1041. Körperverletzungsdelikt – Grünwald
1042. Einbruch in Lebensmittelgeschäft – Trudering
1043. Warnhinweis nach mehreren Fällen von versuchtem Callcenterbetrug – Landkreis München
1044. Amtswechsel bei der Polizeiinspektion Sonderdienste
1045. Polizeipräsidium München zu Gast beim Lesefest des Lesefüchse e.V. im Walderlebniszentrum Grünwald
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1041. Körperverletzungsdelikt – Grünwald
Am Donnerstag, 03.07.2025, gegen 07:50 Uhr, befanden sich mehrere afghanische Staatsbürger auf dem Gehweg vor einer diplomatischen Vertretung in Grünwald.
Aus bislang nicht geklärten Gründen kam es zu einem Streit zwischen einem 35-jährigen Afghanen mit Wohnsitz in Baden-Württemberg und einem 31-jährigen Afghanen mit Wohnsitz in Niedersachsen.
Während des Streits schlug der 35-Jährige auf den 31-Jährigen ein und danach zog dieser noch ein kleineres Messer, woraufhin der 31-Jährige flüchtete. Der 35-Jährige konnte den Flüchtenden noch mit dem Messer im Rückenbereich leicht oberflächlich verletzen.
Zur gleichen Zeit fuhr auf der dortigen Straße ein 52-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München mit einem VW Pkw. Der Pkw-Fahrer bemerkte den auf die Straßen rennenden 31-Jährigen und bremste das Fahrzeug ab. Es kam noch zu einem leichten Zusammenstoß mit dem 31-Jährigen, bei dem dieser nur leicht verletzt wurde.
Vom Pkw-Fahrer wurde der Notruf informiert, woraufhin mehrere Streifen der Münchner Polizei sofort zur Einsatzörtlichkeit geschickt wurden. Der 35-Jährige wurde festgenommen und das Messer wurde sichergestellt. Er wurde zu einer Polizeiinspektion zur weiteren polizeilichen Sachbearbeitung gebracht. Der leicht verletzte 31-Jährige lehnte eine weitere ärztliche Behandlung ab.
An dem VW Pkw entstand beim Unfall kein Sachschaden.
Der 35-Jährige wurde wegen einer gefährlichen Körperverletzung angezeigt und danach aufgrund seines gefährdenden Verhaltens in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen.
Das Kommissariat 26 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
1042. Einbruch in Lebensmittelgeschäft – Trudering
Am Donnerstag, 03.07.2025, gegen 22:30 Uhr, kam es zu einem Einbruch in einem Lebensmittelgeschäft.
Eine männliche Person verschaffte sich über eine hintere Tür gewaltsam Zutritt zum Laden, den er daraufhin durchsuchte. Er hebelte einen vorgefundenen Kleintresor auf und entwendete daraus Bargeld (wenige hundert Euro). Als der Täter den Laden verließ, sprach ihn ein Zeuge an. Der Zeuge informierte den Polizeinotruf 110. Anschließend flüchtete der Täter.
Sofort wurden mehrere Streifen der Münchner Polizei zum Einsatzort geschickt. Die Polizei führte umgehend Fahndungsmaßnahmen durch. Diese erbrachten keine Hinweise auf den Täter.
Vor Ort wurden von der Münchner Kriminalpolizei umfangreiche Spurensicherungsmaßnamen durchgeführt.
Das Kommissariat 52 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Der Täter wurde wie folgt beschrieben:
Männlich, 35-45 Jahre alt, 180 cm groß, schlank, dunklerer Teint, Bart, sprach südeuropäischen Akzent; bekleidet mit schwarzer Übergangsjacke mit Kapuze
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Bajuwarenstraße und Evereststraße (Trudering) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1043. Warnhinweis nach mehreren Fällen von versuchtem Callcenterbetrug – Landkreis München
Am Donnerstag, 03.07.2025, ab 13:05 Uhr, wurden mehrere Bürger im südlichen Landkreis München von Betrügern angerufen, bei denen sich die Anrufer als Polizeibeamte ausgaben. Bei den Anrufen wurde jeweils die Telefonnummer einer nahen Polizeiinspektion angezeigt. Es sollte den Anschein erwecken, dass es sich um einen echten Anruf der Polizei handelt.
Die jeweils männlichen Anrufer gaben sich als Polizeibeamte aus und teilten mit, dass in der Nachbarschaft in Wohnungen eingebrochen wurde. Im Verlauf des Gespräches wurde nachgefragt, ob die angerufene Person alleine zu Hause sei und ob Wertgegenstände in der Wohnung vorhanden seien. Über 15 Angerufene informierten daraufhin die Polizei über die Anrufe. Zu vollendenten Betrugshandlungen kam es nach dem momentanen Erkenntnisstand der Münchner Polizei nicht.
Das Kommissariat 61 hat die Ermittlungen aufgenommen.
Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, dass sie die Angerufenen über vermeintliche Einbrüche in der Nachbarschaft informieren. Sie behaupten, dass diese deshalb in der Wohnung mögliche Geld- bzw. Schmuckbestände kontrollieren müssten.
Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde. Lassen Sie keine unbekannten Personen in Ihre Wohnung, die sich nicht eindeutig legitimieren können.
Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.
Machen Sie am Telefon niemals Angaben über Ihre finanziellen Verhältnisse und teilen Sie keine Bankverbindungsdaten mit.
Beachten Sie vor allem:
• Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
• Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
• Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
• Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
1044. Amtswechsel bei der Polizeiinspektion Sonderdienste
Am Freitag, 04.07.2025, wurde durch Polizeipräsident Thomas Hampel der neue Leiter der Polizeiinspektion Sonderdienste (PI SD), Polizeihauptkommissar Anton Schmucker, offiziell in sein neues Amt eingeführt. Er übernahm die Amtsgeschäfte zum 01.06.2025 von seinem Vorgänger Ersten Polizeihauptkommissar außer Dienst (EPHK a. D.) Franz Hindl, welcher die Polizeiinspektion seit 2012 leitete und zum 31.05.2025 in den Ruhestand eintrat.
Nach beeindruckenden 44 Dienstjahren, davon 13 Jahre als Leiter der PI SD, übergibt Herr Hindl die Führung an seinen langjährigen Stellvertreter Anton Schmucker.
Neben zahlreichen Kolleginnen und Kollegen nahmen auch externe Gäste teil – darunter Vertreter der Bundeswehr.
Mit rund 75 Beschäftigten an drei Standorten gehört die PI SD zu denjenigen Dienststellen des Polizeipräsidiums München mit den vielfältigsten Aufgaben. Ihr Aufgabenfeld reicht vom polizeilichen Einsatzverhalten (PE) über Sprengstoff, Waffen und Strahlenschutz (SWS) bis hin zur Medientechnik (Videostudio u. Fotolabor). Die Dienststelle hat allein im Jahr 2024 mehrere tausend Einsatzstunden geleistet – darunter über 400 Polizeiliches Einsatzverhalten-Seminare mit über 6.000 Teilnehmern, knapp 530 Einsätze im Bereich Sprengstoff, Waffen und Strahlenschutz sowie über 1.000 medientechnische Vorgänge. Die Zahlen unterstreichen die zentrale Rolle der PI SD in besonderen polizeilichen Lagen.
Mit Anton Schmucker übernimmt ein erfahrener und bestens vorbereiteter Kollege die Leitung. Seit 1986 bei der Bayerischen Polizei, verfügt er über umfangreiche Erfahrung in der operativen und strategischen Polizeiarbeit – u.a. beim Bayerischen Landeskriminalamt, bei der Polizeiinspektion Flughafen sowie als Leiter der Einsatz- und Trainingskoordination bei der PI SD. Seit 2012 war er stellvertretender Leiter der Dienststelle. Anton Schmucker bringt nicht nur Führungserfahrung und Fachwissen mit, sondern auch eine tiefe Verbundenheit zur Dienststelle und deren Team.
Polizeipräsident Thomas Hampel dankte beiden Herren für ihr Engagement:
„Mit Herrn Hindl verlässt ein herausragender Polizeiführer unsere aktive Dienstgemeinschaft. Ich danke ihm für sein außerordentliches Engagement die letzten 44 Jahre und wünsche ihm für den Ruhestand alles erdenklich Gute. Gleichzeitig danke ich Herrn Schmucker für die Übernahme der herausfordernden Dienstelle. Mit ihm geben wir die Dienststelle in bewährte Hände.“
Zudem zeigt sich Polizeipräsident Thomas Hampel davon überzeugt, dass Herr Anton Schmucker die kommenden Herausforderungen mit Bravour meistern wird und es nur wenige Personen gebe, die die PI SD so gut kennen.
1045. Polizeipräsidium München zu Gast beim Lesefest des Lesefüchse e.V. im Walderlebniszentrum Grünwald
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Am Donnerstag, 03.07.2025, war der Lesefüchse e.V. zusammen mit neun Grundschulklassen und zahlreichen Ehrenvorlesern zu Gast im Walderlebniszentrum in Grünwald. An sechs verschiedenen Stationen tauchten 200 Schülerinnen und Schüler in viele verschiedene Geschichten rund um Waldtiere und -pflanzen ein.
Der Vorleseverein Lesefüchse organisiert jährlich ein Lesefest. Heuer bereits zum vierten Mal im Walderlebniszentrum, das gerade sein 30-jähriges Jubiläum feiert.
Neben weiteren beim Lesefest engagierten Ehrenvorlesenden wie zum Beispiel Frau Dr. Claudia Maria Pecher, Leitung der Landesfachstelle für Büchereien & Bildung St. Michaelsbund, fungierte auch Polizeivizepräsident Christian Huber als Ehrenvorleser und unterhielt die Kinder mit der Geschichte von „Wildschwein Walter“ der Autorin Elizabeth Shaw.
Seit 2007 lesen Polizeibeamte regelmäßig Kindern an Münchner Grundschulen vor. Jährlich werden im Frühjahr vier Schulklassen im Rahmen des Krimifestivals des Lesefüchse e.V. zudem ins Polizeipräsidium München eingeladen, wo ihnen Polizistinnen und Polizisten spannende Krimigeschichten vorlesen.
Im Schuljahr 2023/2024 erreichten wir somit in 130 zweiten Klassen mit der Unterstützung durch Beamtinnen und Beamte 18 verschiedener Polizeiinspektionen insgesamt 2894 Kinder.
Das Polizeipräsidium München steht vollumfänglich hinter dem Anliegen des Vereins, bei Kindern Lesefreude zu wecken und Eigenschaften zu fördern, die zu persönlichen Lernerfolgen, nicht nur in der Schule, beitragen.
Mit der Aktion „Polizeibeamte lesen vor“ wollen Lesefüchse e.V. und Polizei zusammen insbesondere das Thema Gewaltprävention direkt zu den Kindern bringen.
Das unterstreicht auch Polizeivizepräsident Christian Huber: „Durch das gemeinsame Engagement zusammen mit dem Lesefüchse e.V. fördern wir nicht nur die Lesefreude, sondern stärken auch das Vertrauen der Kinder in die Polizei und unsere Werte.“