27.11.2023, Polizeipräsidium Unterfranken

VEITSHÖCHHEIM, LKR. WÜRZBURG. Bereits seit Ende 2022 setzt die Kriminalpolizei Würzburg die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt an der damals 24-jährigen Eveline Höbler fort. In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft treten die Ermittler nun auch mit der Sendung "Aktenzeichen XY" an die Öffentlichkeit und bitten die Bevölkerung um Mithilfe. Das Fernsehformat befasst sich in der kommenden Sendung am Mittwochabend auch mit dem Tötungsdelikt aus dem Jahr 1986.

VEITSHÖCHHEIM, LKR. WÜRZBURG. Bereits seit Ende 2022 setzt die Kriminalpolizei Würzburg die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt an der damals 24-jährigen Eveline Höbler fort. In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft treten die Ermittler nun auch mit der Sendung "Aktenzeichen XY" an die Öffentlichkeit und bitten die Bevölkerung um Mithilfe. Das Fernsehformat befasst sich in der kommenden Sendung am Mittwochabend auch mit dem Tötungsdelikt aus dem Jahr 1986.

Ermittlungen im Jahr 1986

Ein Spaziergänger hatte die zur Tatzeit 24-jährige Eveline Höbler am Nachmittag des 24. Januars 1986 tot aufgefunden. Der Leichnam lag zu dieser Zeit nahe der Zaunanlage der Balthasar-Neumann-Kaserne am Ortsrand von Veitshöchheim. Die Kriminalpolizei hatte vor Ort umgehend die Ermittlungen zu dem Tötungsdelikt aufgenommen, nachdem schon beim Auffinden deutlich wurde, dass die junge Frau gewaltsam zu Tode gekommen war. Die Ermittler hatten bereits damals die vorhandenen Spuren und eine Vielzahl von Personen überprüft.

Die Beamten konnten so nachvollziehen, dass Eveline Höbler am Abend des 23. Januar 1986 nach einem Kinobesuch mit dem Bus der Linie 19 vom Hauptbahnhof Würzburg nach Veitshöchheim gefahren war. Dem Sachstand nach war die junge Frau hiernach zunächst zuhause, sie verließ ihre Wohnung in Veitshöchheim im weiteren Verlauf jedoch nochmals. Hiernach verliert sich die Spur bis zum Auffinden des Leichnams. Bis zum heutigen Tag konnte noch kein Tatverdächtiger überführt werden.

Fortführung der Ermittlungen

Wie auch in anderen ungeklärten Mordfällen üblich, wurde auch die Akte in diesem Fall nie vollständig geschlossen und immer wieder hinsichtlich neuer Ermittlungsansätze überprüft. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg wurden die Ermittlungen zum Jahresende 2022 intensiviert und fortgeführt. Die Ermittlerinnen und Ermittler bewerten seither die Spuren und Asservate aus heutiger Sicht. Hierbei wurde auch eine vorhandene DNA-Spur des möglichen Täters mit den heutigen Methoden ausgewertet. Eine Vielzahl an Personen aus dem Umfeld der Getöteten konnte so bereits überprüft und ausgeschlossen werden.

Umfassender Fernsehbeitrag bei "Aktenzeichen XY"

Ein weiterer Ermittlungsschritt führt nun in das bekannte Fernsehformat. Ziel ist es so eine größtmögliche Zuschauerschaft für den Beitrag in der Sendung am 29. November zu erhalten. Die Ausstrahlung soll zudem auch dazu beitragen, mögliche Zeugen, die nicht mehr in der Region leben, mit den Fragestellungen der Ermittlerinnen und Ermittler zu erreichen.  

Belohnung vom Bayerischen Landeskriminalamt – Hinweistelefon

Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, hat das Bayer. Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft eine Belohnung in Höhe von 10.000,00 Euro ausgesetzt. Die Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und ist nicht für Personen bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.

Zeugen werden gebeten, sich über die kostenfreie Hinweisnummer unter Tel. 0800 / 7733744, an die Kriminalpolizei Würzburg zu wenden. Hinweise werden auch persönlich auf allen Dienststellen der Polizei in Bayern entgegengenommen.