24.06.2023, Polizeipräsidium Unterfranken

SCHWEINFURT. Zu einem fremdenfeindlichen Übergriff ist es am Samstagmorgen am Hauptbahnhof gekommen. Zwei 29 und 21 Jahre alte Männer haben dem Sachstand nach einen 33-jährigen ruandischen Staatsangehörigen beleidigt, geschlagen und mit Kleingeld beworfen. Die Polizei Schweinfurt nahm sowohl die zwei Tatverdächtigen wie auch den 33-Jährigen aufgrund ihrer erheblichen Alkoholisierung in Gewahrsam.

Die ersten Mitteilungen über eine offensichtlich hilflose Person am Hauptbahnhof gingen gegen 08:00 Uhr bei der Polizei ein. Kurze Zeit später meldete sich der Zeuge erneut und teilte mit, dass die Person von zwei Männern fremdenfeindlich beleidigt, geschlagen und mit Kleingeld beworfen wird. Mehrere alarmierte Streifen der Polizei Schweinfurt beendeten die Auseinandersetzung und nahmen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 29 und 21 Jahren in Gewahrsam. Selbst in Anwesenheit der Polizei setzten die Männer ihre rassistischen Beleidigungen fort.

Dem Sachstand nach trafen die beiden Tatverdächtigen an den Treppen des Hauptbahnhofes auf den stark alkoholisierten und dadurch wehrlosen 33-Jährigen und begannen fremdenfeindliche Parolen zu rufen. Im weiteren Verlauf haben sie dem derzeitigen Ermittlungsstand nach dem Mann ins Gesicht geschlagen und ihn mit Kleingeld beworfen. Gegenüber den Einsatzkräften zeigten sie ebenfalls ein ausgesprochen aggressives Verhalten. Aufgrund des großen Aggressionspotenzials in Verbindung mit einer starken Alkoholisierung nahm die Polizei die Tatverdächtigen in Gewahrsam.

Der 33-Jährige, der bei dem Übergriff keine behandlungsbedürftigen Verletzungen erlitt, befand sich durch die starke Alkoholisierung in einer hilflosen Lage und musste ebenfalls in Gewahrsam genommen werden.