29.12.2023, Polizeipräsidium Schwaben Süd/West

KEMPTEN. Am Donnerstag wurde der Fahrer eines Rettungswagens auf einer Einsatzfahrt vom Strahl eines Laserpointers geblendet und dabei leicht verletzt. Der oder die Täter sind unbekannt. Die Polizei warnt vor den Folgen eines solchen Angriffs und verurteilt die Attacke aufs Schärfste.

Gegen 20:00 Uhr befuhr ein Rettungswagen des Roten Kreuzes den Schumacherring in Richtung Berliner Platz. Das Fahrzeug war mit einer Patientin an Bord auf einer Einsatzfahrt in Richtung Klinikum Kempten unterwegs. Auf Höhe der Einmündung zur Ostbahnhofstraße wurde der Fahrer von einem grünen Laserstrahl geblendet.

Der 29-jährige Fahrer konnte das Fahrzeug, in dem sich neben der Patientin noch weitere Mitglieder des Rettungsdienstes befunden haben, glücklicherweise noch gefahrlos stoppen. Der Fahrer erlitt durch die Attacke eine Augenreizung und war zunächst nicht mehr dienstfähig. Bislang wird von einer leichten Verletzung ausgegangen.

Eine umgehend eingeleitete Fahndung durch Streifen der Polizeiinspektion Kempten führte nicht zum Auffinden des oder der Täter.

Neben den gesundheitlichen Schäden, die dem Fahrer entstanden sind, gehen von solch einer Attacke durch mögliche unkontrollierte Fahrmanöver nach dem Angriff auch sehr hohe Gefahren für die anderen Insassen des Rettungswagens und für alle übrigen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer aus.

„Wir haben es hier mit einem hinterhältigen Angriff auf die Menschen zu tun, die uns allen helfen wollen“

so Polizeipräsidentin Dr. Claudia Strößner.

„Es ist für mich absolut unverständlich, wie jemand durch eine solch gedankenlose Tat nicht nur die Gesundheit eines Menschen schädigt, sondern auch noch die weiterer Unbeteiligter riskiert.“

Mit Blick auf die Folgen hofft sie:

„Ich wünsche dem Fahrer des Rettungswagens baldige vollständige Genesung und hoffe, dass die Unterbrechung der Fahrt keine weiteren gesundheitlichen Folgen für die Patientin hatte.“

„Solche Blendungen mit Laserpointern sind kein Kavaliersdelikt, sondern eine echte Gefahr für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Straßenverkehr. Die Polizei verfolgt solche Attacken konsequent. Wir bitten darum, der Polizei etwaige Angriffe unverzüglich, am besten über den Polizeinotruf ‚110‘ mitzuteilen“,

so ihr abschließender Appell an mögliche Zeuginnen und Zeugen.

Zeugen, die den Angriff beobachtet haben oder Hinweise auf den oder die Täter geben können, werden gebeten, sich telefonisch unter 0831 9909-0 bei der Polizeiinspektion Kempten zu melden. (PP Schwaben Süd/West)

 

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Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87439 Kempten (Allgäu), Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013).