgab. Er behauptete, dass es in der Nachbarschaft der Frau in letzter Zeit vermehrt zu Einbrüchen gekommen war und die Polizei aufgrund dessen ein Gerät ausprobieren müsste. Dazu sollte die über 80-Jährige Wertsachen in Töpfen vor ihrer Haustür deponieren, um bei der Austestung des Geräts zu helfen.

Die über 80-Jährige kam dem nach und legte Schmuck, Bargeld sowie Bankkarten in Töpfen vor die Tür. Nach kurzer Zeit bemerkte sie, dass die Töpfe samt den Wertgegenständen im Wert eines fünfstelligen Betrages entwendet wurden. Daraufhin informierte sie den Polizeinotruf 110 und erstattete Anzeige.

Das Kommissariat 61 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich des Bavariarings, Güllstraße und Stielerstraße (Ludwigsvorstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1268.   Festnahme nach exhibitionistischer Handlung – Obersendling 

Am Dienstag, 12.08.2025, gegen 20:50 Uhr, befanden sich eine 24-Jährige und eine 25-Jährige (beide mit Wohnsitz in München) an einer Bushaltestelle in Obersendling.

Dort befand sich zudem ein 78-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München und nahm sexuelle Handlungen an sich vor, während er die beiden Frauen anblickte.

Die Frauen informierten daraufhin den Polizeinotruf 110 und die eingetroffenen Polizeibeamten konnten den 78-Jährigen vor Ort antreffen und vorläufig festnehmen. Gegen den Tatverdächtigen lag zudem ein Vollstreckungshaftbefehl in anderer Sache vor.

Nach Abschluss aller polizeilicher Maßnahmen wurde der 78-Jährige der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Er wurde wegen der exhibitionistischen Handlung angezeigt.

Das Kommissariat 15 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


1269.   Kleintransporter fährt in Riemer See – Riem 

Am Mittwoch, 13.08.2025, gegen 06:40 Uhr, wurde der Polizeinotruf durch eine Passantin darüber verständigt, dass ein Kleintransporter in den Riemer See gefahren war. Schnell eintreffende Polizeistreifen konnten einen Toyota Kleintransporter mehrere Meter vom Nordufer entfernt bis zur Oberkante der Reifen im Wasser feststellen. Das Fahrzeug begann zunächst, mit Wasser vollzulaufen und ins tiefere Wasser zu treiben.

Zufällig anwesende Schwimmer schoben das Fahrzeug zurück und verhinderten dadurch, dass es unterging. Da zu diesem Zeitpunkt eine akute Notlage nicht auszuschließen war, waren sowohl ein Rettungs- sowie ein Polizeihubschrauber im Einsatz.

Am Steuer des Fahrzeugs saß ein 30-Jähriger mit Wohnsitz in München. Dieser wurde durch die Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit und an die Polizei übergeben. Er kam anschließend unter Polizeibegleitung mit einem Rettungswagen zur weiteren Abklärung in ein Münchner Krankenhaus. Dort wurde auf polizeiliche Anordnung eine Blutprobe entnommen.

Da der 30-Jährige darüber hinaus psychische Auffälligkeiten zeigte, wurde er durch das Gesundheitsreferat in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.

Das Fahrzeug wurde durch die Feuerwehr aus dem See geborgen und mit einem Abschleppdienst in die Kfz-Verwahrstelle der Polizei transportiert.

Zu Personen- oder Umweltschäden kam es nicht. Am Fahrzeug entstand ein derzeit nicht zu beziffernder Schaden.

Es ist davon auszugehen, dass die Schwimmer durch ihre gezeigte Zivilcourage dem 30-Jährigen das Leben gerettet haben.

Die weiteren Ermittlungen werden durch die Münchner Verkehrspolizei geführt.


1270.   Gewaltdelikt am Isarufer – Sendling 

Am Dienstag, 12.08.2025, gegen 13:10 Uhr, befand sich ein 34-Jähriger mit Wohnsitz in München zu Fuß am westlichen Isarufer auf einer Landzunge, welche sich nördlich der Brudermühlbrücke befindet.

Dort geriet er mit einer unbekannten Person in Streit. Bei einer Rangelei stürzten beide gemeinsam zu Boden. Der Unbekannte drückte den 34-Jährigen anschließend mit dem Kopf unter Wasser. Hierauf wurden Unbeteiligte aufmerksam. Als sie sich auf die Situation zubewegten, ließ der Unbekannte ab und flüchtete zu Fuß Richtung Brudermühlbrücke.

Der 34-Jährige erlitt durch das Untertauchen Atemnot und Schwindel und musste mit dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Er wurde nach ambulanter Behandlung wieder entlassen.

Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 11 geführt.

Der Täter wurde wie folgt beschrieben:
Männlich, 30-35 Jahre alt, mitteleuropäische Erscheinung, muskulöse Oberarme und Brust, Brust rasiert, braune etwas längere Haare zum Seitenscheitel gestylt, schwarze Badehose, Flip-Flops, schwarzer kleiner Rucksack, führte je einen braunen bzw. schwarzen kniehohen Hund mit

Zeugenaufruf:
Es wird nach Zeugen gesucht, die bei oben genannter Situation eingeschritten sind und noch nicht mit der Polizei in Kontakt waren. Wer kann Hinweise auf die Tat geben? Wem ist vor oder nach der Tat eine Person mit dieser Beschreibung im Bereich der Isar/ Brudermühlbrücke aufgefallen? Wem ist eine Person mit dieser Beschreibung bekannt?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.