1122. Versuchtes Tötungsdelikt; Festnahme eines Tatverdächtigen – Aubing
1123. Kontrolle führt zur Auffindung von Betäubungsmittel – Brunnthal
1124. Brand auf einer Baustelle; Auslobung einer Belohnung – Olympiapark
-siehe Pressebericht vom 06.07.2023, Nr. 1098
-siehe Pressebericht vom 15.06.2023, Nr. 959
-siehe Pressebericht vom 30.06.2023, Nr. 1070
1125. Raubüberfall auf Wettbüro; zwei Tatverdächtige festgenommen – Schwanthalerhöhe
1126. Größerer Polizeieinsatz nach Sachbeschädigung – Ramersdorf
1127. Einsatzbilanz zum Rolling Loud Festival; Messegelände Riem
-siehe Pressebericht vom 09.07.2023, Nr. 1121
1128. Brand an Baufahrzeugen – Unterföhring
1129. Verleihung der Auszeichnung „Kavalier der Straße“
1122. Versuchtes Tötungsdelikt; Festnahme eines Tatverdächtigen – Aubing
Am Sonntag, 09.07.2023, gegen 00.40 Uhr wurde der Polizeinotruf 110 von einem Zeugen über eine Auseinandersetzung zwischen zwei Personen vor einem Wohngebäude am Überlinger Weg informiert, bei dem eine Person verletzt wurde.
Sofort wurden mehrere Streifen der Münchner Polizei und Einsatzkräfte des Rettungsdienstes zur Einsatzörtlichkeit geschickt. Vor Ort trafen sie auf einen 27-jährigen syrischen Staatsbürger mit Wohnsitz in München, der eine Schnittverletzung am Kopf hatte. Er wurde sofort vom Rettungsdient versorgt und danach zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Im Rahmen der ersten Ermittlungen vor Ort ergab sich ein Tatverdacht gegen einen 23-jährigen syrischen Staatsbürger mit Wohnsitz in München, der nicht mehr vor Ort war. Er konnte später in seiner Wohnung von der Polizei angetroffen und festgenommen werden. Er wurde wegen des versuchten Tötungsdeliktes angezeigt und in die Haftanstalt im Polizeipräsidium gebracht.
Noch in der Nacht hat die Münchner Kriminalpolizei (K11 – Tötungsdelikte) die Ermittlungen am Tatort aufgenommen und umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durchgeführt.
Nach den ersten Ermittlungen könnte die Ursache für die Auseinandersetzung eine Meinungsverschiedenheit im Kontext mit einer Vertragsangelegenheit sein. Der Tatverdächtige wird im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Mainaustraße, Überlinger Weg (Aubing) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1123. Kontrolle führt zur Auffindung von Betäubungsmittel – Brunnthal
Am Mittwoch, 05.07.2023, gegen 16:00 Uhr, kontrollierten Schleierfahnder der Münchner Verkehrspolizei auf der Bundesautobahn 8 auf Höhe Brunnthal verdachtsunabhängig einen Peugeot Pkw mit niederländischer Zulassung. Im Fahrzeug befanden sich als Fahrer ein 23-jähriger rumänischer Staatsangehöriger und als Beifahrerin eine 26-jährige niederländische Staatsangehörige.
Bei der Durchsuchung des Pkw konnten die kontrollierenden Beamten versteckt im Pkw 15 Ecstasy-Tabletten sowie mehrere Gramm Marihuana auffinden. Das Marihuana konnte dem 23-jährigen Fahrer zugeordnet werden. Das Ecstasy der 26-jährigen Beifahrerin. Die Betäubungsmittel wurden sichergestellt.
Anschließend wurden beide Insassen zur weiteren Sachbearbeitung zu einer Polizeidienststelle verbracht. Nach einer Anzeigenerstattung wegen den Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz wurden die beiden Tatverdächtigen nach Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 1000,- Euro (26-Jährige) und 500,- Euro (23-Jähriger) wieder entlassen.
Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 83 (Betäubungsmitteldelikte) geführt.
1124. Brand auf einer Baustelle; Auslobung einer Belohnung – Olympiapark
-siehe Pressebericht vom 06.07.2023, Nr. 1098
-siehe Pressebericht vom 15.06.2023, Nr. 959
-siehe Pressebericht vom 30.06.2023, Nr. 1070
Wie bereits berichtet ist es im Zeitraum von 14.06.2023 bis 05.07.2023 zu mittlerweile vier Bränden auf einer Baustelle der Sportarena am Toni-Merkens-Weg gekommen. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung werden durch das Kommissariat 13 der Münchner Kriminalpolizei geführt und dauern an.
Die Betreibergesellschaft der zukünftigen Sportarena hat diesbezüglich eine Belohnung in der Sache ausgesetzt.Für Hinweise, die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung des oder der Täter führen, wird einmalig eine Belohnung von 10.000,- Euro (zehntausend Euro) ausgelobt. Die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges.
Zeugenaufruf:
Personen, die entsprechende sachdienliche Angaben machen können, insbesondere zu möglichen Tatabläufen, Tätern oder sonstigen relevanten Beobachtungen, werden gebeten, sich umgehend mit dem sachbearbeitenden Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder auch jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1125. Raubüberfall auf Wettbüro; zwei Tatverdächtige festgenommen – Schwanthalerhöhe
Am Samstag, 08.07.2023, gegen 21:30 Uhr, betraten ein 18-Jähriger und ein 17-Jähriger (beide mit Wohnsitzen in München) maskiert ein Wettbüro im Bereich der Schwanthalerhöhe. Einer der beiden Männer bedrohte den Angestellten des Wettbüros mit einem Messer und forderte die Herausgabe des Bargeldes.
Dieser reagierte auf die Forderung und übergab einen mittleren vierstelligen Bargeldbetrag. Nachdem die Tatverdächtigen das Bargeld an sich genommen hatte, verließen sie das Wettbüro und flüchteten.
Nachdem die Polizei verständigt worden war, wurden sofort intensive Fahndungsmaßnahmen mit vielen Polizeikräften veranlasst. Mit Hilfe von Zeugen des Raubüberfalles, welche die Tatverdächtigen nach dem Überfall verfolgten, konnten die beiden Männer in einem Hauseingang eines nahegelegenen Anwesens durch die Polizeikräfte angetroffen und vorläufig festgenommen werden.
Bei den Tatverdächtigen konnte ein Teil der Tatbeute aufgefunden werden. Bei der Absuche des Fluchtwegs durch die Polizei konnte in einer nahegelegenen Tiefgarage die Tatwaffe und die restliche Tatbeute aufgefunden und sichergestellt werden.
Der Angestellte wurde durch den Überfall nicht verletzt.
Der 18-Jährige und der 17-Jährige wurden der Haftanstalt überstellt.
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall werden durch das Kommissariat 21 (Raubdelikte) des Münchner Polizeipräsidiums geführt.
1126. Größerer Polizeieinsatz nach Sachbeschädigung – Ramersdorf
Am Montag, 10.07.2023, gegen 00:45 Uhr, verständigte ein Zeuge den Polizeinotruf 110. Er teilte mit, dass er eine männliche Person beobachten würde, die mit einer Axt parkende Fahrzeuge beschädigen würde.
Bei Eintreffen der Polizeistreifen hatte sich der Tatverdächtige bereits entfernt, konnte jedoch im Rahmen der anschließenden Fahndung angetroffen und festgenommen genommen werden. Trotz intensiver Suchmaßnahmen konnte keine Axt aufgefunden werden.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 45-Jährigen mit Wohnsitz in München. Im Verlauf der polizeilichen Ermittlungen vor Ort, stellte sich heraus, dass der Tatverdächtige zudem den Zeugen mit einer Axt bedroht hatte.
Der 45-jährige Tatverdächtige wird nun wegen Sachbeschädigung und Bedrohung angezeigt. Er wurde aufgrund seines psychisch auffälligen Verhaltens in eine Klinik eingewiesen.
Er beschädigte einen Mercedes LKW. Dadurch entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro.
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall übernimmt das Kommissariat 26 der Münchner Kriminalpolizei.
1127. Einsatzbilanz zum Rolling Loud Festival; Messegelände Riem
-siehe Pressebericht vom 09.07.2023, Nr. 1121
Wie bereits berichtet, fand vom Freitag, 07.07.2023, bis Sonntag, 09.09.2023, das Rolling Loud Festival auf dem Messegelände Riem statt.
Das Festival wurde am letzten Veranstaltungstag von ca. 45.000 Gästen besucht.
Nach den Vorkommnissen der vorherigen Tage, verlief der Sonntag weitestgehend ruhig. Im Verlauf des Festivals wurden seitens der Polizei über 50 Anzeigen aufgenommen. Der Schwerpunkt der Anzeigen liegt bei Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Körperverletzungsdelikten und Hausfriedensbrüchen.
Am Samstag, 08.07.2023, gegen 20:15 Uhr, wurde ein 19-jähriger Besucher des Festivals im Bereich der Hauptbühne plötzlich mit einem bislang unbekannten Reizgas besprüht. Danach wurde ihm eine Halskette vom Hals gerissen. Einen Tatverdächtigen konnte der 19-Jährige nicht erkennen. Aufgrund von medizinischen Problemen durch das Reizgas musste er ins Krankenhaus gebracht werden. Auch zehn weitere Personen klagten über Beschwerden, welche durch Augenreizungen entstanden waren.
Weiter kam es zu einer Anzeige gegen einen Ordner wegen eines Körperverletzungsdelikts.
Während des Festivals waren in der Spitze bis zu 400 Beamtinnen und Beamten im Einsatz. Durch die eingesetzten Beamten musste im Verlauf des Festivals mehrmals unmittelbarer Zwang durch Schieben und Wegdrücken angewandt werden. Zudem wurden zwei Anzeigen wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erstellt.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum Wahrnehmungen zu dem Raubdelikt gemacht?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat K 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1128. Brand an Baufahrzeugen – Unterföhring
Am Samstag, 08.07.2023, gegen 03:40 Uhr, wurde dem Polizeinotruf ein brennendes Fahrzeug im Bereich des Föhringer Rings mitgeteilt. Sofort wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit geschickt.Vor Ort wurden zwei brennende Baufahrzeuge auf der dortigen Brücke festgestellt und unter der Brücke brannten dort angebrachte Versorgungsschächte.
Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr aus dem Landkreis und Einheiten der Berufsfeuerwehr München konnten die Brände löschen.
Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden.
Nach den ersten vorläufigen Erkenntnissen gibt es Hinweise, die auf eine Brandstiftung hindeuten.
Die Brücke wurde beschädigt und musste für den Straßenverkehr gesperrt werden. Die Sperrungen dauern momentan noch an. Eine Begutachtung durch einen Statiker wird momentan durchgeführt.
Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Herzog-Heinrich-Brücke, Münchner Straße, Föhringer Ring (Unterföhring) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 43, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1129. Verleihung der Auszeichnung „Kavalier der Straße“
Am Freitag, 07.07.2023, um 09:00 Uhr, wurde ein 29-Jähriger aus dem Landkreis München, als „Kavalier der Straße“ ausgezeichnet. Das Polizeipräsidium München hatte den 29-Jährigen der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tageszeitungen für diese Auszeichnung vorgeschlagen. Durch die seit rund 60 Jahren verliehenen Auszeichnungen möchte die Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des partnerschaftlichen Miteinanders im Straßenverkehr beitragen.
Der 29-Jährige konnte am 03.11.2022, gegen 18:40, von seinem Auto aus beobachten, wie eine 70-Jährige mit ihrem Hund in der Hofer Straße auf dem Gehweg spazieren ging. Von einem Moment auf den andern konnte er die Dame nicht mehr sehen. Da die Dunkelheit bereits eingesetzt hatte und die Stelle, wo die Dame verschwand, trotz eingeschalteter Straßenlaternen schlecht ausgeleuchtet war, machte er sich sorgen und stieg aus seinem Auto aus, um nach der Dame zu sehen.
Wie sich herausstellte, war sie über ein nicht ausgeleuchtetes Baustellengerüst gestolpert, welches dort widerrechtlich zur Lagerung abgelegt war.
Durch den Sturz zog sich die 70-Jährige schwere Gesichtsverletzungen zu und durch das Gerüst war sie von der Straße aus nicht zu sehen. Der 29-Jährige reagierte sofort und leistete erste Hilfe. Er holte seinen Verbandskasten und legte der 70-Jährigen Verbände an. Da die 70-Jährige früher selbst Krankenschwester war, bemerkte sie, dass der 29-Jährige die Verbände sehr professionell anlegte. Auf Nachfrage erzählte er ihr, dass er derzeit eine Ausbildung zur Pflegefachkracht macht.
Weitere Hilfe und einen Krankenwagen wollte die 70-Jährige nicht und sie ging daraufhin mit ihrem Hund weiter nach Hause. Später ging sie dann doch in ein Krankenhaus und dort wurde festgestellt, dass sie sich durch den Sturz eine Gesichtsprellung, eine Risswunde und eine offene Nasenbeinfraktur zugezogen hatte.
Ohne die Hilfe des 29-Jährigen wäre die 70-Jähre möglicherweise noch deutlich länger auf dem Gehweg gelegen und ihre Verletzungen hätte nicht so schnell behandelt werden können.
Nach Bestätigung des Vorschlags durch ein Gremium, wurde der 29-Jährige ausgezeichnet. Der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft, Dr. Gernot Sittner, konnte die Auszeichnung am Freitag, 07.07.2023, in den Räumlichkeiten der Münchner Verkehrspolizei persönlich an den 29-Jährigen aushändigen.
Bei der Preisverleihung zeigte sich der 29-Jährige sehr gerührt. Er meinte, dass es für ihn selbstverständlich gewesen wäre zu helfen und, dass er sich freut, der Gesellschaft durch seinen Beruf etwas zurück geben zu können.