NIEDERBAYERN. Aufgrund eines aktuellen Falls, der am Montag, 19.06.2023, bei der Polizeiinspektion Regen zur Anzeige gebracht wurde, gibt die Polizei Tipps, damit „Sicheres Bezahlen“ kein leeres Versprechen bleibt und ehrliche Käufer und Verkäufer nicht Opfer der Betrugsmasche werden.
Immer häufiger bieten Verkäufer auf Kleinanzeigenportalen die Funktion „Sicher bezahlen“ an. Dies wird nicht selten auch von Betrügern dazu genutzt, um sensible Daten, wie Zugangsdaten zum Onlinebanking oder Kreditkartendaten zu ergaunern.
Wie der Fall eines Mannes aus dem Landkreis Regen, der einen Artikel auf Kleinanzeigen zum Verkauf anbot, gezeigt hat, schrieben die vermeintlichen Interessenten den Verkäufer an, um die Zahlung über die tatsächlich existente Kleinanzeigen-Bezahlmethode „Sicher bezahlen“ abzuwickeln. Die Betrüger sendeten daraufhin per SMS einen Link, über den der Mann die Zahlungsdaten eingeben sollte, um die Zahlung zu erhalten bzw. auszulösen. Anstatt jedoch den vereinbarten Kaufpreis zu erhalten, haben die Unbekannten das Konto des Mannes mit einem fünfstelligen Betrag belastet.
Die Kriminalpolizeiinspektion Deggendorf hat die weiteren Ermittlungen zu dem Betrugsfall übernommen.
Beachten Sie, dass „Kleinanzeige“ (vormals ebay Kleinanzeigen) im Zusammenhang mit „Sicher bezahlen“ keine Nachrichten per SMS oder Messenger verschickt. Verkäufer werden auch nie zur Eingabe von Zugangsdaten für Onlinebanking oder Kreditkartendaten aufgefordert.
So schützen Sie sich vor der Masche
- Abwicklung von Zahlungsdaten nur über die Nachrichtenfunktion von Kleinanzeigen
- Niemals Kreditkartendaten rausgeben
- Folgen Sie keiner Zahlungsaufforderung, die nicht unmittelbar auf der Website/App von Kleinanzeigen angezeigt wird
Wenn Sie Opfer eines Betruges geworden sind
Wenn Sie auf eine dieser Betrugsmaschen bereits hereingefallen sind, verständigen Sie sofort ihre Bank und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
Medienkontakt: Polizeipräsidium Niederbayern, Tel. 09421/868-1014
Veröffentlicht: 20.06.2023, 12.30 Uhr