20.05.2024, Polizeipräsidium Niederbayern

VIECHTACH, LKR. REGEN. Beifahrerin eines Motorrad-Beiwagengespanns nach schwerem Verkehrsunfall im Krankenhaus verstorben.

Am Pfingstmontag gegen 15:50 Uhr, befuhr ein 61-jähriger Mann aus dem Landkreis Dingolfing-Landau mit seinem Beiwagengespann die Staatsstraße 2139, von Arnbruck kommend in Richtung Viechtach. Im Beiwagen des Motorrades saß seine 60-jährige Ehefrau sowie deren zwei kleinen Hunde. Kurz vor Viechtach konnte der Motorradfahrer sein Beiwagengespann in einer sich verengenden Rechtskurve nicht mehr auf seiner Fahrbahnseite halten und geriet somit immer weiter auf die Gegenfahrspur. Dort kollidierte das Motorradgespann frontal mit dem PKW eines entgegenkommenden 61-jährigen Mannes aus dem Altlandkreis Viechtach. Die Beifahrerin wurde dabei aus dem Beiwagen und über die in der Kurve vorhandene Schutzplanke geschleudert. Sie kam erst unterhalb der dortigen Straßenböschung zum Liegen und erlitt schwerste Verletzungen. Ihr Ehemann blieb mit schweren Verletzungen auf der Fahrbahn liegen. Der Autofahrer erlitt bei dem Zusammenstoß dagegen nur leichte Verletzungen.

Die alarmierten Rettungskräfte der Feuerwehren Blossersberg und Viechtach, sowie des BRK Viechtach und des Intensivtransporthubschraubers aus Regensburg kümmerten sich sofort um die drei teils lebensgefährlich verletzten Unfallbeteiligten. Alle drei wurden in das nahe gelegene Krankenhaus eingeliefert, wo die Sozia des Motorradgespanns dann aber trotz aller Bemühungen, kurz nach der Einlieferung an ihren Verletzungen verstorben ist. Ihr Ehemann musste noch am selben Abend operiert werden. Bei ihm ist nicht mit dem Ableben zu rechnen. Der Autofahrer wurde ambulant behandelt und konnte danach das Krankenhaus wieder verlassen.

Die beiden Hunde des Ehepaars waren zwar im Beiwagen ordnungsgemäß gesichert, verstarben aber ebenfalls sofort beim Zusammenstoß.

Beim Krad ist von einem wirtschaftlichen Totalschaden auszugehen, da der Beiwagen vom Motorrad weggerissen worden ist. Am PKW entstand erheblicher Frontschaden. Hier wird der Sachschaden auf etwa 5000 Euro geschätzt. Alle Fahrzeuge wurden sichergestellt und mussten abgeschleppt werden.

Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ein Gutachter an die Unfallstelle beordert.

Die Feuerwehren Blossersberg und Viechtach waren mit etwa 30 Frauen und Männern zur Erstversorgung, Verkehrslenkung sowie zur Säuberung der Unfallstelle eingesetzt. Das BRK Viechtach entsandte zwei Rettungswägen und einen Notarzt. Außerdem waren die Bergwachtbereitschaften aus Viechtach und Sankt Englmar zur Bergung der Verletzten an die Unfallstelle entsandt worden. Weiter war das Kriseninterventionsteam des BRK im Einsatz. Alle eingesetzte Rettungsorganisationen leisteten trotz des schwierigen Einsatzes, professionelle Hilfe.


Medienkontakt: Polizeiinspektion Viechtach, Ring, PHK, Tel.: 09942/9404-0

Veröffentlicht am 20.05.2024, 23:05 Uhr