21.02.2024, Polizeipräsidium München

292.     Verkehrsunfall zwischen Pkw und Leichtkraftrad; eine Person verletzt – Unterschleißheim

293.     Trickdiebstahl – Taufkirchen

294      Handel mit Betäubungsmitteln – Ludwigsvorstadt

295.     Nachträgliche Festnahme eines Tatverdächtigen nach Einbruchsdiebstahl – Altstadt

296.     Polizeieinsatz nach unklarer Bedrohungssituation – Altstadt

297.     Terminhinweis: Münchens Polizeivizepräsident Michael Dibowski stellt im Rahmen einer Pressekonferenz die Verkehrsunfallstatistik 2023 des Polizeipräsidiums München vor


292.     Verkehrsunfall zwischen Pkw und Leichtkraftrad; eine Person verletzt – Unterschleißheim

Am Dienstag, 20.02.2024, gegen 09:30 Uhr, fuhr eine 58-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München mit einem Opel Pkw, die Lilienstraße Richtung Valentinspark. Die Kreuzung zur Raiffeisenstraße wollte sie geradeaus überqueren.

Zeitgleich fuhr ein 53-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis München mit einem Leichtkraftrad der Marke Efun die Raiffeisenstraße Richtung Münchner Ring.

Im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß zwischen dem Pkw und dem Fahrer des Leichtkraftrades. Dieser wurde dabei verletzt und vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Es entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro.   

Während der Unfallaufnahme kam es zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Die Münchner Verkehrspolizei hat die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache übernommen.


293.     Trickdiebstahl – Taufkirchen 

Am Dienstag, 20.02.2024, erhielt eine über 80-Jährige mit Wohnsitz in München einen Anruf eines unbekannten Mannes, welcher ihr als angeblich treue Kundin seiner Teppichreinigungsfirma ein Geschenk an ihre Wohnanschrift bringen wollen würde.

Am selben Tag, gegen 16:00 Uhr, klingelte es an der Wohnungstür der über 80-Jährigen und der zuvor telefonisch angekündigte Mann stand mit einem Blumenstrauß davor. Die über 80-Jährige bat ihn in ihr Wohnzimmer, wo sie sich unterhielten. Nach dem Gespräch begab sich die über 80-Jährige in den Flur, um den Mann hinauszubegleiten. Dabei erblickte sie einen zweiten unbekannten männlichen Täter, welcher umgehend aus der Wohnung flüchtete. Anschließend verließ auch der andere Mann die Wohnung.

Kurz darauf stellte die über 80-Jährige fest, dass ihre Handtasche mit sämtlichen Ausweispapieren, diverse Karten, das Mobiltelefon und Bargeld in Höhe von mehreren hundert Euro entwendet wurden. Zudem fehle auch Schmuck. Sie verständigte unverzüglich über den Notruf die Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung erbrachte keine neuen Hinweise auf die Täter.

Das Kommissariat 55 (Trickbetrug) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Die Täter wurden wie folgt beschrieben:

Täter 1:
Männlich, ca. 30 Jahre alt, 175 cm groß, athletische Statur, sprach mit ausländischem Akzent, kein Bart, keine Brille, keine Tätowierungen, osteuropäisches Erscheinungsbild; dunkel gekleidet

Täter 2:
Männlich, 25 Jahre alt, 180 cm groß, hagere Statur; braun-beige Kleidung

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Münchener Straße und Ritter-Hilprand-Straße (Taufkirchen) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 55, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Aufgrund des geschilderten Falles warnt die Kriminalpolizei insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Teppichverkäufer oder sonst unbekannte Personen in die Wohnung einzulassen.

Unter vorherigem Anruf und plötzlichen Auftreten an der Wohnungstür verschaffen sich die Betrüger Zugang in die Wohnung. Durch ein Ablenkungsmanöver, wie beispielsweise das Klingeln an der Wohnungstür durch einen zweiten Mittäter, wird die Unachtsamkeit ausgenutzt und Schmuck oder sonstige Wertsachen werden entwendet.


294.     Handel mit Betäubungsmitteln – Ludwigsvorstadt 

Am Dienstag, 13.02.2024, wurde gegen 11:30 Uhr, ein 23-Jähriger mit Wohnsitz in Berlin durch Beamte der Polizeiinspektion 16 (Hauptbahnhof) am Hauptbahnhof einer Personenkontrolle unterzogen. Bei der Durchsuchung seines Reisegepäcks wurden mehrere Hundert Gramm Kokain aufgefunden und sichergestellt. Der 23-Jährige wurde vorläufig festgenommen.

Im Rahmen der weiteren Sachbearbeitung wurde über die Staatsanwaltschaft München I ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 23-Jährigen in Berlin beantragt, welcher durch das Amtsgericht München erlassen und durch das LKA Berlin vollzogen wurde. Hierbei wurden unter anderem eine elektronische Feinwaage, mehrere Mobiltelefone und eine Schusswaffe aufgefunden und sichergestellt.

Der 23-Jährige wurde nach Vorführung in der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München durch den Ermittlungsrichter entlassen.

Die Ermittlungen des Kommissariats 82 (Rauschgiftdelikte) hinsichtlich des Tatverdachtes des unerlaubten Handeltreibens mit Kokain in nicht geringer Menge dauern an.

 


295.     Nachträgliche Festnahme eines Tatverdächtigen nach Einbruchsdiebstahl – Altstadt 

Ein 31-Jähriger mit Wohnsitz in München war bis zum Februar dieses Jahres in einem Lebensmittelfachverkauf in der Altstadt angestellt. Als ihm seitens des Betriebs gekündigt wurde, behielt der 31-Jährige die Schlüssel zu den Verkaufsräumen ein. Mit diesen verschaffte er sich am Sonntag, 18.02.2024 zweimal widerrechtlich Zutritt in die Geschäftsräume. Aufgrund der Kenntnis der Zugangsdaten zur Kasse und Tresor gelang es dem 31-Jährigen einen mittleren vierstelligen Eurobetrag zu entwenden.

Aufgrund der Videoüberwachung in den Geschäftsräumen konnte der 31-Jährige durch das Personal zweifelsfrei identifiziert werden. Im Anschluss wurde ein richterlicher Beschluss zur Durchsuchung der Wohnung des 31-Jährigen erwirkt. Hier konnte er angetroffen und vorläufig festgenommen werden. 

Bei der Durchsuchung der Wohnung konnten sowohl die Geschäftsschlüssel, die Tatkleidung als auch eine geringe Menge Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt werden.

Das Kommissariat 56 (Eigentumskriminalität) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


296.     Polizeieinsatz nach unklarer Bedrohungssituation – Altstadt 

Am Dienstag, 20.02.2024, gegen 11:30 Uhr, kaufte ein 34-jähriger Deutscher ohne festen Wohnsitz in Deutschland in einem Geschäft in der Münchner Innenstadt ein Deko-Samuraischwert. Trotz dem Hinweis der Verkäuferin, das Schwert verpackt zu lassen, packte der 34-Jährige das Schwert aus und ging mit diesem durch die Fußgängerzone in Richtung Stachus.

Auf seinem Weg durch die Fußgängerzone wurde er von einem Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes beobachtet, der den Vorfall umgehend der Polizei meldete. Nachdem erste Fahndungsmaßnahmen ergebnislos verliefen, wurde der Mann mit dem Samuraischwert von einem weiteren Mitteiler im Bereich der Universität gemeldet. Hier konnte der 34-Jährige durch eine Polizeistreife angetroffen werden.

Beim Eintreffen hatte der 34-Jährige das Samuraischwert aus der Hülle gezogen und vollführte eine Art Choreographie. Als er von den Polizeibeamten dazu aufgefordert wurde, das Schwert abzulegen, kam dieser der Aufforderung widerstandslos nach. Auch wenn es vor Ort zu keiner tatsächlichen Bedrohung kam, musste die Situation zunächst durch die eingesetzten Kräfte als ernstzunehmend eingestuft werden. Der 34-Jährige gab später an, nur mit dem Schwert spielen und niemanden damit bedrohen zu wollen.

Das Samuraischwert wurde beschlagnahmt. Der 34-Jährige erhielt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige nach dem Waffengesetz.

Das Kommissariat 24 (u.a. Waffenrecht) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Hinweis der Münchner Polizei:
Es wird eindringlich darauf hingewiesen, dass Gegenstände, die Waffen zum Verwechseln ähnlich sehen, von Unbeteiligten als mögliche Bedrohung wahrgenommen werden. Durch das offene Führen solcher Gegenstände in der Öffentlichkeit können Polizeieinsätze ausgelöst werden. Die eingesetzten Kräfte müssen auch Anscheinswaffen ernst nehmen.


297.     Terminhinweis: Münchens Polizeivizepräsident Michael Dibowski stellt im Rahmen einer Pressekonferenz die Verkehrsunfallstatistik 2023 des Polizeipräsidiums München vor 

Der Termin findet am Freitag, 23. Februar 2024, um 11.30 Uhr, im Polizeipräsidium München, Augustinerstraße 2, 80331 München, Medienzentrum der Pressestelle statt.

Herr Dibowski steht im Anschluss für Originaltöne (O-Töne) zur Verfügung.

Alle Medienvertreter sind herzlich zu dieser Pressekonferenz eingeladen.

Wir bitten um kurze Anmeldung in schriftlicher Form per E-Mail oder telefonisch