18.04.2024, Polizeipräsidium Niederbayern

NIEDERBAYERN. Auch heuer haben sich die niederbayerischen Polizeidienststellen mit zahlreichen Einsatzkräften an der länderübergreifenden Schwerpunktaktion "sicher.mobil.leben 2024 – Güterverkehr im Blick“ beteiligt. Der Schwerpunkt der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion lag besonders auf Verkehrsverstößen nach dem Fahrpersonalrecht (Lenkzeitüberschreitung, Ruhezeiten), der Straßenverkehrsordnung sowie die Beförderung gefährlicher Güter auf den Straßen.

Der stetig zunehmende Wettbewerb sowie Termindruck sind u. a. die Ursachen für häufig zu lange Lenkzeiten und kurze Ruhepausen. Übermüdung, technische Mängel an Fahrzeugen und fehlende Ladungssicherung führt deshalb nicht selten zu schwerwiegenden Verkehrsunfällen mit Lkw´s. Niederbayernweit haben sich im vergangenen Jahr über 1.300 Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Lkw ereignet, bei denen 92 Lkw-Insassen verletzt wurden.

Zahlreiche Verstöße festgestellt

Die über 100 eingesetzten Beamten haben im gesamten Regierungsbezirk über 730 Fahrzeuge kontrolliert und überprüft und dabei über 200 Verkehrsverstöße festgestellt. 110 Fahrer waren zu schnell unterwegs. 47 Fahrer mussten wegen Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten, bzw. sonstigen Verstößen nach den Sozialvorschriften beanstandet werden. Bei rund 20 Fahrzeugen war die Ladung nicht ausreichend gesichert. Sechs Fahrern haben die Einsatzkräfte die Weiterfahrt untersagt.


Bundesstraße 12 – Lkr. Freyung-Grafenau

Auf der Bundesstraße 12 im Bereich Hinterschmiding kontrollierten Beamte der Polizeiinspektion Freyung einen Kleintransporter aus Serbien. Das Fahrzeug des 32-Jährigen wurde mit fast 40 % Überladung festgestellt. Der Fahrer musste die Ladung umladen und eine Sicherheitsleistung im dreistelligen Bereich hinterlegen.


Bundesstraße 12 – Landkreis Passau

Im Raum Kirchdorf am Inn, Bundesstraße 12, haben Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Passau einen 24-jährigen Fahrer eines Holztransporters aus Österreich aus dem Verkehr gezogen, da das Gesamtgewicht seines Transporters über 51 Tonnen und damit mit knapp 30 % überladen war, zudem war der Fahrer um 16 km/h zu schnell unterwegs. Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld von 355 Euro und einen Punkt im Fahreignungsregister.


Die niederbayerische Polizei wird zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und insbesondere zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen ihre Kontrollen fortsetzen. Verkehrsunfälle passieren nicht, sie werden durch Regelmissachtung verursacht! Höhere Regelbeachtung bedeutet weniger Tote und Verletzte. Regeln werden insbesondere dann eingehalten, wenn sie überwacht und geahndet werden. 


Veröffentlicht: 18.04.2024, 13.00 Uhr