371. Versuchte räuberische Erpressung; Festnahme eines Tatverdächtigen – Altstadt
372. Einbruch in Gastronomiebetrieb – Obersendling
373. Einbruch in Wohnung – Untersendling
374. Verkehrsunfall zwischen Pkw und E-Scooter; eine Person verletzt – Freimann
375. Diebstahl aus Kfz; Festnahme von drei Tatverdächtigen – Ramersdorf
376. Durchsuchung wegen Hate Speech-Verdachts führt zum Auffinden von Handgranaten und Waffen – Beschuldigter in Untersuchungshaft
371. Versuchte räuberische Erpressung; Festnahme eines Tatverdächtigen – Altstadt
Am Mittwoch, 01.03.2023, gegen 05:00 Uhr, befand sich ein 33-Jähriger mit Wohnsitz in München zu Fuß auf dem Weg zum Sendlinger-Tor-Platz. Auf Höhe der Sonnenstraße wurde der 33-Jährige von einem Mann aus einer Dreiergruppe angesprochen und um Bargeld gebeten. Dabei legte der Mann dem 33-Jährigen den Arm um die Schultern. Nachdem der 33-Jährige die Herausgabe von Bargeld verneinte wurde er von dem Täter in den Schwitzkasten genommen. Dieser forderte erneut Bargeld. Der 33-Jährige konnte sich allerdings losreißen und den Angreifer wegdrängen.
Der Täter ging im Anschluss mit seinen beiden Begleitern ohne Beute weg. Der 33-Jährige verständigte sofort die Polizei. Der Tatverdächtige konnte in Tatortnähe durch eine Streife angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Es handelt sich um einen 18-Jährigen mit Wohnsitz in Dachau. Nach erfolgter Vernehmung und einer Anzeigenerstattung wurde er vor Ort entlassen.
Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 21 (Raubdelikte) der Münchner Kriminalpolizei.
372. Einbruch in Gastronomiebetrieb – Obersendling
Am Donnerstag, 02.03.2023, gegen 09:30 Uhr, stellte ein Mitarbeiter eines Gastronomiebetriebs fest, dass in diesen eingebrochen worden war. Er verständigte die Polizei.
Nach ersten Erkenntnissen verschafften sich ein oder mehrere unbekannte Täter gewaltsam Zutritt zu dem Gebäude. Im Treppenhaus des Gebäudes öffneten der oder die Täter auf unbekannte Weise eine Verbindungstür zu dem Gastronomiebetrieb. Im Inneren begaben sie sich zur Kasse und entwendeten daraus Bargeld. Im Anschluss begaben sie sich noch in einen Nebenraum und entwendeten ebenfalls Bargeld aus einem Tresor. Anschließend flüchteten der oder die Täter unerkannt in unbekannte Richtung.
Der Gesamtwert des entwendeten Bargelds beläuft sich auf einen vierstelligen Betrag.
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall übernimmt das Kommissariat 52 (Einbruchsdelikte) der Münchner Kriminalpolizei.
Zeugenaufruf:
Wer hat im Zeitraum zwischen Mittwoch, 01.03.2023, 23:30 Uhr und Donnerstag, 02.03.2023, 09:30 Uhr, im Bereich der Aidenbachstraße auf Höhe der U-Bahn Haltestelle Aidenbachstraße, Gmunder Straße (Obersendling) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
373. Einbruch in Wohnung – Untersendling
Am Donnerstag, 02.03.2023, gegen 19:30 Uhr, kehrte ein 41-Jähriger mit Wohnsitz in München in seine Wohnung zurück. Hierbei stellte er fest, dass in diese eingebrochen worden war. Der 41-Jährige verständigte daraufhin die Polizei.
Vor Ort konnte festgestellt werden, dass sich ein oder mehrere unbekannte Täter gewaltsam Zutritt durch ein Fenster vom Treppenhaus des Mehrfamilienhauses zur Dachterrasse im dritten Obergeschoss verschafft hatten. Im Inneren der Wohnung wurden die Räumlichkeiten durchwühlt und ein Tresor entwendet. In dem Tresor befanden sich unter anderem Dokumente sowie Bargeld.
Der Gesamtbeuteschaden liegt im Bereich von mehreren hundert Euro.
Nach der Tat konnten der oder die Täter unerkannt den Tatort verlassen.
Die weiteren Ermittlungen in dem Fall übernimmt das Kommissariat 53 (Einbruchsdelikte) der Münchner Kriminalpolizei.
Zeugenaufruf:
Wer hat im Zeitraum Donnerstag, 02.03.2023, zwischen 07:00 Uhr und 19:30 Uhr, im Bereich der Treffauerstraße, Fernpaßstraße, Weilheimer Straße, Penzberger Straße (Untersendling) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
374. Verkehrsunfall zwischen Pkw und E-Scooter; eine Person verletzt – Freimann
Am Donnerstag, 02.03.2023, gegen 17:00 Uhr, fuhr ein 26-Jähriger mit Wohnsitz in München mit einem Pkw KIA die Stuttgarter Straße in südlicher Fahrtrichtung. Auf Höhe der Einmündung zum Frankfurter Ring wollte er nach rechts auf diesen abbiegen, um in westliche Fahrtrichtung zu fahren.
Zur gleichen Zeit fuhr ein 21-Jähriger mit Wohnsitz im Landkreis Oberallgäu mit einem E-Scooter den Frankfurter Ring in östliche Fahrtrichtung. An der Einmündung zur Stuttgarter Straße wollte er diese geradeaus überqueren. Hier benutzte er nach den ersten Ermittlungen den Fahrradweg entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung.
Es kam zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Der E-Scooter-Fahrer kam zu Fall. Hierbei verletzte er sich schwer und wurde mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Pkw-Fahrer blieb unverletzt.
Sowohl am Pkw als auch am E-Scooter entstand leichter Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro.
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führt die Münchner Verkehrspolizei.
375. Diebstahl aus Kfz; Festnahme von drei Tatverdächtigen – Ramersdorf
Am Mittwoch, 01.03.2023, gegen 02:15 Uhr, teilte ein Anwohner der Polizei mit, dass er mehrere Personen beobachtet hätte, die gerade einen Mercedes Kleintransporter aufbrechen würden.
Bei dem Eintreffen mehrerer Polizeistreifen ergriffen die zunächst drei unbekannten Täter die Flucht, wurden jedoch nach kurzer Verfolgung festgenommen. Zudem konnten die eingesetzten Kräfte im Umfeld des Tatorts zwei Täterfahrzeuge (Opel und Ford Pkw) inklusive darin befindlicher Tatbeute (unter anderem Werkzeuge) auffinden.
Die aufgefundene Tatbeute konnte bereits zum Teil durch Aufkleber von Firmen diesen zugeordnet werden.
Im Anschluss wurden die Fahrzeuge zur Verwahrstelle geschleppt.
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um drei Männer, zwei 21-Jährige ein 31-Jähriger (alle mit serbischer Staatsangehörigkeit). Die drei Tatverdächtigen wurden der Haftanstalt überstellt und sie erwartet nun eine Anzeige wegen Bandendiebstahl aus einem Kraftfahrzeug. Es ergingen Haftbefehle.
Die weiteren Ermittlungen hat das Kommissariat 54 (Kfz-Kriminalität) der Münchner Kriminalpolizei übernommen.
376. Durchsuchung wegen Hate Speech-Verdachts führt zum Auffinden von Handgranaten und Waffen – Beschuldigter in Untersuchungshaft
München – Eine Durchsuchung der Generalstaatsanwaltschaft München, Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET), in Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium München, wegen des Tatverdachtes der Billigung von Straftaten und des Verunglimpfens des Andenkens Verstorbener nach den Polizistenmorden von Kusel führte am 02. März 2023 zum Auffinden eines großen Waffenarsenals, darunter auch drei funktionsfähige Handgranaten. Auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft München erging Haftbefehl gegen den Beschuldigten aus der Reichsbürgerszene.
Gegen den 55-jährigen Beschuldigten aus München, der der Reichsbürgerszene zuzurechnen ist, führt die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET), die bei der Generalstaatsanwaltschaft München angesiedelt ist, ein Ermittlungsverfahren wegen des Tatverdachts des Billigens von Straftaten und des Verunglimpfens des Andenkens Verstorbener (§§ 140, 189 StGB). Der Beschuldigte soll kurz nach den Polizistenmorden von Kusel in einem Post samt einer Fotomontage, die er über seinen Twitteraccount verbreitete, die Morde gutgeheißen und gleichzeitig das Ansehen der getöteten Polizisten verunglimpft haben.
Im Rahmen der wegen dieses Tatverdachts durchgeführten Wohnungsdurchsuchung am 02.03.2023 in München-Neuhausen wurde ein großes Waffenarsenal bestehend aus diversen Messern, mehreren Schlagstöcken, einer Armbrust, einer scharfen halbautomatischen Pistole, einem Griffstück mit Abzugseinrichtung für eine Kurzwaffe sowie mehreren tausend Stück scharfe Munition aufgefunden.
Teil des Waffenarsenals waren auch drei im Original vorliegende, vollständige und voll funktionsfähige Handgranaten.
Das Ermittlungsverfahren der ZET wurde in der Folge auf die Tatvorwürfe der mehrfachen Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und gegen das Waffengesetz ausgeweitet und die Waffen sichergestellt. Auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft München erließ der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht München wegen dieser Tatvorwürfe Haftbefehl gegen den Beschuldigten, der heute vollzogen wurde. Der Beschuldigte befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.
Reinhard Röttle, Generalstaatsanwalt in München:
„Dieser Fall zeigt erneut eindringlich, wie wichtig die konsequente Strafverfolgung von Hassposts im Internet ist. Ohne eine solche wäre das umfangreiche Waffenarsenal heute nicht aufgefunden worden.“
Der Münchner Polizeipräsident Thomas Hampel betont:
„Der Kampf gegen die Reichsbürgerszene ist uns außerordentlich wichtig. Diese verschwörungstheoretische Ideologie mit ihrem Hass gegen den Staat und seine Vertreter ist Gift für ein friedliches und tolerantes gesellschaftliches Zusammenleben. Sie ist der Nährboden für Gewalt und Menschenverachtung.
Mein besonderer Dank gilt den Ermittlern von Polizei und Staatsanwaltschaft für das konsequente Vorgehen gegen Hass und Hetze.“
Für weitere Auskünfte zu diesem Fall wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Generalstaatsanwaltschaft München.