660. Zwei Tatverdächtige nach Trickbetrug durch falsches Gewinnversprechen festgenommen– Belgien / Ungarn
-siehe Medieninformation vom 07.03.2021, Nr. 320
661. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Motorrad; zwei Personen verletzt – Ismaning
662. Festnahme von zwei Tatverdächtigen nach versuchtem Diebstahl eines E-Scooters – Neuhausen
663. Festnahme eines Tatverdächtigen nach sexueller Belästigung – Neuperlach
664. Brand – Perlach
665. Körperverletzungsdelikt – Untersendling
666. Raub – Sendling
667. Raub – Thalkirchen
668. Freinacht in München – Hinweis Ihrer Münchner Polizei
660. Zwei Tatverdächtige nach Trickbetrug durch falsches Gewinnversprechen festgenommen– Belgien / Ungarn
-siehe Medieninformation vom 07.03.2021, Nr. 320
Im November 2019 wurde eine damals 79-Jährige mit Wohnsitz in München bezüglich eines vermeintlichen Gewinnspielgewinnes kontaktiert. Die Rentnerin ging zunächst darauf ein, fand sich aber bald darauf in einem dubiosen Abonnement wieder, wegen dem ihr über einen längeren Zeitraum immer wieder Teilbeträge vom Konto abgebucht wurden.
Diesen Umstand machten sich mutmaßlich aus dem Kosovo agierende Täter zunutze, um die vermeintliche Kündigung dieser Abonnements gegen Geldzahlung gegenüber der 79-Jährigen vorzutäuschen.
Bis März 2021 entstand der 79-Jährigen so ein Gesamtschaden von mehreren Zehntausend Euro. Ab März 2021 änderten die Täter ihre Taktik und verlangten eine Einmalzahlung von mehreren Tausend Euro, damit schlussendlich alle ihre Abonnements gelöscht werden können.
Das Geld wurde von der 79-Jährigen im Briefkasten ihres Wohnanwesens hinterlegt, von wo es am Mittwoch, 03.03.2021 von einem bis dato unbekannten Täter abgeholt wurde. Am Donnerstag, 04.03.2021 stellten die Täter erneut eine hohe Geldforderung von mehreren Tausend Euro. Als die 79-Jährige den Betrag bei einem Kreditinstitut abheben wollte, verständigte ein aufmerksamer Bankmitarbeiter die Polizei.
In der Folge konnten aufgrund der darauffolgenden polizeilichen Ermittlungen am Donnerstag, 04.03.2021 zwei Abholer beim Wohnanwesen der 79-Jährigen festgenommen werden. Es handelte sich hierbei um eine damals 25-Jährige sowie einen 34-Jährigen (jeweils mit Wohnsitz in München).
Am Montag, 08.03.2021 konnte zudem ein 29-Jähriger mit Wohnsitz in München als Mittäter ermittelt werden. Er gab zu, das Geld am 03.03.2021 von dem Anwesen der 79-Jährigen abgeholt zu haben.
Im Laufe der Ermittlungen ergaben sich weitere Hinweise auf Mitglieder des Callcenters. Die Staatsanwaltschaft München I erließ daraufhin einen internationalen Haftbefehl gegen einen damals 28-Jährigen, 30-Jährigen und 45-Jährigen, welche sich bis zu dem Zeitpunkt im Kosovo aufhielten.
Im Januar 2024 konnte der 45-Jährige in Belgien festgenommen werden. Der 28-Jährige wurde am 17.04.2024 an der Grenze zwischen Serbien und Ungarn durch die ungarische Grenzpolizei festgenommen. Gegen beide wurde ein Untersuchungshaftbefehl erlassen.
Die übrigen Täter aus dem Jahr 2021 wurden nach der Untersuchungshaft wieder entlassen.
Gegen alle Beteiligten wurden Ermittlungsverfahren wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs eröffnet.
Die weiteren Ermittlungen führt weiterhin das Kommissariat 61 (organisierter Callcenterbetrug) der Münchner Kriminalpolizei.
661. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Motorrad; zwei Personen verletzt – Ismaning
Am Sonntag, 28.04.2024, gegen 08:30 Uhr, befuhr ein 58-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München mit einem Motorrad BMW die Bundesstraße B471 in Richtung Ismaning. Als Sozius befand sich eine 60-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München mit auf dem Motorrad.
Zur gleichen Zeit befuhr ein 40-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Ebersberg mit einem Pkw BMW den nördlichen Speicherseeweg. An der Einmündung zur B471 wollte der 40-Jährige nach links in Richtung Aschheim abbiegen.
Beim Linksabbiegen missachtete der 40-Jährige die Vorfahrt des auf der Vorfahrtsstraße fahrenden Motorrades und zusätzlich das mittels Verkehrszeichen angeordnete Gebot zum Rechtabbiegen. Im Einmündungsbereich kam es zum Zusammenstoß zwischen dem Pkw und dem Motorrad, wodurch der 58-Jährige und die 60-Jährige zu Sturz kamen und das Motorrad im Anschluss gegen die Leitplanke rutschte. Die beiden Verletzten wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des Pkw blieb unverletzt.
Motorrad und Pkw wurden schwer beschädigt und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.
Für die Dauer der Unfallaufnahme war die B471 in beide Fahrtrichtungen für etwa eineinhalb Stunden gesperrt. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt die Münchner Verkehrspolizei.
662. Festnahme von zwei Tatverdächtigen nach versuchtem Diebstahl eines E-Scooters – Neuhausen
Am Sonntag, 28.04.2024, gegen 22:00 Uhr, versuchten zwei in München wohnhafte 15-Jährige das Schloss eines geparkten Elektrorollers aufzuschneiden. Eine Passantin konnte dies beobachten und verständigte den Polizeinotruf 110.
Beim Eintreffen der Polizeibeamten flüchteten die beiden Tatverdächtigen zu Fuß vom Tatort. Einer der beiden konnte nach mehreren hundert Metern eingeholt und vorläufig festgenommen werden. Der zweite Tatverdächtige konnte im weiteren Verlauf ermittelt und zu Hause angetroffen werden. Beide wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 54 der Münchner Kriminalpolizei.
663. Festnahme eines Tatverdächtigen nach sexueller Belästigung – Neuperlach
Am Sonntag, 28.04.2024, gegen 18.45 Uhr, hielten sich zwei 14-jährige Jugendliche, beide wohnhaft in München, im Außenbecken einer Badeanstalt auf. Beim Vorbeischwimmen fasste ihnen ein 17-Jähriger mit Wohnsitz in Hannover jeweils an das Gesäß.
Die beiden 14-Jährigen verständigten daraufhin den Bademeister, der den Polizeinotruf 110 verständigte und den 17-Jährigen bis zum Eintreffen der Beamten festhielt. Der 17-Jährige wohnt in einem Jugendheim in Hannover und ist dort abgängig. Nach Rücksprache mit dem zuständigen Jugendamt wird der 17-Jährige nach Hannover zurückgebracht.
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 15 der Münchner Kriminalpolizei.
664. Brand – Perlach
Am Samstag, 27.04.2024, gegen 22:15 Uhr, meldete ein Anwohner über den Polizeinotruf einen Wohnungsbrand. Vor Ort konnte ein offenes Feuer auf dem Balkon im achten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses festgestellt werden. Das Feuer wurde von der Berufsfeuerwehr gelöscht.
Durch den Brand wurde die gesamte Wohnung verraucht und ist somit nicht mehr bewohnbar. Der Sachschaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.
Die beiden Bewohner der Wohnung, eine 63-Jährige und ein 65-Jähriger, wurden durch den Brand leicht verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Die Brandursache ist Gegenstand der Ermittlungen des Kommissariats 13.
665. Körperverletzungsdelikt – Untersendling
Am Sonntag, 28.04.2024, gegen 18.35 Uhr, kam es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einem 14- und einem 17-jährigen Mädchen, beide wohnhaft in München. Im weiteren Verlauf kamen weitere Familienangehörige beider Parteien hinzu. Hierbei kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, in welcher eine 51-Jährige mit Wohnsitz in München einer 25-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis München, sowie einer 56-Jährigen mit Wohnsitz in München mit einer Metallstange auf den Hinterkopf geschlagen haben soll.
Während der gesamten körperlichen Auseinandersetzung kam es zu mehreren Faustschlägen zwischen den über zehn Beteiligten. Der genaue Tathergang ist Gegenstand der Ermittlungen.
Die 25-Jährige und die 56-Jährige erlitten unter anderem Schmerzen am Hinterkopf. Insgesamt wurden drei weitere Personen verletzt, darunter ein 56-Jähriger, der an der Hand verletzt wurde, eine 24-Jährige, die Schmerzen und Verletzungen im Gesichtsbereich erlitt und ein 29-Jähriger, der ebenfalls Schmerzen und Verletzungen im Gesichtsbereich erlitt. Alle Verletzten wurden mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.
Nach Abschluss der Sachbearbeitung konnten alle vor Ort entlassen werden.
Das Kommissariat 23 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
666. Raub – Sendling
Am Sonntag, 28.04.2024, gegen 16:30 Uhr, wurde ein 20-Jähriger mit Wohnsitz in München auf Höhe der Gaißacher Straße 1 von einer Gruppe männlicher Personen in die dort befindliche Tiefgaragenzufahrt gezogen. Unter Vorhalt eines Messers wurde der 20-Jährige aufgefordert, seine Geldbörse auszuhändigen. Einer der unbekannten Täter entnahm das gesamte Bargeld in Höhe von mehreren hundert Euro. Anschließend flüchteten die Täter zu Fuß in Richtung Harras.
Der 20-Jährige begab sich daraufhin zu einer Polizeiinspektion und erstattete Anzeige.
Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 21 der Münchner Kriminalpolizei.
Die Täter werden wie folgt beschrieben:
Täter 1:
Männlich, ca. 20 Jahre alt, ca. 1,85 m groß, schlank, sprach hochdeutsch, asiatisches Aussehen, Drei-Tage-Bart, kurze dunkle Haare, bekleidet mit schwarzer langer Cargohose, weißem T-Shirt, schwarzem Pulli welcher um die Hüfte gebunden war
Täter 2:
Männlich, ca. 20 Jahre alt, ca. 1,85 m groß, schlank, asiatisches Aussehen, Vollbart, bekleidet mit schwarzer Cargohose, schwarzem Hoodie, hatte eine Kapuze auf
Täter 3 (führte das Messer mit sich):
Männlich, ca. 20 Jahre alt, ca. 1,95 m groß, schlank, asiatisches Aussehen, kurze dunkelbraune Haare, ungepflegter Drei-Tage-Bart, bekleidet mit einer grauen Jogginghose, schwarzem Hoodie
Täter 4:
Männlich, ca. 21 Jahre alt, ca. 1,85 m groß, schlank, asiatisches Aussehen, schwarze geflochtene Haare, gepflegter langer Bart, bekleidet mit schwarzen Sportschuhen, schwarzem zweiteiligem Jogginganzug
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Gaißacher Straße, U-Bahnhof Harras, U-Bahnstation Brudermühlstraße (Untersendling) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
667. Raub – Thalkirchen
Am Freitag, 26.04.2024, gegen 20:50 Uhr, befand sich ein 59-Jähriger mit Wohnsitz in Ingolstadt im Bereich „Hinterbrühl“, als er durch drei unbekannte männliche Personen angesprochen wurde. Als der 59-Jährige auf die Ansprache nicht reagierte, wurde er von einem der drei Unbekannten mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der 59-Jährige versuchte vor den unbekannten Tätern zu flüchten, kam jedoch zu Sturz und verletzte sich dabei.
Der unbekannte Täter, der den 59-Jährigen zuvor ins Gesicht geschlagen hatte, durchsuchte den am Boden Liegenden nach Wertgegenständen. Mit der Geldbörse flüchteten die drei unbekannten Täter in unbekannte Richtung. Unmittelbar danach verständigte der 59-Jährige über Notruf die Polizei.
Eine sofort eingeleitete Fahndung erbrachte keine Hinweise auf die Täter. Der 59-Jährige wurde vor Ort ambulant medizinisch versorgt.
Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 21 der Münchner Kriminalpolizei.
Die Täter werden wie folgt beschrieben:
Täter 1:
Männlich, ca. 20 Jahre alt, ca. 1,70 m groß, schlank, gebräunte Haut, dunkel gekleidet
Täter 2 + 3:
Männlich, ca. 20 Jahre alt, ca. 1,70 m groß, schlank, schwarze Haare, südländisches Erscheinungsbild, dunkel gekleidet
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Hinterbrühl, Gerblstraße, Conwentzstraße (Thalkirchen) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
668. Freinacht in München – Hinweis Ihrer Münchner Polizei
In der Nacht von Dienstag, 30.04.2024, auf Mittwoch, 01.05.2024, wird von einigen Personen die sogenannte „Freinacht“ gefeiert. Diese Nacht wird vor allem von Jugendlichen häufig dazu genutzt, um nach Einbruch der Dunkelheit in Gruppen unterwegs zu sein. Dabei werden zum Teil „Späße“ gemacht, die andere gefährden und auch strafrechtlich relevant sein können.
Brennende Mülltonnen, besprühte Verkehrszeichen oder beschmierte Hauswände sind jedoch kein „Spaß“, sondern beschädigen fremdes Eigentum oder gefährden sogar Leib und Leben anderer.
Die Münchner Polizei appelliert auch heuer wieder an die Vernunft der feiernden Jugendlichen in Stadt und Landkreis: „Brauchtum ja - Straftaten nein!“
Vermeintliches kulturelles Brauchtum ist kein Freifahrtschein für Straftaten.