24.08.2023, Polizeipräsidium München

Wie bereits berichtet, kündigte die Vereinigung "Letzte Generation" öffentlich an, ab heute, 24.08.2023, in München mehrere Protestaktionen durchzuführen.

In diesem Zusammenhang kam es nach derzeitigem Stand zwischen 08:00 und 16:00 Uhr im Stadtgebiet zu mehreren nicht angezeigten Versammlungen und damit einhergehenden Blockadeaktionen durch Klimaaktivisten. Durch Einsatzkräfte konnten vor Ort mehrere Blockadeaktionen verhindert werden. An insgesamt 8 verschiedenen Örtlichkeiten kam es bis 16 Uhr zu insgesamt 12 Blockadeaktionen.

Teilweise klebten sich mehrere Personen auf Fahrbahnen der folgenden Örtlichkeiten an:

            • Sonnenstraße, nördliche Fahrtrichtung / Karlsplatz

            • Sonnenstraße, südliche Fahrtrichtung / Prielmayerstraße

            • Trappentreustraße, nördliche Fahrtrichtung / Landsberger Straße

            • Trappentreustraße, südliche Fahrtrichtung / Landsberger Straße

            • Europaplatz (Friedensengel)

            • Königinstraße / Von-der-Tann-Straße

            • Thomas-Wimmer-Ring, nördliche Fahrtrichtung

            • Elsenheimer Straße, nördliche Fahrtrichtung / Landsberger Straße

Mehrere Versammlungsteilnehmer mussten unter anderem durch spezialisierte Einsatzkräfte der Münchner Polizei abgelöst und anschließend von der Straße verbracht werden. Der überwiegende Teil der Personen wurde jeweils nach Beendigung der kriminalpolizeilichen Maßnahmen vor Ort wieder entlassen. Zum aktuellen Zeitpunkt befinden sich noch mehrere Personen in der polizeilichen Sachbearbeitung.

Nach derzeitigem Stand wurden von etwa 80 Personen die Identitäten festgestellt. Die Münchner Kriminalpolizei ermittelt gegen mehrere Personen u. a. wegen Nötigung und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz. Der Polizei wurden bislang keine Übergriffe durch Verkehrsteilnehmer auf Aktivisten angezeigt. Hinweisen, wonach es zu einer Nötigungshandlung gegen Aktivisten gekommen sein soll, wird noch nachgegangen. Auch ein Hinweis, wonach eine Person beim Verbringen von der Fahrbahn durch Einsatzkräfte verletzt worden sei, konnte bislang nicht verifiziert werden und wird geprüft.

Obwohl die Maßnahmen durch die Einsatzkräfte sehr zügig getroffen werden konnten, kam es durch die Blockadeaktionen teilweise zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Insbesondere im Bereich der Trappentreustraße mussten in diesem Zusammenhang durch die Münchner Polizei umfangreiche Verkehrsmaßnahmen getroffen werden.

Bei dem Einsatz waren mehr als 200 Polizeibeamte eingesetzt.

Da mit einer Fortführung der Aktionen zu rechnen ist, bittet die Münchner Polizei die Verkehrsteilnehmer weiterhin um Gelassenheit und empfiehlt, wo möglich, auf die öffentlichen Verkehrsmittel auszuweichen.