FISCHBACHAU, OT HUNDHAM, LKR. MIESBACH. Im Abstand von weniger als vier Stunden brachen ab dem späten Montagabend, 30. Juni 2025, zwei Brände auf zwei landwirtschaftlichen Anwesen in Hundham aus. Beide Brandorte sind weniger als einen Kilometer voneinander entfernt. Im Zuge der Löscharbeiten wurde eine Person leicht verletzt. Bei einem Brandfall starben Tiere durch das Feuer. Die Kriminalpolizei Miesbach übernahm die Ermittlungen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.
Am Montag (30. Juni 2025), gegen 23.00 Uhr, ging bei der Integrierten Leitstelle Rosenheim die Mitteilung über den Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in der Leitzachtalstraße in Hundham ein. Die sofort alarmierten regionalen Feuerwehren stellten nach deren Ankunft den Vollbrand eines Wohnanwesens sowie eines landwirtschaftlichen Nebengebäudes fest. Durch das rasche und professionelle Eingreifen der Einsatzkräfte konnte der Brand unter Kontrolle gebracht und abgelöscht werden.
Nach derzeitigen Erkenntnissen wurde im Zuge der Löscharbeiten ein Helfer der Feuerwehr leicht verletzt. Die Bewohner des betroffenen Wohnanwesens konnten dieses selbstständig und unverletzt verlassen. Vier Kälber starben in Folge des Feuers. Sie konnten nicht mehr aus einer Stallung im Nebengebäude gerettet werden. Der entstandene Sachschaden von Gebäuden und technischen Geräten wird auf einen hohen sechsstelligen Euro-Betrag geschätzt.
Nur wenige Stunden nach diesem Brandfall wurde über die Integrierte Leitstelle Rosenheim am frühen Montagmorgen (1. Juli 2025), gegen 2.30 Uhr, ein weiterer Brand in der Leitzachtalstraße in Hundham bekannt. In diesem Fall brach erneut ein Feuer auf einem landwirtschaftlichen Anwesen, nur unweit des vorangeganenen Brandortes aus. Durch den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehrkräfte konnte auch dieser Vollbrand rasch unter Kontrolle gebracht, ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindert und das Feuer abgelöscht werden.
Im Zuge dieses Brandfalls wurde niemand verletzt. Der entstande Sachschaden des Nebengebäudes und darin abgestellter landwirtschaftlicher Geräte wird auf einen niedrigen sechsstelligen Wert geschätzt.
Die ersten Maßnahmen vor Ort erfolgten jeweils durch die örtlich zuständige Polizeiinspektion Miesbach. Noch in der Nacht übernahmen Beamte des Kriminaldauerdienstes der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim die Ermittlungen in dieser Sache. Die weiteren Untersuchungen werden nun von den Brandfahndern des zuständigen Kommissariats 1 der Kriminalpolizeistation Miesbach fortgeführt. Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II ist nun unter anderem die Brandursache Gegenstand der kriminalpolizeilichen Untersuchungen, welche zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch andauern.
In diesem Zusammenhang bitten die Ermittler auch um Hinweise aus der Bevölkerung:
- Wer hat im Vorfeld der beiden Brandfälle verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Leitzachtalstraße bzw. im Bereich Hundham bei Fischbachau festgestellt?
- Wer hat sonstige verdächtige Wahrnehmungen im Bereich Hundham gemacht, welche mit den Brandfällen in Verbindung stehen könnten?
Hinweise werden an die Kriminalpolizeistation Miesbach unter der Telefonnummer 08025/2990 oder jede andere Polizeidienststelle erbeten.
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Oberbayern Süd
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