07.11.2023, Polizeipräsidium München

Inhalt:

1933.   Große Festnahmeaktion im Libanon nach Ermittlungen der Münchner Polizei und der Staatsanwaltschaft München I im Zusammenhang mit einem Betrugs-Callcenter für "Falsche Polizeibeamte"

1934.   Politisch motivierte Sachbeschädigung durch Schmierschriften – Maxvorstadt

1935.   Körperliche Auseinandersetzung an U-Bahnhof; zwei Personen verletzt – Ramersdorf

1936.   Räuberische Erpressung – Isarvorstadt

1937.   Einbruch in Wohnung – Pasing

1938.   Klärung eines Fahrzeugdiebstahls – Riem

1939.   Trickdiebstahl durch falschen Handwerker – Ramersdorf

1940.   Versucher Raub unter Jugendlichen – Laim


1933.   Große Festnahmeaktion im Libanon nach Ermittlungen der Münchner Polizei und der Staatsanwaltschaft München I im Zusammenhang mit einem Betrugs-Callcenter für "Falsche Polizeibeamte" 

München, 07.11.2023 - In einer länderübergreifenden Operation, die aus einer engen internationalen Kooperation resultierte, konnten die "AG Phänomene" der Münchner Polizei und die Staatsanwaltschaft München I ein großes Callcenter für Betrug durch "Falsche Polizeibeamte" im Libanon erfolgreich zerschlagen. Darauf haben der Leiter der AG Phänomene, Hans-Peter Chloupek, und Oberstaatsanwalt Kai Gräber, Leiter der Abteilung zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität bei der Staatsanwaltschaft München I am Dienstag nach einer am 18.09.2023 erfolgten Festnahmeaktion der libanesischen Sicherheitsbehörden hingewiesen. Die Operation fand in enger Zusammenarbeit mit internationalen Strafverfolgungsbehörden statt und ist ein deutliches Beispiel für die wirksame und wichtige Kooperation im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität.

Die Ermittlungen der „AG Phänomene" erstreckten sich über mehrere Jahre und führten zu dieser bedeutenden Festnahmeaktion im Libanon. Insgesamt wurden neun Personen (im Alter zwischen 21 bis 46 Jahren) in verschiedenen Stadtbezirken in Beirut festgenommen. Sieben von ihnen befinden sich dort seitdem in Haft. Das Callcenter in der libanesischen Hauptstadt Beirut gilt nach den bisherigen Ermittlungen als zentraler Knotenpunkt für die betrügerische Anrufe. Die mutmaßlichen Täter gaben sich dazu am Telefon als Polizeibeamte aus und verunsicherten ihre Opfer mit erfundenen Geschichten über vermeintliche Verbrechen in ihrem Umfeld. Sie forderten von den angerufenen meist lebensälteren Opfern (aus den deutschen Städten München, Koblenz, Bonn, Hannover und vielen weitere), dass dieses Bargeld und Wertgegenstände an vermeintliche Ermittler übergeben sollen. Diese kriminellen Machenschaften verursachten erheblichen Schaden und Unsicherheit in der Bevölkerung.

Bei der aktuellen Festnahme- und Durchsuchungsaktion wurden zahlreiche Computersysteme bzw. Büroausstattung sichergestellt und werden nun digitalforensisch ausgewertet.

Oberstaatsanwalt Kai Gräber, Abteilungsleiter der Staatsanwaltschaft München I im Bereich der Bekämpfung Organisierter Kriminalität, äußerte sich zu dieser erfolgreichen Operation: "Diese Festnahmeaktion ist das Ergebnis intensiver Ermittlungen und einer guten internationalen Zusammenarbeit. Sie unterstreicht die Entschlossenheit der deutschen Justiz, gegen kriminelle Organisationen vorzugehen, die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland gezielt täuschen und ausbeuten. Gleichzeitig senden wir damit auch eine klare Botschaft an Betrüger weltweit: Die Strafverfolgungsbehörden arbeiten eng zusammen, um solche Verbrechen aufzudecken und die Täter vor Gericht zu bringen."

Erster Kriminalhauptkommissar und Leiter der „AG Phänomene", Hans-Peter Chloupek, betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit: " Diese organisierten Betrüger haben das Vertrauen unserer Bürgerinnen und Bürger missbraucht und erheblichen Schaden angerichtet. Unsere Ermittler haben deshalb unermüdlich daran gearbeitet, die Hintermänner dieses kriminellen Netzwerks zu identifizieren und zur Verantwortung zu ziehen. Dieser Erfolg zeigt, dass keine Distanz oder Grenzen uns daran hindern können, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen."

Die erfolgreiche Festnahmeaktion im Libanon ist ein bemerkenswertes Beispiel für die guten internationalen Beziehungen und die enge Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Strafverfolgungsbehörden. Sie unterstreicht die Bedeutung und Entschlossenheit von Münchner Polizei und Staatsanwaltschaft zu einer globalen Kooperation im Kampf gegen Organisierte Kriminalität und solche Betrugsformen.

Informationen zur AG Phänomene:
Bandenstrukturen bilden im Bereich der organisierten Kriminalität in Deutschland häufig hierarchische Netzwerke innerhalb der tatverdächtigen Gruppierungen ab und agieren zunehmend international. Bereits im Februar 2014 hat die Münchner Polizei auf diese Entwicklung reagiert und eine phänomenspezifische Ermittlungseinheit gegen den organisierten Callcenterbetrug eingesetzt. Diese wurde 2017 im Sinne einer ermittlungsübergreifenden Orientierung in „AG Phänomene“ unbenannt. Nach intensiver Kooperation mit den polizeilichen Partnern in Europa und der Welt werden zunehmend Festnahmeerfolge verzeichnet und die Ergebnisse polizeilicher Strafverfolgungsaktivitäten kontinuierlich verbessert.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte und auch andere angebliche Amtspersonen (z. B. Richter, Staatsanwalt, etc.) verwenden häufig den Trick, dass ein Familienmitglied bzw. ein Angehöriger einen schweren Unfall verursacht hat und nun zur Abwendung einer Haft oder sonstigen Festhaltung eine entsprechende Kaution fällig sei.

Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen echten Anruf handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder eine entsprechende Taste eines Mobiltelefons gedrückt wurde.

Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art. Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde oder beim Polizeinotruf 110, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.

Wichtige Tipps gegen den Betrug durch Falsche Polizeibeamte:
Halten Sie in allen Fällen telefonische Rücksprache zu Ihrer Familie/Angehörigen.

Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.

Die Polizei oder vergleichbare Amtspersonen werden Sie niemals um die Aushändigung von Geld oder sonstige Wertsachen bitten.

Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen

Übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie auch niemals Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.

Weitere Informationen zu dieser Betrugsform sind auch unter https://www.polizei.bayern.de/muenchen/callcenterbetrug abrufbar.


1934.   Politisch motivierte Sachbeschädigung durch Schmierschriften – Maxvorstadt 

Am Dienstag, 31.10.2023, kam es zwischen 21:45 Uhr und 22:15 Uhr, zu Schmierereien in einem Toilettenbereich einer Bildungseinrichtung am Geschwister-Scholl-Platz. Ein dortiger Mitarbeiter stellte vor Ort die Sachbeschädigung, welche inhaltlich einen Angriff auf sexuelle Orientierung und geschlechtsbezogene Diversität darstellt, fest.

Der entstandene Schaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.

Das Kommissariat 44 (politisch motivierte Kriminalität) hat die Ermittlungen übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat hier Feststellungen gemacht, die Hinweise auf mögliche Täter oder zum Tatablauf geben können?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1935.   Körperliche Auseinandersetzung an U-Bahnhof; zwei Personen verletzt – Ramersdorf 

Am Samstag, 04.11.2023, gegen 22:45 Uhr, kam es im Bereich des U-Bahnhofs Karl-Preis-Platz an der dortigen Oberfläche zu einem Treffen von zwei 15-jährigen weiblichen Jugendlichen (beide mit Wohnsitzen in München). Der Grund für die Verabredung war die Aussprache nach einem vorangegangenen Streit. Eine der Beteiligten wurde hierbei von zwei Bekannten, einer 14-Jährigen und einem 40-Jährigen (beide mit Wohnsitzen in München), begleitet. Das Gespräch endete letztlich in einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen allen Anwesenden.

Nach aktuellem Ermittlungsstand zog die alleine anwesende 15-Jährige, nachdem sie von der 14-Jährigen und der anderen 15-Jährigen körperlich angegangen worden ist und zu Boden ging, ein Messer aus der Hosentasche, sie versuchte damit die 15-Jährige zu attackieren. Nachdem dies der 40-Jährige mitbekommen hatte, trat er auf die am Boden liegende 15-Jährige mit seinen Füßen ein. Im Verlauf dessen wurde er von der 14-Jährigen und 15-Jährigen unterstützt, welche gemeinschaftlich auf die am Boden liegende 15-Jährige einschlugen.  Diese stach dem 40-Jährigen im weiteren Verlauf mit dem Messer in den Oberschenkel. Nachdem die Beteiligten nun von ihr abließen, flüchteten sie in die nahegelegene U-Bahn.

Alle Beteiligten konnten von den zwischenzeitlich verständigten Polizeibeamten in der Nähe der Tatörtlichkeit festgenommen werden. Die am Boden liegende 15-Jährige wurde bei der Auseinandersetzung schwer verletzt und musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 40-Jährige wurde ebenfalls verletzt und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Gegen alle Beteiligten wird jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall wurden von der Münchner Kriminalpolizei übernommen.


1936.   Räuberische Erpressung – Isarvorstadt 

Am Montag, 06.11.2023, gegen 01:30 Uhr, befand sich ein 34-Jähriger mit Wohnsitz in München in Begleitung von 2 weiblichen Personen (32 und 33 Jahre alt) im Bereich der Holzstraße auf dem Nachhauseweg.

Der 34-Jährige wurde durch eine bislang unbekannte männliche Person angesprochen, welche mittels Vorhaltes eines spitzen Gegenstandes Geld von ihm forderte. Dadurch eingeschüchtert gab der 34-Jährige einen mittleren zweistelligen Betrag heraus, woraufhin der unbekannte Täter flüchtete.

Der 34-Jährige informierte daraufhin die Polizei über den Notruf 110 an. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen führten bislang nicht zur Ergreifung des Täters.

Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 21 (Raubdelikte) der Münchner Kriminalpolizei.

Der Täter wird wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 25 – 30 Jahre alt, ca. 1,70 m – 1,75 m groß, dünne und schmächtige Figur, dunkle Haare, südländische Erscheinung, bekleidet mit dunklem fast knielangem Mantel mit Kapuze, sprach deutsch ohne erkennbaren Akzent

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Holzstraße (Isarvorstadt) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1937.   Einbruch in Wohnung – Pasing 

Am Montag, 06.11.2023, gegen 18:00 Uhr, drangen ein oder mehrere unbekannte Täter gewaltsam über die Terrassentüre in eine Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses ein.

Im Inneren der Wohnung durchsuchten der oder die Täter die Räumlichkeiten nach Wertsachen. Es ist anzunehmen, dass durch die Rückkehr der 66-jährigen Wohnungsbesitzerin überraschend geschah, weshalb man ohne Tatbeute flüchtete. An der Terrassentür und an einem Fenster entstand ein Schaden in Höhe von mehreren hundert Euro.

Die weiteren Ermittlungen hat das Kommissariat 53 (Einbruchsdelikte) übernommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Bäckerstraße, Saumweberstraße, Otto-Dischner-Weg, Weinbergerstraße (Pasing) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit steigt auch die Gefahr von Wohnungseinbruchsdiebstählen. Wie in den letzten Jahren wird auch in diesem Jahr mit einem Anstieg von Einbruchsdiebstählen während der Wintermonate gerechnet. Die Täter nutzen die längeren Dunkelphasen und die Abwesenheit der Bewohner aus, um in Häuser und Wohnungen einzudringen. Dabei entsteht nicht nur ein erheblicher materieller Schaden, sondern auch ein großer psychischer Stress für die Opfer.

Die Anzahl der Einbrüche hat zwar noch nicht das Niveau der „Vor-Corona“ Zeit erreicht, aber ist wieder ein leichter Anstieg erkennbar.

Schon mit einfachsten Vorsichtsmaßnahmen können Sie das Risiko eines Einbruchs in Ihre Wohnung vermindern.

Verschließen Sie alle Wohn- und Eingangstüren sowie alle Fenster (auch gekippte Fenster sind für Einbrecher oft in wenigen Sekunden zu öffnen)!

Verstecken Sie niemals ihren Wohnungsschlüssel (beinahe alle Verstecke wie im Blumenkübel oder unter der Fußmatte sind dem Einbrecher bekannt)!

Während längeren Abwesenheiten (z.B. Urlaub, Geschäftsreise) sind Hinweise, die dem Einbrecher verraten, dass ihre Wohnung zurzeit nicht bewohnt wird, unbedingt zu vermeiden (z.B. geschlossene Jalousien zu jeder Tages- und Nachtzeit oder nicht geleerte Briefkästen)!

Weitere wichtige Hinweise finden Sie in unseren polizeilichen Informationsbroschüren und im Internet unter www.polizei-beratung.de.

Für eine kostenlose Beratung zum Einbruchschutz stehen Ihnen unsere Experten des Präventions- und Opferschutzkommissariat K 105 zur Verfügung. Wir bitten Sie, Ihre Anfragen über die E-Mail-Adresse beratungsstelle-muenchen@polizei.bayern.de zu stellen.

In der Zeit der Dämmerung gibt die Münchner Polizei folgende Tipps:
Seien Sie wachsam und beobachten Sie aufmerksam Ihr Umfeld!

Melden Sie verdächtige Fahrzeuge, Personen und Geräusche sofort Ihrer Polizei!

Nutzen Sie die kostenlose Rufnummer des Polizeinotrufes 110!

Überlegen Sie nicht lange, ob Sie bei Verdachtsfällen anrufen, sondern tun Sie es einfach!

Es ist besser, lieber einmal zu viel anzurufen, als einmal zu wenig!

Rufen Sie insbesondere an, wenn sich bei Ihnen im Treppenhaus oder auch auf dem Grundstück fremde Personen aufhalten, für deren Aufenthalt es keine plausible Erklärung gibt!

Teilen Sie es sofort mit, wenn Personen z. B. aus einem Fahrzeug heraus, Häuser oder deren Zugänge beobachten!

Reagieren Sie sofort mit einem Notruf, wenn Personen ein Gartentor, einen Zaun oder eine andere Grundstückeinfriedung überklettern!

Melden Sie es umgehend der Polizei, wenn fremde Personen bei Ihnen an der Wohnungstüre klingeln, um eventuell lediglich ihre Anwesenheit festzustellen!

Sollten Sie verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Ihrem Wohnbereich feststellen, scheuen Sie sich nicht, die Polizei über die Notrufnummer 110 umgehend zu verständigen.


1938.   Klärung eines Fahrzeugdiebstahls – Riem 

In der Zeit zwischen Mittwoch, 21.06.2023, 19:00 Uhr, und Donnerstag, 22.06.2023, 09:30, kam es zu einem versuchten Diebstahl eines Motorrollers aus einer Sammeltiefgarage.

Der damals unbekannte Täter entwendete das Kleinkraftrad, indem er die Frontabdeckung aufbrach und die Kabelverbindungen trennte. Anschließend wurde der Roller vom geparkten Stellplatz entfernt.

Aus bislang unbekannter Ursache konnte der Täter das Kleinkraftrad damals nicht aus der Tiefgarage verbringen, weshalb er es beschädigt an einem anderen Ort in der Tiefgarage abstellte.

Durch die Spurensicherung des Kommissariats 92 der Münchner Kriminalpolizei konnten tatrelevante DNA-Spuren gesichert werden. Diese wurden nunmehr mit Hilfe des Bayerischen Landeskriminalamtes einem 15-Jährigen mit Wohnsitz in München zugeordnet.

Der Tatverdächtige konnte ermittelt und in München angetroffen werden. Er wurde wegen

des Diebstahls angezeigt und nach Beendigung der polizeilichen Sachbearbeitung wieder entlassen.

Das Kommissariat 54 (Kfz-Delikte) führt die weiteren Ermittlungen.


1939.   Trickdiebstahl durch falschen Handwerker – Ramersdorf 

Am Donnerstag, 02.11.2023, klingelte ein unbekannter Mann bei einer über 85-Jährigen

mit Wohnsitz in München und gab sich als Handwerker aus. Er gab vor, wegen eines Rohrbruches in ihre Wohnung zu müssen. Nach der angeblichen Inspektion verließ der Täter die Wohnung wieder.

Die Seniorin bemerkte erst verspätet einen Diebstahl und zeigte den Vorfall am 06.11.2023 bei einer Münchner Polizeidienststelle an.

In der Wohnung konnte der Täter nach den ersten Ermittlungen diversen Goldschmuck im Wert von mehreren Tausend Euro entwenden.

Das Kommissariat 65 (Trickdiebstahl) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Den Handwerker beschrieb die Seniorin wie folgt:

Männlich, ca. 40 Jahre alt, 185 cm groß, schlank, südländisches Erscheinungsbild

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Butlerstraße, Wollanistraße, Führichstraße, Melusinenstraße (Ramersdorf) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem

Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen

Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Warnhinweis:
Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Heizungsmonteure, Stromableser oder ähnliche Personen in die Wohnung einzulassen, wenn nicht bekannt ist, dass eine entsprechende Verbraucherablesung für das Wohnanwesen anberaumt ist. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z.B. behaupteten Wasserrohrbrüchen, sollten Sie zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken Nachfrage halten, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht.

Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein berechtigter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.


1940.   Versucher Raub unter Jugendlichen – Laim 

Am Sonntag, 05.11.2023, gegen 21:00 Uhr, befand sich ein 15-Jähriger mit Wohnsitz in München an einer Bushaltestelle am Laimer Platz. Dort wurde er von zwei 16-Jährigen (beide mit Wohnsitzen in München) angesprochen. Im weiteren Verlauf gingen diese auf den 15-Jährigen zu und fragten ihn auf bedrohliche Weise nach Geld. Um diese Forderung zu untermauern zog einer der beiden 16-Jährigen ein Messer und zeigte dieses vor. Als der 16-Jährige das Messer wieder einsteckte, nutzte der 15-Jährige die Gelegenheit und verpasste diesem einen Schlag ins Gesicht.

Es entstand ein kurzes Gerangel, infolgedessen sich der 15-Jährige etwas Platz verschaffen konnte und die Gelegenheit nutzte den Polizeinotruf zu verständigen. Im Anschluss wurde der 15-Jährige durch die beiden 16-Jährigen mit Gesten und Worten bedroht und sie entfernten sich. Zu einer Geldübergabe war es nicht gekommen.

Im Rahmen der Fahndung konnten beide 16-Jährige angetroffen und festgenommen werden. Beide befinden sich nun in Untersuchungshaft.

Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall werden durch das Kommissariat 23 der Münchner Kriminalpolizei geführt.