25.02.2025, Polizeipräsidium München

315.     Pkw fährt unkontrolliert rückwärts – eine Person verstorben – Schwabing

316.    Nicht genehmigter Drohnenflug – Maxvorstadt

317.    Versuchter Einbruch in Einfamilienhaus – Grünwald

318.    Raubdelikte; Festnahme von fünf Tatverdächtigen – Bahnhofsviertel / Maxvorstadt

319.    Terminhinweis: 
Pressekonferenz zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr und Verkehrsunfallbilanz 2024


315.     Pkw fährt unkontrolliert rückwärts – eine Person verstorben – Schwabing

Am Montag, 24.02.2025, gegen 14.00 Uhr, parkte eine 69-Jährige, die in München wohnhaft ist, mit ihrem Pkw, Range Rover auf einem Schrägparkplatz in der Amalienstraße ein. Auf dem Gehweg gegenüber ging zu diesem Zeitpunkt eine 24-jährige Deutsche in Richtung stadteinwärts.

Aus bislang unbekannten Gründen beschleunigte der Pkw mit der 69-Jährigen nun stark nach rückwärts und erfasst mit dem Fahrzeugheck die 24-Jährige. Diese wurde in der Folge in eine Hofzufahrt katapultiert und vom Pkw überrollt.

Der Range Rover setzte seine Fahrt durch die Hofzufahrt noch weitere ca. 40 Meter unkontrolliert fort und kollidierte in der Folge noch mit der Hofzufahrtswand, zwei Toren, einer kleinen Mauer, einem abgestellten Fahrrad und einem geparkten Pkw, VW Golf.

Die 24-jährige Fußgängerin wurde aufgrund ihrer schweren Verletzungen unter laufender Reanimation in ein Krankenhaus gebracht. Dort verstarb sie kurz darauf.

Es entstand ein hoher Sachschaden in knapp sechsstelligen Bereich. Die Amalienstraße war in der Folge für drei Stunden zur Unfallaufnahme gesperrt.

Die Ermittlungen in dieser Sache wurden von der Münchner Verkehrspolizei übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat Beobachtungen in Bezug auf das Unfallgeschehen machen können?

Personen, die hierzu sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich mit der zuständigen Münchner Verkehrspolizei, Tel. 089/6216-3322, oder auch mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


316.     Nicht genehmigter Drohnenflug – Maxvorstadt

Am Freitag, 21.02.2025, gegen 23:15 Uhr, konnten Polizeibeamte im Rahmen ihrer Streifentätigkeit einen Drohnenflug über bewohntem Gebiet feststellen. Die Beamten verfolgten den Flugweg der Drohne und konnten einen 28-Jährigen mit Wohnsitz in München als Piloten identifizieren.

Gegen ihn wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, welches diverse Verstöße gegen die Luftverkehrsordnung und das Luftverkehrsgesetz beinhaltet. Die Speicherkarte der Drohne wurde zu Beweissicherungszwecken sichergestellt.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 28-Jährige entlassen. Die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernimmt die Münchner Verkehrspolizei.

Hinweis der Polizei:
Um einen Drohnenflug durchzuführen, müssen einige Regelungen berücksichtigt werden, abhängig vom jeweiligen Modell. Die Polizei weist darauf hin, dass sich jeder Drohnenpilot vor einem Flug eigenständig über Zulassungsvoraussetzungen, Registrierungen und Flugbeschränkungen informieren muss.

Unter anderem ist der Betrieb von Drohnen über Wohngebieten, Behörden und diplomatischen Vertretungen, Industrieanlagen, Krankenhäusern und Justizvollzugsanstalten grundsätzlich untersagt. Das Luftfahrtbundesamt stellt übersichtlich dar, was man als Drohnenpilot alles beachten muss.


317.     Versuchter Einbruch in Einfamilienhaus – Grünwald

Am Freitag, 21.02.2025, gegen 18:45 Uhr, stellte die Bewohnerin fest, dass versucht wurde, sich über ein Fenster gewaltsam Zutritt zu ihrem Einfamilienhaus zu verschaffen. Sie bemerkte dabei noch eine unbekannte Person, welche vom Grundstück flüchtete.

Die sofort informierte Polizei leitete intensive Fahndungsmaßnahmen ein, in welche auch der Polizeihubschrauber eingebunden war. Die Fahndungsmaßnahmen führten nicht zur Ergreifung des unbekannten Täters. Durch die Kriminalpolizei wurden umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen vor Ort durchgeführt.

Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall übernimmt das Kommissariat 53.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Klingerstraße, Sudetenstraße und Laufzorner Straße (Grünwald) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Die Münchner Kriminalpolizei bittet die Anwohner, Aufzeichnungen eventuell installierter Überwachungskameras zum Tatzeitraum zu sichten. Auch wenn lediglich die Überwachung von Privatgelände rechtlich möglich ist, ist eine Aufnahme der unbekannten Täter denkbar.

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


318.     Raubdelikte; Festnahme von fünf Tatverdächtigen – Bahnhofsviertel / Maxvorstadt

Zwischen Freitag, 21.02.2025, 23:40 Uhr und Samstag. 22.02.2025, 01:30 Uhr, kam es zu mehreren Raubdelikten im Bereich des Hauptbahnhofes sowie im Bereich des Karl-Stützel-Platzes durch eine Jugendgruppe.

Gegen 23:40 Uhr befand sich ein 26-Jähriger mit Wohnsitz in München im Sperrengeschoss des Hauptbahnhofes (Aufgang Prielmayerstraße). Dort wurde er von einer männlichen Person im Vorbeigehen angesprochen und in ein Gespräch verwickelt.

Währenddessen näherten sich unbemerkt in dessen Rücken zwei weitere Personen und schlugen ohne Vorwarnung mit einem Teleskopschlagstock auf den 26-Jährigen ein. Dieser ging sofort zu Boden und blieb scheinbar bewusstlos liegen.

Die Täter entwendeten eine vom 26-Jährigen mitgeführte Flasche Alkohol und flüchteten vom Tatort. Ein zufällig vorbeikommender Sicherheitsdienstmitarbeiter fand den 26-Jährigen und verständigte den Polizeinotruf 110.

Sofort wurden Fahndungsmaßnahmen nach den Tatverdächtigen eingeleitet, blieben zunächst jedoch ergebnislos.

Gegen 00:15 kam es zu einem weiteren Vorfall im Bereich des Karl-Stützel-Platzes. Hier wurde ein 24-Jähriger mit Wohnsitz in München von mehreren Personen angesprochen und nach Bargeld gefragt. Im Anschluss wurde der 24-Jährige bedroht und körperlich angegriffen. Dabei entwendeten die Täter eine Geldbörse mit Bargeld, mitgeführte Kopfhörer und ein Ausweisdokument. Anschließend entfernten sie sich vom Tatort. Der 24-Jährige wurde bei dem Vorfall verletzt und begab sich im Anschluss zur Anzeigenerstattung zur Bundespolizei am Bahnhof.

Gegen 01:10 Uhr ereignete sich dann ein weiterer Vorfall. Hierbei befand sich ein 42-Jähriger im Bereich des Bahnhofvorplatzes am Hauptbahnhof und wurde dort von mehreren Personen zu Boden gebracht und tätlich angegriffen. Auch hier entfernten sich die Täter vom Tatort.

Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen konnten insgesamt fünf Tatverdächtige festgenommen werden. Hierbei handelt es sich um zwei 16-Jährige jeweils mit Wohnsitzen in München, einen 17-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis Fürth und zwei 18-Jährige jeweils mit Wohnsitzen im Landkreis München.

Bei den Tatverdächtigen konnten sowohl die Tatbeute, als auch der Teleskopschlagstock aufgefunden und sichergestellt werden.

Gegen alle Beteiligten wurde Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung, Raub, Diebstahl und Bedrohung erstellt.

Drei von ihnen wurden nach erfolgter Sachbearbeitung entlassen. Gegen einen der 16-Jährigen und gegen den 17-Jährigen wurde am Folgetag durch einen Ermittlungsrichter Haftbefehl erlassen. Die beiden befinden sich nun in Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt.

Die Ermittlungen in allen Fällen wurden durch das Kommissariat 21 übernommen.


319.     Terminhinweis:
Pressekonferenz zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr und Verkehrsunfallbilanz 2024

Am Donnerstag, 27.02.2025, um 11:30 Uhr, wird im Medienzentrum des Polizeipräsidiums München, Eingang Augustinerstraße, die diesjährige Pressekonferenz zur Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2024 stattfinden.

Hierbei werden Polizeivizepräsident Christian Huber und Leitender Polizeidirektor Thomas Madl, Leiter der Abteilung für Polizeiliche Verkehrsaufgaben, die verkehrspolizeilichen Schwerpunkte des vergangenen Jahres vorstellen und einen Ausblick auf das laufende Jahr geben.

Medienvertreter sind zur Pressekonferenz herzlich eingeladen. Es wird um vorherige Anmeldung per E-Mail gebeten.