11.05.2025, Polizeipräsidium München

721.     Tätlicher Angriff auf Polizeibeamte – Ludwigsvorstadt

722.     Illegaler Handel mit Betäubungsmitteln und Urkundenfälschung; Festnahme eines Tatverdächtigen – Ludwigsvorstadt      

723.     Sexualdelikt; Festnahme eines Tatverdächtigen - Isarvorstadt

724.     Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen; zwei Personen werden verletzt – Sendling-Westpark

725.     Kollision von zwei Pkw; zwei Personen werden verletzt – Ramersdorf-Perlach

726.     Größerer Polizeieinsatz wegen einer gefährdenden Situation – Moosach

727.     Verbotenes Kraftfahrzeugrennen; beteiligter Pkw kommt von der Fahrbahn ab; eine Person verletzt – Aying

728.     Größerer Polizeieinsatz wegen einer Bedrohungssituation – Ramersdorf-Perlach

729.     Einsatz wegen einer Kunstaktion - Ismaning

730.     Terminhinweis: Medientermin zu einer Schwerpunktaktion mit dem Thema Erhöhung der Radfahrsicherheit am 13.05.2025


721.     Tätlicher Angriff auf Polizeibeamte – Ludwigsvorstadt

Am Donnerstag, 08.05.2025, gegen 20:30 Uhr, wurde der Polizeinotruf 110 über eine Schlägerei im Bereich des Brunnens am Sendliner-Tor-Platz verständigt. Schnell eintreffende Polizeibeamte konnten einen 41-Jährigen mit Wohnsitz in München feststellen, der sich sehr aggressiv verhielt. Als er durch die Polizeibeamten angesprochen wurde, schrie er herum und versuchte davon zu laufen. Kurz darauf konnte er eingeholt und festgehalten werden. Dabei verhielt er sich erneut aggressiv und versuchte die Polizeibeamten zu schlagen. Er wurde zu Boden gebracht, gefesselt und anschließend zu einer nahegelegenen Polizeidienststelle gebracht.

Während des Transports versuchte er mehrfach nach den Polizeibeamten zu treten. Auch beim Verbringen in die Haftzelle verhielt er sich weiterhin hoch aggressiv. Kurze Zeit später sollte er zur Entnahme einer Blutprobe ins Institut für Rechtsmedizin gebracht werden. Beim Transport, welcher durch Beamte des Münchner Unterstützungskommandos durchgeführt wurde, leistete der 41-Jährige ein weiteres Mal Widerstand und versuchte erneut nach den Polizeibeamten zu treten.

Im Anschluss an die Maßnahmen wurde er zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen.

Bei den Widerstandshandlungen wurde keiner der Polizeibeamten verletzt.

Die weiteren Ermittlungen, u.a. wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und versuchter Körperverletzung, werden vom Kommissariat 24 geführt. Die Ermittlungen zur ursprünglichen Schlägerei am Sendlinger-Tor-Platz dauern an.


722.     Illegaler Handel mit Betäubungsmitteln und Urkundenfälschung; Festnahme eines Tatverdächtigen – Ludwigsvorstadt

Am Donnerstag, 08.05.2025, gegen 18:55 Uhr, wurde ein 39-jähriger Deutscher ohne festen Wohnsitz von Beamten der Polizeiinspektion 16 am Hauptbahnhof kontrolliert.

Er wies sich mit einem österreichischen Personalausweis aus. Die Beamten erkannten das Dokument als Fälschung. Bei einer Durchsuchung seines mitgeführten Rucksacks wurden in diesem Heroin und psychoaktive Substanzen aufgefunden (jeweils mehrere hundert Gramm).

Der 39-Jährige wurde festgenommen und der Ausweis sowie die aufgefundenen Betäubungsmittel und Substanzen wurden beschlagnahmt. Er wurde zu einer Polizeiinspektion gebracht und dort konnte seine Identität geklärt werden.

Er wurde daraufhin wegen des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln und psychoaktiven Substanzen in nicht geringer Menge sowie einer Urkundenfälschung angezeigt. Von der Staatsanwaltschaft München I wurde ein Untersuchungshaftbefehl beantragt, der vom Amtsgericht München erlassen wurde.

Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 84.


723.     Sexualdelikt; Festnahme eines Tatverdächtigen - Isarvorstadt

Am Freitag, 09.05.2025, gegen 19:10 Uhr, meldeten Zeugen dem Polizei-Notruf 110, ein Sexualdelikt am Isarufer in der Nähe der Wittelsbacherbrücke.

Sofort wurden durch die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München mehrere Streifen zur Örtlichkeit geschickt. Vor Ort konnten die Beamten eine 29-jährige Frau mit Wohnsitz in München antreffen, welche nur teilweise bekleidet war. Dabei wirkte sie zeitlich und örtlich desorientiert und konnte sich an nichts erinnern. Ebenso konnten die Beamten einen 28-Jährigen aus Sierra Leone und ohne festen Wohnsitz im Bundesgebiet als Tatverdächtigen antreffen und vorläufig festnehmen.

Die 29-Jährige wurde zur Untersuchung und Spurensicherung ins Institut für Rechtsmedizin gebracht. Da sie psychisch auffällig auf die Beamten wirkte, wurde sie nach der Untersuchung auf eigenen Wunsch in ein Krankenhaus mit psychiatrischer Betreuung gebracht. Da der Tatverdächtige alkoholisiert war, wurde eine Blutentnahme durchgeführt.

Der 28-Jährige wurde wegen des Sexualdeliktes angezeigt und im Anschluss der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Dort wurde er nach einer Prüfung durch die Staatsanwaltschaft später wieder entlassen.

Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 15.


724.     Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen; zwei Personen werden verletzt – Sendling-Westpark

Am Freitag, 09.05.2025, gegen 19:10 Uhr, fuhr ein Busfahrer mit einem Linienbus im Luise-Kiesselbach-Tunnel in nördliche Fahrtrichtung. Vor ihm fuhren drei Pkw (2 x Suzuki, 1 x Mini). Die drei Pkw mussten verkehrsbedingt abbremsen. Daraufhin kollidierte der Bus mit dem vor ihm fahrenden Mini, der auf den vor ihm fahrenden Suzuki fuhr und dieser wiederum mit dem anderen Suzuki kollidierte.

Zwei Pkw-Fahrerinnen (43 und 44 Jahre alt, beide mit Wohnsitz in München) wurden dabei verletzt. Sie mussten zur weiteren medizinischen Behandlung vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht werden.

Es entstand ein Sachschaden von insgesamt über Zehntausend Euro.

Die Münchner Verkehrspolizei hat den Unfall aufgenommen. Der Busfahrer wurde wegen einer fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.

Während der Unfallaufnahme musste ein Fahrstreifen im Tunnel gesperrt werden, wodurch es zu leichten Verkehrsbehinderungen kam.

Die weiteren Ermittlungen führt die Münchner Verkehrspolizei.


725.     Kollision von zwei Pkw; zwei Personen werden verletzt – Ramersdorf-Perlach

 Am Freitag, 09.05.2025, gegen 22:40 Uhr, fuhr ein 24-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München mit einem BMW Pkw auf der Rosenheimer Straße stadtauswärts. Er wollte mit dem Pkw die Kreuzung mit der Chiemgaustraße geradeaus überqueren.

Zur selben Zeit fuhr ein 34-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem VW Pkw auf der Chiemgaustraße. Er wollte die Kreuzung mit der Roseneimer Straße geradeaus überqueren.

Im Kreuzungsbereich kam es zu einem Zusammenstoß der beiden Pkw. Bei dem Unfall wurden die jeweiligen Beifahrer beider Fahrzeuge verletzt. Sie mussten vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser gebracht werden.

Zum Unfallzeitpunkt war die Ampel an der Kreuzung nicht in Betrieb. Nach den dort geltenden Verkehrszeichen missachtete der 24-Jährige die Vorfahrt des 34-Jährigen.

Die Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden wird insgesamt auf über Zehntausend Euro geschätzt.

Der 24-Jährige wurde wegen einer fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.

Während der Unfallaufnahme kam es zu Verkehrssperren und dadurch zu leichten Verkehrsbehinderungen.

Die weitern Ermittlungen führt die Münchner Verkehrspolizei.


726.     Größerer Polizeieinsatz wegen einer gefährdenden Situation – Moosach

Am Samstag, 10.05.2025, gegen 10:00 Uhr, wurde der Polizei-Notruf 110 von Zeugen alarmiert, da ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses mehrere größere Gegenstände aus seiner Wohnung im vierten Obergeschoss herunterwarf.

Sofort wurden mehrere Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit geschickt, um die Situation zu klären. Die Beamten bemerkten den Mann, einen 37-Jährigen, der dort wohnt. Der Mann hielt Gegenstände in der Hand, schrie umher und wirkte auf die Beamten psychisch auffällig.

Die Straßen um das Wohnhaus wurden für den Verkehr gesperrt und das Haus und die Zugänge wurden von der Polizei gesichert.

Gegen 12:00 Uhr konnte der Bewohner in seiner Wohnung von Spezialkräften festgenommen werden. Aufgrund seines gefährdenden Verhaltens wurde er danach in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.


727.     Verbotenes Kraftfahrzeugrennen; beteiligter Pkw kommt von der Fahrbahn ab; eine Person verletzt – Aying

Am Samstag, 10.05.2025, gegen 19:50 Uhr, fuhr ein 22-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München mit einem BMW Pkw auf dem Mitterweg. Nach Angaben von Zeugen fuhr neben dem Pkw ein weiterer Pkw und die beiden Fahrzeuge beschleunigten stark.

Aus bislang nicht geklärten Gründen kam der 22-Jährige mit dem Pkw von der Fahrbahn ab und das Auto fuhr in den dortigen Wald, wo dieses mit mehreren Bäumen kollidierte. Zeugen des Vorfalls alarmierten den Polizei-Notruf 110, woraufhin Einsatzkräfte der Polizei und des Rettungsdienstes zur Unfallörtlichkeit geschickt wurden.

Der unbekannte Pkw, der neben dem verunfallten Pkw fuhr, entfernte sich von der Unfallörtlichkeit, ohne dass der bislang unbekannte Fahrer seinen gesetzlichen Verpflichtungen als Unfallbeteiligter nachkam.

Der 22-Jährige war verletzt und wurde vom Rettungshubschrauber zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Einsatzkräfte der Polizei stellten eine deutliche Alkoholisierung bei dem 22-Jährigen fest. Es wurde eine Blutentnahme angeordnet, die später im Krankenhaus durchgeführt wurde.

Der Pkw wurde zur Beweissicherung zur Polizei abgeschleppt.

Der 22-Jährige wurde wegen einer Gefährdung des Straßenverkehrs und eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens angezeigt. Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von über Zehntausend Euro.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen zu dem Fall und auch zu der Unfallflucht aufgenommen.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang, vor allem zum bislang flüchtigen Fahrzeugführer machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.


728.     Größerer Polizeieinsatz wegen einer Bedrohungssituation – Ramersdorf-Perlach

Am Sonntag, 11.05.2025, gegen 00:20 Uhr, wurde der Polizei-Notruf 110 von Anwohnern eines Mehrfamilienhauses alarmiert, da im Bereich des dortigen Treppenhauses eine Person lautstark randalieren sollte.

Sofort wurden mehrere Einsatzkräfte der Polizei zu dem Wohnhaus geschickt. Als die Beamten das Treppenhaus überprüften, trafen sie dort auf einen 61-jährigen Bewohner, der ein Jagdmesser gut sichtbar vor sich in den Händen hielt. Die Beamten zogen ihre Schusswaffen und forderten den 61-Jährigen auf, das Messer fallen zu lassen. Weitere Streifen wurden zur Unterstützung nachalarmiert. Nach mehreren Aufforderungen warf der Mann das Messer weg und konnte danach zu Boden gebracht und gefesselt werden.

Gegen diese Maßnahmen wehrte er sich.

Der Mann wirkte auf die Polizei deutlich alkoholisiert. Er wurde zu einer Polizeiinspektion gebracht und wegen Bedrohung, sowie Angriff und Widerstand gegen Polizeibeamte angezeigt. Das Messer wurde beschlagnahmt. Aufgrund seiner Alkoholisierung wurde er nach der Sachbearbeitung in Gewahrsam genommen.

Die weiteren Ermittlungen führt die Münchner Kriminalpolizei.


729.     Einsatz wegen einer Kunstaktion - Ismaning

Am Sonntag, 11.05.2025, gegen 00:55 Uhr, wurde der Polizei-Notruf 110 von einem Sicherheitsdienstmitarbeiter alarmiert, da dieser mehrere maskierte Personen im Bereich eines Bürogebäudes in einem Gewerbegebiet bemerkte.

Sofort wurden mehrere Streifen der Münchner Polizei zu der Einsatzörtlichkeit geschickt, um diese Situation zu klären. Die Beamten stellten acht maskierte Männer fest, 19 – 30 Jahre alt, alle mit Wohnsitzen im Landkreis Augsburg. Bei den Personen befand sich noch ein Peugeot Kleintransporter, dessen Kennzeichen mit Klebeband abgeklebt waren.

Die Personen wurden aufgefordert, sich hinzulegen und danach wurden alle überprüft. Vor dem Eingang des Bürogebäudes stellten die Beamten eine phallusartige Holzskulptur fest (über zwei Meter Höhe).

Bei der weiteren Abklärung stellte sich heraus, dass diese Skulptur von den Personen im Rahmen einer Kunstaktion dort aufgestellt wurde.

Der 29-jährige Fahrer des Kleintransporters wurde wegen der abgeklebten Kennzeichen wegen einer Urkundenunterdrückung angezeigt. Danach wurden alle Personen wieder entlassen.

Um die Entfernung der Skulptur werden sich nach Rücksprache mit der Polizei die Verantwortlichen des dortigen Bürogebäudes kümmern.


730.     Terminhinweis: Medientermin zu einer Schwerpunktaktion mit dem Thema Erhöhung der Radfahrsicherheit am 13.05.2025

Im vergangenen Jahr kam es im Bereich des Polizeipräsidiums München zu 3.438 Verkehrsunfällen mit Fahrrädern und Pedelecs, bei denen 3.180 Personen verletzt und 5 getötet wurden.

Zur Erhöhung der Sicherheit von Personen, die mit Fahrrad oder Pedelec am Straßenverkehr teilnehmen, werden in den kommenden Monaten verschiedene Veranstaltungen des Polizeipräsidiums München stattfinden. Darunter mehrere Infostände (11.06.2025 am Rotkreuzplatz, 05.08.2025 am Harras, 02.09.2025 am Orleansplatz; jeweils 10:00 Uhr - 15:00 Uhr) an denen man sich zum Thema informieren kann.

Außerdem finden noch bis zum 03.06.2025 eine Vielzahl von Schwerpunkt- und Kontrollaktionen statt, bei denen besonderes Augenmerk auf das korrekte Verhalten aller Verkehrsteilnehmer in Bezug auf die Radfahrsicherheit gelegt wird.

Hierzu wird unter anderem eine stationäre Kontrolle am Dienstag, 13.05.2025 von 07:30 Uhr – 09:00 Uhr in Schwabing stattfinden, zu der Medienvertreter herzlich eingeladen sind. Es wird um Voranmeldung bis zum 12.05.2025, 14:00 Uhr, an muenchen.presse@polizei.bayern.de gebeten. Die genaue Kontrollörtlichkeit wird allen angemeldeten Medienvertretern im Anschluss per E-Mail bekanntgegeben.