11.06.2025, Polizeipräsidium München

890.     Gefährdung des Straßenverkehrs – Bogenhausen

891.     Klärung mehrerer Einbrüche – Stadtgebiet München

892.     Straßenverkehrsdelikt – Allach

893.     Raubdelikt – Sendling

894.     Festnahme von einer Tatverdächtigen nach organisiertem Callcenterbetrug; sog. Schockanruf – Pasing

895.     Organisierter Callcenterbetrug; falscher Krankenhausmitarbeiter – Ramersdorf

896.     Kleinkind wird von Pkw touchiert und leicht verletzt – Altstadt-Lehel

897.     Vorfahrt missachtet; eine Person verletzt – Moosach

898.     Radfahrer stürzt und wird schwer verletzt – Sendling


890.     Gefährdung des Straßenverkehrs – Bogenhausen

Am Montag, 09.06.2025, gegen 01:30 Uhr, fiel einer Polizeistreife ein Pkw Audi auf, der sehr unsicher fuhr. Der Pkw, der auf der Spur neben den Polizeibeamten fuhr, wechselte dann völlig unvermittelt den Fahrstreifen und ein Zusammenstoß konnte nur noch durch ein starkes Abbremsen des Polizeifahrzeuges verhindert werden.

In der Folge wurde versucht den Pkw Audi mit polizeilichen Anhaltesignalen zum Stehen zu bringen. Der Fahrer achtete aber nicht darauf, sondern entfernte sich stattdessen mit überhöhter Geschwindigkeit von den Beamten. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich auf der Richard-Strauß-Straße.

Das Polizeifahrzeug fuhr dem Flüchtenden nach, hielt dabei aber entsprechend Abstand. Es konnte jedoch beobachtet werden, dass der Pkw Audi mindestens dreimal das Rotlicht missachtete, das zu diesem Zeitpunkt für ihn galt.

Schließlich hielt der Pkw Audi an. Das Polizeifahrzeug konnte wieder aufschließen und die Beamten stiegen aus und gingen zu dem Pkw. Als Fahrer konnte dann ein 31-Jähriger aus Baden-Württemberg festgestellt werden, der auf seinem Beifahrersitz seinen 6-jährigen Sohn sitzen hatte.

Er wurde nun vorläufig festgenommen und wehrte sich dabei körperlich gegen die Festnahme. Der 31-Jährige roch stark nach Alkohol und machte auch sonst einen stark alkoholisierten Eindruck. Eine Blutentnahme wurde angeordnet und durchgeführt. Außerdem wurde sein Führerschein beschlagnahmt. Der Pkw wurde ebenso sichergestellt und zur Verwahrstelle abgeschleppt.

Nach Beendigung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde der 31-Jährige wieder entlassen. Der 6-Jährige wurde zu einer Polizeiinspektion gebracht und dort später von Verwandten abgeholt.


891.     Klärung mehrerer Einbrüche – Stadtgebiet München 

Seit dem Frühjahr 2024 kam es im Bereich Ludwigsvorstadt und Sendling vermehrt zu Einbrüchen in Gaststätten und Aufbrüchen von Spielautomaten in Spielotheken.

Aufgrund intensiver Ermittlungen des Kommissariats 52 der Münchner Kriminalpolizei konnte nun ein 45-Jähriger mit Wohnsitz in München als Tatverdächtiger identifiziert werden. Er wurde aufgrund eines Haftbefehls bereits am Donnerstag, 23.01.2025 festgenommen. Seitdem befindet sich der 45-Jährige in Haft.

Die Ermittlungen sind nunmehr abgeschlossen. Letztendlich konnten dem Tatverdächtigen insgesamt neun Fälle nachgewiesen werden, in denen er Spielautomaten angegangen ist. Vorwiegend beging er die Taten während der Öffnungszeiten der jeweiligen Spielotheken. In drei Fällen verschaffte er sich jedoch gewaltsam Zutritt in das jeweilige Objekt, um an die Spielautomaten zu gelangen.


892.     Straßenverkehrsdelikt – Allach 

Am Samstag, 08.06.2025, gegen 23:40 Uhr, wurde ein 19-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Pkw Seat einer Verkehrskontrolle unterzogen.

Im Rahmen der Kontrolle konnte festgestellt werden, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Cannabis steht. Die Weiterfahrt wurde unterbunden und es wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Die Fahrzeugschlüssel des Pkw wurden sichergestellt.

Der 19-Jährige wurde wegen des Verstoßes nach dem Straßenverkehrsgesetz angezeigt.

Am Dienstag, 10.06.2025, gegen 08:00 Uhr, wollte der 19-Jährige sodann den Fahrzeugschlüssel bei der Polizeiinspektion abholen. Hierbei fuhr er unter Benutzung des Zweitschlüssels mit dem Pkw Seat zur Polizeiinspektion.

Dort wurde festgestellt, dass der 19-Jährige erneut unter dem Einfluss von Cannabis das Fahrzeug führte.

Er wurde erneut wegen des Verstoßes nach dem Straßenverkehrsgesetz angezeigt und eine Blutentnahme durchgeführt. Der Fahrzeugschlüssel wurde sichergestellt und die Weiterfahrt unterbunden.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


893.     Raubdelikt – Sendling 

Am Dienstag, 10.06.2026, gegen 23:00 Uhr, fuhr ein 22-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Fahrrad durch den Westpark. Auf Höhe des Wasserspielplatzes versperrte ihm eine Gruppe bislang unbekannter Täter den Weg, so dass er anhalten musste. Im weiteren Verlauf wurde er von diesen geschlagen und zu Boden geschubst. Ihm wurde sein Rucksack abgenommen und die unbekannten Täter flüchteten in Richtung U-Bahnhof Westpark.

Der 22-Jährige verständigte sofort über den Notruf die Polizei. Daraufhin begaben sich mehrere Streifen zur Tatörtlichkeit. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung wurden mehrere Personen kontrolliert. Eine mögliche Tatbeteiligung dieses Personenkreises bedarf weiterer Ermittlungen.

Der 22-Jährige wurde bei dem Vorfall leicht verletzt. Es wurde jedoch kein Rettungsdienst benötigt. In seinem Rucksack befanden sich mehrere Elektronikgeräte sowie Bargeld.

Das Kommissariat 21 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


894.     Festnahme von einer Tatverdächtigen nach organisiertem Callcenterbetrug; sog. Schockanruf – Pasing

Am Dienstag, 10.06.2025, gegen 14:15 Uhr, wurde ein 68-Jährige mit Wohnsitz in München von einem bislang unbekannten Täter angerufen, der sich als Polizeibeamter ausgab. Er behauptete, dass eine Frau bei einem Verkehrsunfall starb, den sein Sohn verursacht haben soll, und forderte den 68-Jährigen dazu auf, eine Kaution im mittleren fünfstelligen Geldbetrag zu bezahlen.

Der 68-Jährige verstand sofort, dass es sich hierbei um eine Betrugsmasche handelt und verständigte telefonisch die Polizei, nachdem er mit dem Anrufer vereinbart hatte, die Kaution von einem Abholer an seiner Wohnadresse abholen zu lassen.

Schließlich wurde eine verdächtige Person als mögliche Abholerin durch Zivilbeamte festgestellt. Es handelte sich hierbei um eine 16-jährige tschechische Staatsangehörige ohne festen Wohnsitz in München. Im weiteren Verlauf der ersten Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass es sich hierbei um die Abholerin der Kaution handelt.

Sie wurde durch die Zivilbeamten festgenommen und der Haftanstalt des Polizeipräsidiums Münchens überstellt. Die Haftfrage wird heute im Laufe des Tages vom Ermittlungsrichter geklärt.

Das Kommissariat 61 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


895.     Organisierter Callcenterbetrug; falscher Krankenhausmitarbeiter – Ramersdorf 

Am Dienstag, 10.06.2025, gegen 15:10 Uhr, wurde eine über 80-Jährige mit Wohnsitz in München von einem bislang unbekannten Täter angerufen, der sich als Mitarbeiter in einem Münchner Krankenhaus ausgab. Er behauptete, ihr Sohn leide an Krebs und hätte nur noch wenige Wochen zu leben. Die einzige Möglichkeit wäre eine ärztliche Behandlung, welche in der Schweiz durchgeführt werden müsse. Der sechsstellige Geldbetrag müsse privat gezahlt werden.

Die über 80-Jährige vereinbarte mit dem unbekannten Täter eine Geldsumme im mittleren fünfstelligen Geldbetrag und übergab diesen an ihrer Wohnadresse einem weiteren unbekannten Täter.

Im weiteren Verlauf sprach sie mit ihren Söhnen und erstattete bei der Polizeiinspektion 24 (Perlach) eine Strafanzeige.

Das Kommissariat 61 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum zwischen 14:30 und 18:00 Uhr im Bereich der Auflegerstraße, Ballaufstraße und der Anzlgutstraße (Ramersdorf-Perlach) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


896.     Kleinkind wird von Pkw touchiert und leicht verletzt – Altstadt-Lehel 

Am Dienstag, 10.06.2025, gegen 10:00 Uhr, befuhr ein 59-Jähriger mit einem Renault Pkw die Straße „Auf der Insel“ Nähe der Ludwigsbrücke.

Beim Rückwärtsfahren touchierte er ein fast zweijähriges Kleinkind, das in Begleitung seines 26-jährigen Vaters auf einem Laufrad fuhr.

Der Zweijährige stürzte daraufhin und wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


897.     Vorfahrt missachtet; eine Person verletzt – Moosach 

Am Dienstag, 10.06.2025, gegen 13:15 Uhr, fuhr eine 69-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München mit ihrem Opel Pkw, auf der Feldmochinger Straße in Richtung Dachauer Straße.

An der Einmündung zur Dachauer Straße bog sie trotz des für sie geltenden Verkehrszeichens „Vorfahrt gewähren” nach rechts ab. Dadurch kam es zum Zusammenstoß mit einer 85-jährigen Radfahrerin mit Wohnsitz in München, die zeitgleich auf dem rechten Radweg der Dachauer Straße stadtauswärts fuhr. Durch den Aufprall stürzte die 85-Jährige vom Fahrrad und wurde mit schweren Verletzungen vom Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Am Pkw der 69-Jährigen entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro.

Die weiteren Ermittlungen erfolgen durch die Münchner Verkehrspolizei.


898.     Radfahrer stürzt und wird schwer verletzt – Sendling 

Am Dienstag, 10.06.2025, gegen 16:20 Uhr, fuhr ein 71-Jähriger mit Wohnsitz in München mit seinem Fahrrad auf der Marbachstraße stadteinwärts.

Auf Höhe der Hausnummer 11 kam er aus bislang ungeklärten Gründen zu Sturz. Dabei erlitt er schwere Kopfverletzungen und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Einen Schutzhelm trug der 71-Jährige nicht. Am Fahrrad des Mannes entstand ein geringer Sachschaden.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Hinweis der Münchner Verkehrspolizei
Durch das Tragen von Fahrradhelmen können Kopfverletzungen oft vermieden oder zumindest kann das Ausmaß der Verletzungen verringert werden. Obwohl das Tragen von Fahrradhelmen gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, empfiehlt die Münchner Polizei grundsätzlich allen Fahrradfahrenden entsprechende Helme zu tragen.