23.01.2024, Polizeipräsidium München

121.     Raubdelikt; Festnahme von drei Tatverdächtigen – S-Bahnhof Karlsfeld

122.     Gefährliche Körperverletzung – Trudering

123.     Versuchtes Raubdelikt – Am Hart

124.     Staatsschutzrelevantes Delikt – Perlacher Forst

125.     Einbruch in Wohnhaus – Thalkirchen

126.     Versuchter Einbruch in Gewerbebetrieb – Maxvorstadt

127.     Sachbeschädigung an einem Helikopter – Obergiesing


121.     Raubdelikt; Festnahme von drei Tatverdächtigen – S-Bahnhof Karlsfeld

Am Samstag, 20.01.2024, gegen 22:10 Uhr, stieg ein 15-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Dachau an der Haltestelle Karlsfeld aus der S-Bahn. Direkt nach dem Aussteigen traf er auf einen 17-Jährigen und einen 14-Jährigen (mit Wohnsitzen im Landkreis Dachau) sowie einen weiteren 14-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm, welche ihm umgehend einen kabellosen Kopfhörer wegnahmen. Als er mit seinem Mobiltelefon Hilfe herbeiholen wollte, wurde ihm auch dieses aus der Hand gerissen.

Die drei Täter entfernten sich mit der Tatbeute, wobei ihnen der 15-Jährige folgte. Als er sie schließlich erreichte und ansprach, wurde er von ihnen unvermittelt körperlich attackiert, woraufhin er zu Boden ging. Im Anschluss wurde er von den Tätern getreten und aufgefordert seine getragene Jacke auszuhändigen. Nach Herausgabe der Jacke wurde ihm zudem noch seine getragene Umhängetasche samt Inhalt entrissen.

Anschließend wurde die Polizei verständigt. Im Rahmen der Fahndung konnten die drei Tatverdächtigen im Nahbereich festgenommen werden. Da die drei Jugendlichen für ein weiteres Raubdelikt vom Sonntag, 14.01.2024, in München-Bogenhausen als Tatverdächtigte ermittelt werden konnten, wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I jeweils deren Wohnungen durchsucht. Bei der Tat in Bogenhausen wurden einem 16-Jährigen mit Wohnsitz in München seine mitgeführten Wertgegenstände (Jacke und Halskette) sowie Bargeld geraubt. Er wurde damals leicht verletzt. Die Tatbeute der Tat vom 14.01.2024 konnte hierbei aufgefunden werden. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurden die drei Tatverdächtigen nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wieder entlassen.

Der 15-Jährige wurde durch die Schläge und Tritte schwer verletzt. Er befindet sich mit diversen Verletzungen stationär in einem Krankenhaus.

Die Ermittlungen in beiden Fällen hat das Kommissariat 21 (Raubdelikte) übernommen.


122.     Gefährliche Körperverletzung – Trudering

Am Samstag, 20.01.2024, gegen 03:00 Uhr, kam es in einem Einfamilienhaus einer 40-Jährigen mit Wohnsitz in München zu einem zunächst verbalen Streit mit deren ebenfalls 40-jährigen anwesenden Freundin mit Wohnsitz in München.

Im Verlauf des Streites erhielt die Hausbewohnerin von ihrer Freundin einen Kopfstoß. Die Hausbewohnerin griff daraufhin zu einem Messer und stach mehrfach auf den Oberkörper ihrer Freundin ein.

Diese konnte aus dem Gebäude flüchten und traf auf der Straße auf einen Taxifahrer, welcher die Polizei verständigte. Die 40-jährige Hausbewohnerin wurde im Anschluss festgenommen und nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Die Stichverletzungen der 40-Jährigen waren nicht lebensbedrohlich. Sie wurde ambulant in einem Krankenhaus versorgt. Die 40-jährige Hausbewohnerin blieb infolge des erlittenen Kopfstoßes unverletzt.

Das Kommissariat 26 (Körperverletzungsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


123.     Versuchtes Raubdelikt – Am Hart

Am Samstag, 20.01.2024, gegen 05:50 Uhr, befand sich ein 25-Jähriger mit Wohnsitz in München zu Fuß auf dem Rose-Pichler-Weg. Hier wurde er von zwei männlichen Tätern körperlich angegriffen.

Dabei versuchte man dem 25-Jährigen die getragene Umhängetasche vom Körper zu reißen. Da das nicht sofort gelang, wurde ihm zudem mehrfach ins Gesicht geschlagen. Als der 25-Jährige laut um Hilfe rief, ließen die Täter von ihm ab und flüchteten ohne die Umhängetasche.

Ein auf die Situation aufmerksam gewordener Anwohner verständigte über den Notruf 110 die Polizei. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen führten nicht zur Ergreifung der Täter. Der leicht verletzte 25-Jährige musste durch einen hinzugerufenen Rettungsdienst vor Ort erstversorgt werden.

Das Kommissariat 21 (Raubdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Die beiden Täter wurden wie folgt beschrieben:

Täter 1:
Männlich, ca. 30-35 Jahre alt, ca. 190 cm groß, auffällig dicke Körperstatur, kein Bart, keine Brille; er war bekleidet mit einer schwarzen Jacke, cremefarbene/schwarze Arbeitshose, dunkler Mütze und Handschuhen

Täter 2:
Männlich, ca. 30-35 Jahre alt, ca. 160-170 cm groß, sehr schlanke Statur, er sprach Deutsch; bekleidet war er mit einer schwarzen Jacke und blauer Jeans

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Rose-Pichler-Weg (Am Hart) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


124.     Staatsschutzrelevantes Delikt – Perlacher Forst

Am Samstag, 20.01.2024, gegen 15:40 Uhr, war eine 42-Jährige mit Wohnsitz in München mit ihrem Hund im Perlacher Forst spazieren. Ihr Hund war zu dieser Zeit nicht angeleint und lief zu einer 47-Jährigen mit Wohnsitz in München, welche ebenso, allerdings mit zwei Hunden unterwegs war.

Nachdem die 47-Jährige die 42-Jährige bat, ihren Hund anzuleinen, gerieten beide in Streit. Infolgedessen beleidigte die 47-Jährige die 42-Jährige rassistisch, woraufhin es zu einer wechselseitigen körperlichen Auseinandersetzung kam.

Hierbei wurden die Hundehalterinnen leicht verletzt.

Anschließend verständigten beide Personen den Polizeinotruf.

Die eintreffende Münchner Polizei konnte den Streit schlichten und ermittelt jetzt unter anderem wegen wechselseitiger Beleidigung und Körperverletzung gegen beide Hundehalterinnen.

Die Beteiligten sind nach der polizeilichen Sachbearbeitung vor Ort entlassen worden

Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.


125.     Einbruch in Wohnhaus – Thalkirchen

Am Dienstag, 23.01.2024, gegen 00:10 Uhr, konnte eine Anwohnerin eines Wohnhauses beim Betreten ihres Dachbodens einen fremden Mann entdecken, der gerade im Haus auf Beutesuche war. Als der Mann die Anwohnerin sah, flüchtete er.

Die Anwohnerin verständigte über den Notruf 110 die Polizei, woraufhin mehrere Streifen der Münchner Polizei, darunter ein Polizeihubschrauber und Kräfte der Einsatzhundertschaft, die Fahndung nach dem Einbrecher aufnahmen. Die Maßnahmen ergaben bislang keine Hinweise auf den Täter.

Am Tatort wurden umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durchgeführt. Ob bei dem Einbruch etwas entwendet wurde, ist noch unklar.  

Das Kommissariat 53 (Einbruchsdelikte) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Der Täter wurde wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 170-180 cm groß, muskulös, sprach Englisch mit osteuropäischem Akzent; schwarze Jacke, dunkle Mütze; er hatte einen schwarzen Rucksack dabei

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Heilmannstraße, Ludwigshöher Straße, Hinterbrühl und Zentralländstraße (Thalkirchen) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


126.     Versuchter Einbruch in Gewerbebetrieb – Maxvorstadt

Am Sonntag, 21.01.2024, gegen 04:30 Uhr, versuchten zwei bislang unbekannte Täter in ein Geschäft in der Augustenstraße gewaltsam einzudringen. An den Haupteingangstüren konnten Einbruchsspuren festgestellt werden. Eine Spurensicherung wurde durch die Münchner Kriminalpolizei durchgeführt.

Tatzusammenhänge mit anderen Einbrüchen werden durch das Kommissariat 52 (Einbruchsdelikte) geprüft.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Augustenstraße und Heßstraße (Maxvorstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


127.     Sachbeschädigung an einem Helikopter – Obergiesing

Am Montag, 22.01.2024, gegen 11:30 Uhr, wurde die Einsatzzentrale der Münchner Polizei durch die Hubschrauberbesatzung eines in München ansässigen Luftrettungsunternehmens darüber informiert, dass es soeben zur Sachbeschädigung an ihrem Helikopter gekommen ist. Ein bislang unbekannter männlicher Täter besprühte mit dunkler Farbe aus einer Spraydose den in der Firstalmstraße 9 abgestellten Rettungshubschrauber und entfernte sich anschließend in Richtung Weißenseepark. Unbeteiligte Zeugen verfolgten den Täter noch, bevor sie ihn letztendlich aus den Augen verloren haben.

Der Rettungshubschrauber, besetzt mit einer Notarztbesatzung, war zu einem nahegelegenen notfallmedizinischen Einsatz gerufen worden. Während der Notarzt mittels Seilwinde am Ereignisort abgelassen worden ist, suchte der Pilot eine nahegelegene Grünanlage auf, um mit seinem Luftfahrzeug in der Zwischenzeit zu parken.

Eine sofort eingeleitete Fahndung erbrachte bislang keine Hinweise auf den Täter.

Der Helikopter ist im Bereich des Hecks an zwei Stellen beschmiert worden. Die Funktionsfähigkeit des Fluggerätes war weiterhin gegeben. Der Sachschaden kann bis dato noch nicht beziffert werden.

Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 26 (Sachbeschädigung) der Münchner Kriminalpolizei.

Der Täter wurde wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 40 Jahre alt, Bart; dunkel gekleidet, Wollmütze, dunkle Adidas-Turnschuhe mit weißen Streifen

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Firstalmstraße und dem Weißenseepark Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 26, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.